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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Merseburg: 16.10.2005 14:02

Landkreis Merseburg

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Der Landkreis Merseburg ist ein ehemaliger Landkreis in der preußischen Provinz Sachsen, später Sachsen-Anhalt und bestand als preußisch-deutscher Landkreis in der Zeit zwischen 1816 und 1994.

Der Landkreis Merseburg umfasste am 1. Januar 1945 :

Die Stadt Merseburg lag als Enklave mitten im Kreisgebiet und bildete von 1921 bis 1950 einen eigenen Stadtkreis.

Inhaltsverzeichnis

Verwaltungsgeschichte

Königreich Preußen

Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress wurde zum 1. Oktober 1816 der Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg in der preußischen Provinz Sachsen eingerichtet.

Das Landratsamt war in Merseburg.

1819 wurde die Rattmannsdorfer Mark aus dem Kreis Weißenfels in den Kreis Merseburg umgegliedert.

1828 tratender die Dörfer Angersdorf und Passendorf und das Rittergut Passendorf vom aufgelösten Stadtkreis Halle a./Saale zum Kreis Merseburg.

Norddeutscher Bund/Deutsches Reich/ Großdeutsches Reich

Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich .

Am 15. Februar 1921 schied die Stadtgemeinde Merseburg aus dem Kreis aus und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis . Der Kreis Merseburg führte in Zukunft die Bezeichnung Landkreis.

Zum 30. September 1929 fand im Kreis Merseburg entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.

Mit dem 1. Oktober 1937 wechselte die Gemeinde Ennewitz vom Kreis Merseburg in den Kreis Delitzsch .

Nach Auflösung der Provinz Sachsen zum 1. Juli 1944 gehörte der Kreis seitdem zur neuen Provinz Halle-Merseburg , Regierungsbezirk Merseburg.

Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die amerikanischen Alliierten Streitkräfte besetzt.

Deutsche Demokratische Republik

Am 1. Juli 1950 wurden die Landkreisgrenzen durch eine Verwaltungsreform geändert. Beispielsweise wurde die Stadt Mücheln aus dem Kreis Querfurt ausgegliedert und in den Kreis Merseburg eingegliedert.

Bundesrepublik Deutschland

Der Landkreis Merseburg-Querfurt entstand 1994 durch Zusammenlegung der Landkreise Merseburg und Querfurt.

Kommunalverfassung

Die Landkreis Merseburg gliederte sich in Stadtgemeinden, in Landgemeinden und – bis zu deren vollständigen Auflösung – in selbstständige Gutsbezirke.

Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Die bisherigen Stadtgemeinden Bad Lauchstädt, Lützen, Schafstädt und Schkeuditz führten jetzt die Bezeichnung Stadt.

Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden. Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst.

Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881 .

Ortsnamen

In den 1920er Jahren erhielt Lauchstedt die Bezeichnung "Bad". Außerdem änderten sich die Schreibweisen

  • Lauchstedt: Klein Lauchstädt
  • Lauchstedt: Lauchstädt
  • Schafstaedt: Schafstädt

Die Ortsnamen wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft nicht verändert.

Allerdings wurde 1937 in einigen Orten ein C durch ein K ersetzt, so zum Beispiel:

  • Caja: Kaja
  • Collenbey: Kollenbey
  • Cracau: Krakau
  • Creypau: Kreypau
  • Cursdorf: Kursdorf
  • Niederclobicau: Niederklobikau
  • Oberclobicau: Oberklobikau

Ferner erhielt Beuna den Zusatz (Geiseltal).

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Merseburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Merseburg verfügbar.

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