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Letzte Änderung für Artikel Schlacht bei Bautzen: 25.01.2006 23:23

Schlacht bei Bautzen

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Die Schlacht bei Bautzen fand am 20./21. Mai 1813 nahe der Stadt Bautzen statt. Sie ordnet sich in die Befreiungskriege gegen das napoleonischen Frankreich ein.

Napoléon hatte in der Schlacht von Großgörschen (Lützen) die Verbündeten Russland und Preußen besiegt. Während deren Rückzug schlug Napoleon erneut zu (Schlacht bei Bautzen). Obwohl die Franzosen nur Gelände gewinnen konnten, wird diese Schlacht im allgemeinen als Sieg für Napoléon gewertet.

Zum Zeitpunkt der Schlacht befanden sich die drei Monarchen der Kriegsgegner in der Oberlausitz, um die Stadt Bautzen konzentrierten sich ca. 250.000 Soldaten mit rund 30.000 Pferden. Deutsche standen sich auf beiden Seiten als Feinde gegenüber. (Etwas pathetisch wird in der älteren dt. Geschichtsschreibung oft vom Schicksal der zum Bruderkampf getriebenen Deutschen gesprochen.) Preußen, Schlesier und Brandenburger auf der Seite der Verbündeten kämpften gegen Württemberger, Badener, Hessen, Bayern und Sachsen, die als Vasallen Napoleons auf dessen Seite kämpften.

Das günstige Terrain um Bautzen (Berge im Süden, Teichland im Norden) bot gute Verteidigungsbedingungen und so stellten sie sich im Mai 1813 einer weiteren Schlacht. Für Napoléon bot sich bei Bautzen durchaus die Chance, den Krieg zu seinen Gunsten zu entscheiden. Als Gründe dafür, dass dies nicht gelang, werden unter anderem ein Fehler eines seiner Marschälle, seine eigene Unentschlossenheit und der hervorragend geplante und organisierte Rückzug der Verbündeten genannt.

Das taktische Vorgehen Napoleons bei Bautzen wird von Militärhistorikern als modern eingeschätzt. Zum ersten Mal hatte ein Feldherr zwei voneinander getrennte Armeen zeitgleich an verschiedenen Orten auf das Schlachtfeld geführt.

Am 19. Mai, als die Monarchen von Russland und Preußen noch in Bautzen weilten und von der Ortenburg aus die französischen Stellungen erkundeten, wäre fast die Weltgeschichte umgeschrieben worden, als nämlich Napoleon bei der Verlegung seines Hauptquartiers beinahe einer rastenden Kosakenstreife in die Hände gefallen wäre.

Nach der Schlacht war Napoleon enttäuscht. Er hatte formal zwar gesiegt (der Gegner war zum Rückzug gezwungen worden), im Ergebnis war er trotzdem der Unterlegene. Die Franzosen hatten bei Bautzen rund 25.000 Männer verloren, die Verbündeten hatten nach verschiedenen Quellen zwischen 10.850 und 11.200 Tote zu beklagen, also deutlich weniger. Es war also klar ein Pyrrhussieg für Napoleon. Seine Kräfte reichten nicht aus, um die Verbündeten sofort zu einer weiteren Schlacht zu stellen. Des Weiteren fiel Napoleons Stellvertreter Duroc bei Gefechten kurz nach der Schlacht.

Im Folgenden wurde am 04. Juni 1813 im schlesischen Poischwitz ein zeitweiliger Waffenstillstand ausgehandelt. Napoleon hat sich darüber später oft Selbstvorwürfe gemacht und dies als entscheidenden Fehler angesehen, da die Verbündeten jetzt ihre Kräfte neu sammeln und sich immer mehr verstärken konnten. In der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16.-19. Oktober 1813 war er dann auch schließlich der Unterlegene.

Das Ausmaß der Schlacht und das Grauen und die Intensität der Kampfhandlungen werden dadurch verdeutlicht, dass an beiden Schlachttagen mehr als 10.000 Soldaten gefallen sind. Bautzen war mit Verwundeten überfüllt. Infolgedessen brach in der Stadt das Nervenfieber aus. Viele der umliegenden Dörfer waren völlig verwüstet.

Auf dem Taucherfriedhof in Bautzen befindet sich noch heute eines der zahlreichen Massengräber mit gefallenen Russen, Deutschen und Franzosen. Dort wurde 1853 ein Denkmal eingeweiht.

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