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Letzte Änderung für Artikel Magdeburg Hauptbahnhof: 06.02.2006 19:29

Magdeburg Hauptbahnhof

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Magdeburger Hauptbahnhof
Magdeburger Hauptbahnhof

Der Magdeburger Hauptbahnhof ist der zentrale Bahnhof für den Eisenbahnverkehr in Magdeburg und - neben dem Halleschen Hauptbahnhof - in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Vorläufer

An der Stelle des jetzigen Hauptbahnhofs befanden sich ursprünglich Anlagen der Festung Magdeburg . Die zunächst von verschiedenen Bahngesellschaften zwischen 1839 und 1849 errichteten Bahnstrecken in andere Städte, verfügten jeweils über eigene Bahnhöfe. Diese befanden sich in der Nähe der Elbe auf dem westlichen Flussufer. Der mit der zunehmenden Industriealisierung Magdeburgs wachsende Platzbedarf war jedoch an dieser Stelle nicht zu realisieren.

Vorgeschichte

Die bereits bestehenden Bahnanlagen der Stadt Magdeburg wurden den schnell wachsenden Verkehrsaufgaben nicht mehr gerecht, es bestand dringender Handlungsbedarf für den Bau eines neuen Zentralbahnhofs. Allerdings stand der Stadt noch kein Gelände zur Verfügung. Es wurden langwierige Verhandlungen mit den Militärbehörden geführt, um das nicht mehr benötigte Festungsgelände für einen neuen Bahnhof zu nutzen. Am 3. April 1871 konnten die drei Eisenbahngesellschaften Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft, Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft , Magdeburg-Köthen-Halle-Leipziger-Eisenbahngesellschaft das 55 ha große Gelände für einen Preis von 6.042.000 Mark kaufen.

Bau ab 1870

Im Jahre 1870 wurde der Grundstein für den neuen Zentralbahnhof Magdeburg gelegt. Beteiligt waren die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft und Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft die stark unter den beengten Platzverhältnissen der Bahnanlagen am Ufer der Elbe zu leiden hatten. Die Magdeburg-Halle-Leipziger-Eisenbahngesellschaft zeigte hingegen kein großes Interesse am Neubau, da sie mit der bestehenden Situation kaum Probleme hatte. Jede der beiden Eisenbahngesellschaften wollte ein eigenes repräsentatives Empfangsgebäude besitzen. Die Magdeburg-Halle-Leipziger-Eisenbahngesellschaft baute zwischen 1872 und 1882 das östliche Empfangsgebäude im Stil eines toskanischen Palazzo. die Außenverkleidung bestand aus Sandstein der in Königslutter gewonnen wurde. Das westliche Empfangsgebäude wurde von der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft erbaut und wurde von Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft mitgenutzt. Im Gegensatz zum östlichen Gebäude wurde hier für die Nordfassade Nebraer Sandstein verwand: Die Wandflächen waren dagegen aus Ziegelblendsteinen. Beide Gebäude waren gleichlang und durch einen Personen- und einen Gepäcktunnel miteinander verbunden. Die Bahnsteige wurden jeweils mit Hallen überspannt. Am 15. Mai 1873 verkehrte bereits der erste Zug zwischen dem neuen Zentralbahnhof und der Stadt Burg. Die Bauarbeiten waren aber erst um das Jahr 1893 vollständig abgeschlossen. Neben den Bahnanlagen für den Reiseverkehr entstanden auch umfangreiche Güterverkehrsanlagen. So entstanden südöstlich des Empfangsgebäudes der Magdeburg-Halle-Leipziger-Eisenbahngesellschaft die dazugehörigen Güterverkehrsanlagen. Die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft hatte dagegen ihre Anlagen westlich des eigenen Empfangsgebäudes. Natürlich wurde auch Behandlungsanlagen für die Lokomotiven und Wagen der jeweiligen Eisenbahngesellschaft benötigt. Für die Lokomotiven wurden südlich (zwischen den Strecken nach Magdeburg-Sudenburg und Magdeburg-Buckau) zwei große Rundlokschuppen erbaut. Leider ist von diesen Anlagen nur noch das Sozialgebäude erhalten. Dieses beheimatete bis Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts eine Betriebsakademie , steht nun jedoch leer. Für die Wagen wurde südlich vom mittleren Empfangsgebäude ein Wagenschuppen errichtet. Auf dem Gelände werden heute noch Reisezugwagen der Deutschen Bahn AG gewartet. Mit der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften im Jahre 1880 wurden alle Anlagen zusammengefasst und fortan als eine Betriebstelle betrachtet. Die Gleisgeometrie hat sich, abgesehen von Umbauten zur Einführung des S-Bahn Betriebes im Jahr 1974 , kaum verändert. Am 1. Juli 1923 begann eine neue Ära. Der erste mit einer E-Lok bespannte Zug erreicht aus Richtung Zerbst den Magdeburger Hauptbahnhof. Die Arbeiten hatten bereits 1910 begonnen, wurden aber durch den ersten Weltkrieg unterbrochen und erst mit Beginn der zwanziger Jahre fortgesetzt. Ab dem 7. Oktober 1934 konnte dann auch elektrisch nach Halle (Saale) gefahren werden.

Zerstörung 1945

Am 16. Januar 1945 schlug die schwerste Stunde der Stadt Magdeburg und des Hauptbahnhofes. Innerhalb einer Nacht legten alliierte Bomber die Stadt in Schutt und Asche. Das mittlere Empfangsgebäude wurde total zerstört und später nicht mehr aufgebaut. Das östliche Empfangsgebäude wurde schwer beschädigt, die Bahnsteighallen waren teilweise zusammengebrochen. Die Gleisanlagen waren übersät mit Bombentrichter die Stellwerke waren zum teil durch Bombentreffer zerstört oder ausgebrannt. An einen Eisenbahnbetrieb war nicht mehr zu denken.

Wiederaufbau nach 1945

Es erfolgte ab 1946 eine Instandsetzung der Anlage. Elektrische Züge konnten erst ab 1956 wieder verkehren. Die Bahnsteighalle wurde jedoch nicht wiedererrichtet, der Inselbahnhof entstand erst 1961 / 1962 als Verwaltungsgebäude neu. Weitere umfangreiche Umbaumaßnahmen erfolgten 1984 . Im Jahr 1992 erfolgten Umbaumaßnahmen an den Bahnsteigen, um einen ICE -Betrieb zu ermöglichen. 2003 erfolgte eine Verlängerung des die einzelnen Bahnsteige verbindenden Fußgängertunnels nach Westen, so dass der Bahnhof auch von Westen her betretbar ist.


Koordinaten: 52,1310° N; 11,6271° O

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