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Letzte Änderung für Artikel Halberstädter Verkehrs-GmbH: 23.01.2006 09:39

Halberstädter Verkehrs-GmbH

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Halberstädter Verkehrs-GmbH
Kontaktdaten Halberstädter Verkehrs-GmbH
Gröperstraße 83
38820 Halberstadt
Eigentümer  : 0,0 % Besitzer XY
Mitarbeiter 59
Fahrgäste ca. 2,7 Mio/Jahr
Fahrzeuge 7 Omnibusse
14 Straßenbahnen
Haltestellen 147 Bus- und Straßenbahnhaltestellen
Linien 3 Straßenbahnlinien
4 Buslinien
Gleisanlagen 16,9km Gleislänge befahrbar
15,1km Streckenlänge Straßenbahn
Spurbreite 1.000 mm
Weichen 44
Streckenlänge Omnibus 47,8 km

Die Halberstädter Verkehrs-GmbH ist ein am 4. August 1993 gegründetes Nahverkehrsunternehmen der Stadt Halberstadt. Sie betreibt die Straßenbahnlinien der Stadt.

Die Geschichte des Unternehmens reicht bis in das Jahr 1887 zurück. Am 23. Juni jenes Jahres wurde der Pferdebahnbetrieb der Halberstädter Pferdebahn AG gegründet. Die beiden Linien dieser Bahn begannen am Hauptbahnhof, beide führten zum Fischmarkt und teilten sich dort. Die eine Linie fuhr zum Johannistor, die andere zur Vogtei. Im Jahr 1901 beschloss der Magistrat der Stadt, die Bahn zu elektrifizieren. Nachdem dies beschlossen war, übernahm die Stadt am 1. Juli 1902 den Betrieb, der von nun an den Namen Halberstädter Straßenbahn AG führte. Zudem wurden die beiden Endpunkte miteinander verbunden und eine Parallelstrecke durch die heutige Walter-Rathenau-Straße und Richard-Wagner-Straße zum Hauptbahnhof gebaut. Die Elektrifizierung war am 2. Mai 1903 mit dem Neubau eines nahe dem Kraftwerk gelegen Straßenbahndepots in der Gröperstraße abgeschlossen, und man nahm am selben Tag den elektrischen Betrieb auf. Der Anschluss zum Depot führte durch die schmalen und engen Straßen der Unterstadt.

Der Betrieb wurde mit 19 Wagen begonnen. Doch nach der Eröffnung der Strecke zum Naherholungsgebiet Klusberge im Jahr 1903 mussten bereits 1904 sechs weitere Wagen angeschafft werden. 1908 kamen nochmals zwei Wagen zum Bestand hinzu. Bis zum Jahr 1909 fuhr die Bahn an der Rentabilitätsgrenze, erst dann hatte man ein Liniennetz gefunden, welches den Kundenbedürfnissen entsprach und steigende Fahrgastzahlen mit sich brachte.

1909 wurden folgende Linien betrieben:

  1. Bahnhof - Magdeburger Straße - Fischmarkt - Bakenstraße - Grudenberg - Westendorf - Fischmarkt - Bahnhof
  2. Bahnhof - Magdeburger Straße - Fischmarkt - Westendorf - Wilhelmstraße - Richard-Wagner-Straße - Bahnhof
  3. Bahnhof - Magdeburger Straße - Fischmarkt - Hoher Weg - Gröperstraße - Friedhof
  4. Bahnhof - Magdeburger Straße - Fischmarkt - Westendorf - Grudenberg
  5. Fischmarkt - Spiegelstraße - Westerhäuser Straße - Klus
  6. Friedhof - Hoher Weg - Fischmarkt - Spiegelstraße - Westerhäuser Straße - Klus

Insgesamt wurden auf 14,5 Kilometern Gleisen sechs Linien mit einer Streckenlänge von 23,3 Kilometern befördert. Bis zum Jahr 1913 wurde die Zahl der Reisenden auf 2,7 Millionen im Vergleich zum Jahr 1903 verdoppelt.

Der Erste Weltkrieg führte auch in Halberstadt zu Einschränkungen, und die Schaffner wurden fast vollständig durch Schaffnerinnen ersetzt. Die Weltwirtschaftkrise führte durch den Rückgang der Fahrgastzahlen und die sinkenden Einnahmen zur Einführung des schaffnerlosen Betriebes ab dem 1. Januar 1921 . 1924 wurde der Betrieb bis auf die Strecke vom Bahnhof über die Magdeburger Straße zum Fischmarkt eingestellt.

1925 , nach der Einführung der Rentenmark , nahm die Straßenbahn auf drei Linien den Betrieb mit Schaffner wieder auf:

  1. Hauptbahnhof - Magdeburger Straße - Fischmarkt - Vogtei - Grudenberg - Westendorf - Fischmarkt - Hauptbahnhof
  2. Hauptbahnhof- Richard-Wagner-Straße - Friedrich-Ebert-Straße - Spiegelstraße
  3. (Friedhof - Hoher Weg) - Fischmarkt - Spiegelstraße - Herbingstraße - Klus

Ab 1931 wurden neue Fahrzeuge der Firma Lindner angeschafft. Trotz Kriegsausbruch wurden bis 1941 insgesamt elf neue Wagen dieses Typs gekauft. 1943 wurde zudem ein schon lange geplantes Neubaustück eingeweiht. Am 8. April 1945 fiel neben der historischen Altstadt auch die Straßenbahn fast vollständig einem Bombenangriff zu Opfer.

Bereits am 18. August 1945 wurde der Betrieb zwischen Friedhof und Fischmarkt wieder aufgenommen, und im Sommer 1946 war bis auf die Strecke zum Kluseberge das komplette Netz wieder in Betrieb. Am 1. Januar 1950 wurden die Stadtwerke Halberstadt aufgelöst, der Straßenbahnbetrieb kam zum Kommunalen Wirtschaftsunternehmen der Stadt Halberstadt.

Ab Juni 1951 wurden die alten Triebwagen der Firma Lindner durch die neuen LOWA-Triebwagen und später Gotha Fahrzeuge ersetzt. 1953 wurde das neue Verwaltungsgebäude in der Gröperstraße 83 in Betrieb genommen. Der schaffnerlose Betrieb wurde 1966 eingeführt. Und ab dem 30. September 1976 findet man Entwerter in den Fahrzeugen. Ende der 1970er wurde das Netz in weiten Teilen umgebaut. Die Magdeburger Straße wurde straßenbahnfrei, und die Strecke in der Straße Breiten Weg wurde in die Kühlinger Straße verlegt. Der Hauptbahnhof wurde zu einer Wendeschleife umgestaltet, und der Fischmarkt wurde durch den Umbau der Haltestelle am Holzmarkt ebenfalls straßenbahnfrei.

Am 1. Januar 1982 wurde das Unternehmen in das VE Verkehrskombinat Magdeburg als VEB Städtischer Nahverkehr Halberstadt eingegliedert. In diesem blieb es bis zu einem Beschluss des Rates des Bezirks Magdeburg am 25. Mai 1990 . Nachdem die Stadt wieder Besitzer des mittlerweile heruntergewirtschaften Betriebes war, wurde beschlossen, die Straßenbahn beizubehalten und am 7. Dezember 1992 die Halberstädter Verkehrs-GmbH gegründet. Zwischenzeitlich hatte man 1991 begonnen, die Gleise und Fahrleitungen zu erneuern und am 4. August 1993 wurde die Siedlung am Sargstedter Weg durch eine neue Linie erschlossen. Der Betrieb geschieht mittels acht GT4 ex Stuttgart und sechs GT4 ex Freiburg.

Nachdem es zwischenzeitlich nicht so gut um die Zukunft der Halberstädter Straßenbahn bestellt war, so sieht es heute wieder rosiger aus. Die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße wurde beschlossen sowie der Ersatz der Ex-Stuttgarter GT4 durch Niederflurwagen des Typs Leoliner zeigen deutlich das ein positives Zeichen in Richtung Straßenbahn gesetzt wurde.

Weblink

Stadtverkehr Halberstadt

Wikipedia

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