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Letzte Änderung für Artikel Rietschelgiebel: 20.02.2006 13:56

Rietschelgiebel

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Der Rietschelgiebel ist ein Werk des Bildhauers Ernst Rietschel . Die sich ursprünglich an der Nordwand des Ersten Hoftheaters in Dresden befindende Figurengruppe mit dem Titel "Allegorie der Tragödie" befindet sich heute am Puppentheater auf der Ortenburg in Bautzen.

Geschichte

  • 1840: Ernst Rietschel vollendet das Giebelfeld "Tragödie" als Teil des allegorischen Figurenprogramms am ersten Hoftheater Sempers in Dresden. Zum Programm gehören weiterhin die Giebelgruppe "Darstellung der Musik" (1869 zerstört) und die Einzelfiguren der Dichter Goethe und Schiller sowie der Komponisten Gluck und Mozart .
  • 1869: Nach dem Theaterbrand am 21.September können der Giebel "Tragödie" und die 4 Einzelfiguren gerettet werden. Bei der Gestaltung des zweiten Hoftheaters (1871-1878) finden diese Kunstwerke jedoch keine Verwendung und geraten im Depot der königlichen Skulpturensammlung schnell in Vergessenheit.
  • 1902: Nach langjährigen Bemühen des Bautzener Bürgermeisters Konrad Johannes Kaeubler schenkt der sächsische König die Figurengruppe der Stadt Bautzen.
  • 1905: Nach einer Restauration erfolgt der Einbau in den Ostgiebel des Bautzener Stadttheaters. Die Stadt will damit vermutlich das aus einem umgenutzten Wehrbau hervorgegangene eigene Theater mit residenzstädtischen Esprit aufwerten. Die vorgeblendete Schaufassade zitiert die Architektur des Dresdner Theaters.
  • 1945: In den letzten Kriegstagen erleidet die Stadt Bautzen starke Zerstörungen. Die Figurengruppe wird nur leicht beschädigt.
  • 1952: Die Giebelgruppe wirt restauriert.
  • 1969: Im Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs, nach dem die Bautzener Vorstädte zu sozialistischen Wohnkomplexen umgestaltet werden sollen, erfolgt der Abbruch des Stadttheaters. Beim 1975 an anderer Stelle errichteten Theaterneubau wurden die Figuren nicht wieder angebracht.
  • 1976: Nachdem die Figuren an verschiedenen Standorten in Bautzen eingelagert waren, werden sie jetzt nach Quatitz , einem Dorf nördlich der Stadt, ausgelagert.
  • 1979: Anlässlich der Ausstellung zum 100. Todestag Gottfried Sempers werden die Figuren im Albertinum in Dresden ausgestellt. Die häufigen Transporte beschädigen die Figuren.
  • 1989: Ein Versuch, die Figuren am Deutsch-Sorbischen-Volkstheater in Bautzen aufzustellen, scheitert in den Wendewirren. Die Figuren werden ins Künstlerhaus Nadelwitz umgelagert.
  • 1995: Die Figuren (seit 1993 wieder Eigentum der Stadt Bautzen) werden im Weigangschen Palmenhaus ausgestellt und somit für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.
  • 2003: Nach kontroversen Diskussionen über den neuen Standort (im Gespräch waren erneut das Deutsch-Sorbische-Volkstheater und das Stadtmuseum) erhalten die Figuren ihren Standort am Neubau des Puppentheaters auf der Ortenburg.

Thema des Giebelfeldes

Die Figurengruppe zeigt die wichtigsten Szenen des 2. und 3. Teils der 458 v.Chr. von Aischylos beendeten "Orstie"-Trilogie (also der Tragödien "Choephoroi" und "Eumenides").

Weblinks

Wikipedia

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