fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Chemnitz-Kaßberg: 17.02.2006 13:09

Chemnitz-Kaßberg

Wechseln zu: Navigation, Suche
Karte
Lage von Chemnitz-Kaßberg innerhalb von Chemnitz
Basisdaten
Fläche : 2,02 km²
Einwohner : 15.727 (31. Dezember 2001)
Bevölkerungsdichte : 7.786 Einw./km² (31. Dezember 2001)

Der Kaßberg ist der bevölkerungsreichste Stadtteil von Chemnitz und zählt zu den größten Gründerzeit- und Jugendstilvierteln Deutschlands . Er befindet sich in der Nähe des Flusses Chemnitz, westlich des Stadtzentrums, am höchsten Punkt rund 30 Meter über dem Niveau der Innenstadt. Viele restaurierte Häuser prägen heute das Bild des vornehmlich zwischen 1870 und 1930 bebauten Areals von ca. vier Quadratkilometer Fläche. Der Kaßberg ist seit Mitte der 1990er Jahre als Flächendenkmal geschützt, darin eingeschlossen ca. 480 Bauwerke, überwiegend mehrgeschossige Wohnhäuser, städtische Verwaltungs- und Schulgebäude der Gründerzeit . Charakteristisch für den Stadtteil ist das orthogonale Netz von Straßen, das der Topografie angepasst wurde, indem diese parallel oder rechtwinklig zu den Hangflächen angelegt worden sind.

Die damals einzige Synagoge der Stadt, 1897–1899 erbaut nach Entwürfen des Architekten Wenzel Bürger und in der Reichspogromnacht in Brand gesteckt, befand sich bis zu ihrem durch die Nationalsozialisten erzwungenen Abriss im Jahr 1939 am Stephanplatz.

Der Kaßberg wird durch mehrere Buslinien mit dichter Taktung erschlossen, die Linie 1 der Chemnitzer Stadtbahn tangiert den Kaßberg an dessen südlicher Stadtteilgrenze.

Während die Höhen des Kaßbergs als bevorzugte Wohngegend galten (vor allem wegen der im Vergleich zum Rest der Stadt weniger verschmutzten Luft), firmierten an den Rändern Chemnitzer Unternehmen, so die Sächsische Maschinenfabrik (vorm. Richard Hartmann ), die Maschinenfabriken Germania (vorm. J. S. Schwalbe & Sohn), Union und C. G. Haubold, die Tresorfabrik Baum, die Presto-Werke, die Textilfabrik der Brüder Goeritz u.a.m. Die Stadtverwaltung selbst errichtete hier zahlreiche Bauten: das Königliche Amts- und Landesgericht, die Königliche Steuerbehörde, die Kaiserliche Oberpostdirektion, die Königliche Gefangenenanstalt, das Königliche Gymnasium, die Oberrealschule etc. Das 1902 eröffnete Central-Theater an der Zwickauer Straße war bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1945 eine wichtige Bühne vor allem für das Varietétheater.

Auf dem Kaßberg haben, zumindest zeitweise, gelebt: Adolf Ferdinand Weinhold , Herbert Eugen Esche , Fred Otto , Stefan Heym (eigtl. Helmut Flieg), Stephan Hermlin (eigtl. Rudolf Leder), Lothar-Günther Buchheim , Marianne Brandt , Martha Schrag , Hanna Klose-Greger , Otto Th. W. Stein , Peter von Zahn , Walter Janka , Alexander Gauland , Bruni Löbel , Rolf Schneider , Wolfgang Emmerich , Barbara Köhler , Kerstin Hensel , Minni Herzing und Thomas Merkel .

Literatur

  • Tilo Richter (Hg.): Der Kaßberg. Ein Chemnitzer Lese- und Bilderbuch. Passage-Verlag, Leipzig 1996, 340 S., geb., ISBN 3-9805299-0-8 (vergriffen)
  • Werner Ballarin, Jörn Richter (Hg.): Faszination Kaßberg. Verlag Heimatland Sachsen, Chemnitz 2005, 128 S., geb.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chemnitz-Kaßberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Chemnitz-Kaßberg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de