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Letzte Änderung für Artikel 1. FC Magdeburg: 17.02.2006 18:41

1. FC Magdeburg

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Der 1. FC Magdeburg (Abk. 1. FCM) ist ein Fußballverein aus Magdeburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Magdeburg Fußball gespielt. Am 15. Juni 1896 wurde der FC Victoria Magdeburg gegründet, der seine beste Zeit vor dem 2. Weltkrieg hatte, als er in einer der 16 Gauligen spielte, deren Staffelsieger den Deutschen Meister ausspielten. Nach dem 2. Weltkrieg entstanden zunächst mehrere neue kleine Fußballvereine aus denen schließlich durch mehrere Zusammenschlüsse 1952 die Betriebssportgemeinschaft Motor Mitte hervorging. Deren Fußballabteilung wurde 1957 zum Sportclub Aufbau Magdeburg delegiert, die wiederum 1965 ausgegliedert wurde, um am 22. Dezember den 1. FC Magdeburg zu gründen.

Erstmals erstklassig im DDR-Fußball wurde der damalige SC Aufbau Magdeburg im Jahre 1959. 1966 stieg man in die zweite Liga ab. Mit seinem neuen Trainer Heinz Krügel errang man nach dem sofortigen Wideraufstieg den 3. Tabellenplatz. Die goldenen Jahre des Magdeburger Fußballs begannen 1972 , als der FCM zum ersten Mal den DDR-Meister-Titel errang. Ihm folgten 1974 und 1975 zwei weitere Meisterschaften. Noch mehr Titel sammelten die Magdeburger im DDR-Pokal, dem FDGB-Pokal , den sie zwischen 1964 und 1983 bei sieben Finalteilnahmen auch siebenmal gewinnen konnten. Allein zwischen 1969 und 1974 brachte der FCM neun DDR-Nationalspieler hervor, von denen vier im Aufgebot für die Weltmeisterschaftsendrunde 1974 standen.

Der größte Triumph des 1. FC Magdeburg ist jedoch der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger am 8. Mai 1974 . Die Mannschaft gewann das Endspiel gegen den AC Mailand in Rotterdam mit 2:0 und wurde damit der einzige DDR-Fußballclub, der einen Europapokal gewann. Vater dieses Erfolges und des guten Abschneidens in den sechziger und siebziger Jahren war Trainer Heinz Krügel , dessen Karriere 1976 abrupt endete, als er bei den SED -Funktionären wegen angeblicher politischer Unzuverlässigkeit in Ungnade fiel und entlassen wurde. Krügel lehnte u.a. eine Spionageaktion gegen den FC Bayern 1974 ab.

Durch grobe Managementfehler verloren die Magdeburger Kicker nach der Wende den Anschluss an den Spitzenfußball. Nach der verpassten Qualifikation für die 1. oder 2. Bundesliga fand sich der FCM 1991 in der drittklassigen Regionalliga wieder. Im DFB-Pokal 2000 konnte die Mannschaft noch einmal für Furore sorgen, als sie sowohl den 1. FC Köln als auch Bayern München aus dem Wettbewerb warfen.

Zum vorläufigen Tiefpunkt wurde 2002 das Insolvenzverfahren und der damit verbundene Zwangsabstieg aus der Regionalliga .

Seither hat man sich stabilisiert und hofft mit Hilfe des neuen Stadions endlich eine bessere Basis für Profifußball in Magdeburg zu schaffen.

Erfolge

Gewinner des Europapokal der Pokalsieger 1974
DDR-Meister 1972 , 1974 , 1975
DDR-Pokalsieger 1964 , 1965 , 1969 , 1973 , 1978 , 1979 , 1983
FSA-Landespokalsieger 1993 , 1998 , 2000 , 2001 , 2003
DFB-Pokalsieger der A-Jugend 1999

Europapokal der Pokalsieger 1974 - Endspiel

8. Mai 1974 im Kuip von Rotterdam
1.FC Magdeburg - AC Mailand 2:0 (1:0)

1.FC Magdeburg:
Ullrich Schulze, Manfred Zapf, Detlef Enge, Wolfgang Seguin, Wolfgang Abraham, Jürgen Pommerenke, Helmut Gaube, Axel Tyll, Detlef Raugust, Jürgen Sparwasser, Martin Hoffmann
Trainer: Heinz Krügel

Tore: 1:0 Lanzi (41., Eigentor), 2:0 Seguin (74.)
Schiedsrichter: van Gemert (Niederlande)

Zuschauer: 5.000

Trainer

Heinz Krügel , 1966 - 1976
Klaus Urbanczyk , 1976 – 1982
Claus Kreul, 1982 – 1985
Joachim Streich , 1985 – 1990
Siegmund Mewes, 1990 - 1991
Wolfgang Grobe, 1991 - 1992
Jürgen Pommerenke, 1992 – 1993
Frank Engel, 1993 - 1994
Martin Hoffmann , 1994 - 1996
Karl Herdle, 1996
Hans-Dieter Schmidt 1996 - 1999
Jürgen Görlitz, 1999 - 2000
Eberhard Vogel , 2000 - 2001
Achim Steffens, 2001 - 2002
Martin Hoffmann , 2002 - 2003
Dirk Heyne , ab 2003

Nationalspieler

Günter Kubisch, 1x, 1961
Herrmann Stöcker, 6x, 1963/65
Manfred Zapf , 16x, 1969/75
Joachim Streich , 102x, 1969/1984
Jürgen Sparwasser , 53x, 1969/77
Wolfgang Seguin , 18x, 1971/74
Jürgen Pommerenke , 57x, 1972/83
Axel Tyll, 4x, 1973/75
Martin Hoffmann , 66x, 1973/81
Klaus Decker, 3x, 1974
Ulrich Schulze, 1x, 1974
Wolfgang Steinbach , 28x, 1978/85
Detlef Raugust, 3x, 1978/79
Dirk Heyne , 9x, 1979/90
Dirk Stahmann , 46x, 1982/89
Damian Halata, 4x, 1984/89
Detlef Schößler , 18x, 1986/90
Markus Wuckel, 4x, 1987/90

Wendepunkte

1960 : 7. DDR-Oberliga als SC Aufbau Magdeburg
1965/66 : 14. DDR-Oberliga als 1.FC Magdeburg (Abstieg)
1966 / 1967 : 1. DDR-Liga (Aufstieg)
1971/72 : 1. DDR-Oberliga (Meister)
1973/74 : 1. DDR-Oberliga (Meister)
1974/75 : 1. DDR-Oberliga (Meister)
1990/91 : 10. DDR-Oberliga
Qualifikation zur 2. Bundesliga: 4. (Abstieg in NOFV Oberliga Mitte, 3.Liga)
1993 / 1994 : 7. (Abstieg in NOFV-Oberliga Nord, 4.Liga)
1996 / 1997 : 1. NOFV-Oberliga Süd (Aufstieg)
1999 / 2000 : 9. Regionalliga Nordost (Abstieg in NOFV-Oberliga-Süd, 4.Liga)
2000 / 2001 : 1. NOFV-Oberliga-Süd (Aufstieg)
2001 / 2002 : 12. Regionalliga Nord ( Insolvenzverfahren , Abstieg)

Stadion

Das Ernst-Grube-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von 25.800 Zuschauern das Heimatstadion des 1. FCM. Das Ernst-Grube-Stadion wird nach einem Beschluss des Magdeburger Stadtrats vollständig abgerissen. An gleicher Stelle wird bis Herbst 2006 eine moderne Multifunktionsarena mit 22.750 Sitz- und 4.500 Stehplätzen errichtet. Bei Bedarf können die Stehplätze in 2.250 Sitzplätze umgewandelt werden, damit ist das Stadion auch länderspieltauglich. Als Ausweichspielstätte während des Neubaus dient das Heinrich-Germer-Stadion, welches derzeit (26. Dezember 2005) für eine Zuschauerkapazität von 4.990 Besuchern zugelassen ist.

Literatur

  • 1.FC Magdeburg - Mein Club, 2000, Magdeburg, ISBN 3-930794-02-0

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel 1. FC Magdeburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels 1. FC Magdeburg verfügbar.

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