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Letzte Änderung für Artikel Hallesche Verkehrs-AG: 06.02.2006 22:01

Hallesche Verkehrs-AG

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Kenndaten
Kontaktdaten
Hallesche Verkehrs-AG
Freiimfelder Str. 74 • 06112 Halle (Saale)
http://www.havag.com
Eigentümer
0,0 % Besitzer XY
Fahrgäste
ca. 58 Mio/Jahr
Fahrzeuge
60 Omnibusse
223 Straßenbahnen
Haltestellen
9 Knotenpunkte
ca. xx0 Bushaltestellen
ca. xx0 Bahnhaltestellen
Gleisanlagen
177,3km Gleislänge befahrbar
84,4km Streckenlänge Straßenbahn
1000mm Spurbreite
295,6km Streckenlänge Omnibus

Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) ist der Nahverkehr sbetrieb der Stadt Halle (Saale) und bedient daneben auch mehrere Saalkreisgemeinden sowie Schkopau, Merseburg, Leuna und Bad Dürrenberg im Landkreis Merseburg-Querfurt mit Straßenbahnen und Bussen .

Die HAVAG ist Gesellschafterin des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV).

Inhaltsverzeichnis

Das Unternehmen

Am 16. Juni 1990 wurde die HAVAG als Rechtsnachfolgerin der VE Verkehrsbetriebe Halle gegründet.

Sie unterhält derzeit 15 Straßenbahn- und 24 Buslinien. Davon werden drei Buslinien nur im Schülerverkehr, eine Straßenbahnlinie nur im Spät- und drei Buslinien nur im Nachtverkehr eingesetzt.

Die Straßenbahnen fahren in Meterspur (1000 mm ).

Die HAVAG setzt Gelenk-, Standard-Stadt- und Kleinbusse ein.

Endhaltestelle Trotha
Endhaltestelle Trotha

Zahlen

  • Mitarbeiter – ca. 1 100
  • Straßenbahn
    • Betriebshöfe - 3
      • B1 - Freiimfelder Straße
      • B2 - Seebener Straße
      • B3 - Rosengarten
      • B4 - Betriebshof Merseburg (wurde 2003 geschlossen)
    • Wendeschleifen - 16
      • davon außerhalb von Halle - 3
      • davon im Linienverkehr als Endhaltestellen genutzt - 14
    • Kopfendhaltestellen (ohne nur zeitweilig genutzte Gleiskreuze) - 2
      • davon außerhalb von Halle - 1
    • Anzahl Linien - 13
    • Tatra T4D
    • Tatra B4D
    • T4D-C - 82 Stk.
    • B4D-C - 41 Stk.
    • DUEWAG/ Siemens MGT6D - 62 Stk.
    • Bombardier MGT-K - 30 Stk.
  • Bus
    • Anzahl Linien - 25

Versorgungsgebiet

  • Stadt Halle (Saale)
  • Landkreis Merseburg-Querfurt
    • Schkopau – Ortsteile Schkopau und Döllnitz
    • Merseburg
    • Leuna
    • Bad Dürrenberg

Projekte

  • Straßenbahn Halle-Neustadt - Hauptbahnhof

Von 1998 bis 2006 wird in zwei Hauptabschnitten eine ca. 8 km lange Trasse gebaut und die Straßenzüge, die von der Trasse berührt werden, modernisiert und umgestaltet.

Der erste Hauptabschnitt sieht den Streckenbau vom "Rennbahnkreuz" über die Straße "An der Magistrale“ bis zur "Eselsmühle" vor, von wo aus die Trasse zu einer Wendeschleife am Westende von Halle-Neustadt und zu einer Kopfendhaltestelle führt.

Der zweite Hauptabschnitt sieht den Streckenbau von der "Mansfelder Straße" zum "Glauchaer Platz", "Franckeplatz" und "Riebeckplatz" vor. Schwerpunkt des zweiten Hauptabschnitts ist neben dem Ausbau des Bereichs Franckeplatz/Glauchaer Platz die Umgestaltung des Riebeckplatz’, bei der auch am Hauptbahnhof neue Haltestellen errichtet werden.

Insgesamt 15 Haltestellenbereiche werden neu- bzw. ausgebaut und teilweise als Umsteigepunkte Straßenbahn/Bus gestaltet.

  • Lückenschluss Heide - Kröllwitz

2007 wird eine ca. 1,5 km lange, eingleisige Trasse im "Brandbergweg" gebaut, die die Wendeschleifen "Heide" und "Kröllwitz" miteinander verbindet. Auf der Strecke ist eine Haltestelle zu bedienen.

Die Wendeschleife Kröllwitz wird 2004 in Vorbereitung auf den Lückenschluss umgestaltet und erhält neben gemeinsamen Anlagen von Straßenbahn, Bus und Taxi einen Park&Ride - und Bike&Ride -Platz.

Liniennetz

Straßenbahn

  • SL 1
    Frohe Zukunft - S-Bahnhof Dessauer Brücke - Am Steintor - Marktplatz - Franckeplatz - Böllberg - Wörmlitz - Südstadt - S-Bahnhof Silberhöhe - Beesen
    Die SL 1 fährt auch im Spätverkehr.
  • SL 2
    Soltauer Straße - S-Bahnhof Neustadt - Zentrum Neustadt - Rennbahnkreuz - Marktplatz - Am Steintor - Hauptbahnhof - Vogelweide - S-Bahnhof Silberhöhe - Beesen
    Die SL 2 fährt auch im Spätverkehr.
  • SL 4
    Reileck - Am Steintor - Marktplatz - Franckeplatz - Vogelweide - S-Bahnhof Rosengarten - Kurt-Wüsteneck-Straße
  • SL 5
    Heide - Rennbahnkreuz - Marktplatz - Am Steintor - Hauptbahnhof - S-Bahnhof Rosengarten - Ammendorf - Schkopau/Bunawerke - Merseburg/Zentrum - Leunaweg - Merseburg/Süd - Leunaweg - Daspig - Bad Dürrenberg
    Die SL 5 wird zwischen Heide und Ammendorf verstärkt (5E).
  • SL 6
    Heide - Rennbahnkreuz - Glauchaer Platz - Franckeplatz - Böllberg - Wörmlitz - Südstadt
  • SL 7
    Kröllwitz - Burg Giebichenstein - Reileck - Kleinschmieden - Am Steintor – Hauptbahnhof - Berliner Brücke
    Die SL 7 fährt auch im Spätverkehr.
  • SL 8
    Trotha - Burg Giebichenstein - Mühlweg - Marktplatz - Franckeplatz - Vogelweide - Elsa-Brändström-Straße
    Die SL 8 fährt auch im Spätverkehr.
  • SL 9
    Göttinger Bogen - S-Bahnhof Neustadt - Zentrum Neustadt - Rennbahnkreuz - Marktplatz - Am Steintor - Hauptbahnhof - Büschdorf
  • SL 10
    Göttinger Bogen - S-Bahnhof Neustadt - Zentrum Neustadt - Rennbahnkreuz - Marktplatz - Reileck - Zoo - Trotha
    Die SL 10 wird zwischen Göttinger Bogen und Reileck verstärkt (10E).
  • SL 11
    Göttinger Bogen - S-Bahnhof Neustadt - Zentrum Neustadt - Rennbahnkreuz - Marktplatz - Franckeplatz - Vogelweide - Südstadt
  • SL 12
    Trotha - Zoo - Reileck - Am Steintor - Hauptbahnhof
  • SL 15
    Merseburg/Zentrum - Leunaweg - Merseburg/Süd
  • SL 95
    Trotha - Zoo - Reileck - Am Steintor - Marktplatz - Franckeplatz - Vogelweide - S-Bahnhof Rosengarten - Ammendorf
    Die SL 95 fährt nur im Spätverkehr.

Bus

  • BL 21
    Heide - Lettin - Dölau - S-Bahnhof Nietleben - Am Bruchsee - Zentrum Neustadt - S-Bahnhof Neustadt - S-Bahnhof Zscherbener Straße - Südpark
    Die BL 21 fährt auch im Spätverkehr.
  • BL 22
    Heide - Am Hechtgraben - Heide-Nord
    Die BL 22 fährt auch im Spätverkehr.
  • BL 23
    Beesen - Harfenweg - Lübecker Platz
    Die BL 23 fährt als Rufbuslinie auch im Spätverkehr.
  • BL 24
    Südstadt - Karlsruher Allee - Beesen - Ammendorf - Osendorf - Dieskau
    Die BL 24 fährt als Rufbuslinie auch im Spätverkehr.
  • BL 25
    Seeben - Trotha - S-Bahnhof Wohnstadt Nord - Gottfried-Keller-Siedlung - Frohe Zukunft - Mötzlich - Tornau
    Die BL 25 fährt als Rufbuslinie auch im Spätverkehr.
  • BL 26
    (Kanena - S-Bahnhof Halle-Messe) - Einkaufspark Bruckdorf - Vogelweide - Diesterwegstraße – (Bremer Straße)
    Die BL 26 fährt als Rufbuslinie auch im Spätverkehr.
  • BL 27
    Am Steintor - Berliner Brücke - Schule Diemitz - Dautzsch - Reideburg - Büschdorf - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Rannischer Platz
    Die BL 27 wird zwischen Reideburg und Riebeckplatz/Hauptbahnhof verstärkt (27E). Die BL 27 fährt auch im Spätverkehr.
  • BL 28
    Südstadt - S-Bahnhof Silberhöhe - Betriebshof Rosengarten
  • BL 29
    Betriebshof Rosengarten - Siedlerstraße - Ammendorf
  • BL 32
    Büschdorf – Franz-Maye-Straße – (Einkaufspark Bruckdorf)
  • BL 34
    Heide - Heinrich-Lammasch-Platz - Gimmritzer Damm - (Rennbahnkreuz) - Am Bruchsee - Zentrum Neustadt - S-Bahnhof-Neustadt - S-Bahnhof Zscherbener Straße - Fontanestraße
    Die BL 34 fährt auch im Spätverkehr.
  • BL 35
    Trotha - Brachwitzer Straße - (Franzigmark)
  • BL 36
    Heide - Kreuzvorwerk - Gimmritzer Damm - Hallorenstraße – S-Bahnhof Zscherbener Straße - Hettstedter Straße - (Kaolinstraße) - Zscherben - Friedhof Neustadt
  • BL 37
    Rennbahnkreuz - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Reideburger Straße
  • BL 40
    Rennbahnkreuz - Rennbahnring - S-Bahnhof Zscherbener Straße - Südpark
    Die BL 40 fährt auch im Spätverkehr.
  • BL 41
    Lieskau - S-Bahnhof Nietleben - Am Bruchsee
  • BL 42
    Gartenstadt Nietleben - Am Bruchsee - Am Heidebad - Friedhof Neustadt
  • BL 43
    Rennbahnkreuz - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Dieselstraße - Einkaufspark Bruckdorf - Kanena - Einkaufspark Bruchdorf - Zwintschöna - Dieskau
  • BL 44
    Rennbahnkreuz - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Reideburger Straße - Dautzsch - Peißen
  • BL 52
    Heide - Schule Kröllwitz - Adolfstraße
    Die BL 52 wird nur im Schülerverkehr eingesetzt.
  • BL 53
    (Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Schule Diemitz) - Schule Reideburg“ - Kanena - Goldregenweg
    Die BL 53 wird nur im Schülerverkehr eingesetzt.
  • BL 55
    Gaußstraße - Frohe Zukunft - Gottfried-Keller-Siedlung - S-Bahnhof Wohnstadt Nord - Trotha - S-Bahnhof Trotha
    Die BL 55 wird nur im Schülerverkehr eingesetzt.
  • BL 91
    Am Steintor - Berliner Brücke - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Franckeplatz/Marktplatz - Rennbahnkreuz - Zentrum Neustadt - S-Bahnhof Neustadt - Göttinger Bogen
    Die BL 91 fährt nur im Nachtverkehr.
  • BL 97
    Heide-Nord - Am Hechtgraben - Kröllwitz - (Rennbahnkreuz - Franckeplatz/Marktplatz) oder (Burg Giebichenstein - Trotha - Reileck - Franckeplatz/Marktplatz) - Vogelweide - Wörmlitz - Südstadt - Karlsruher Allee - Beesen - Ammendorf
    Die BL 97 fährt nur im Nachtverkehr.
  • BL 99
    Rannischer Platz - Riebeckplatz/Hauptbahnhof - Einkaufspark Bruckdorf
    "Diskobus".

Geschichte des ÖPNV in Halle

1878 wurde als Vorläufer zur Pferdestraßenbahn eine Pferdeomnibuslinie vom Markt über Giebichenstein nach Trotha eröffnet.

Im Herbst 1882 fuhren auf der Strecke Hauptbahnhof - Markt - Geiststraße - Mühlweg - Giebichenstein - Trotha (heutige Seebener Straße) die ersten Pferdebahnen durch die Saalestadt, damals noch unter dem Namen Hallesche Straßenbahn-AG. Im August 1889 nahm mit der Stadtbahn Halle eine zweite Gesellschaft den Pferdebahnbetrieb auf. Dabei erhielten die heutige Magdeburger Straße, Große Steinstraße, Franckeplatz, Steinweg und die heutige Merseburger Straße eine Anbindung an die Pferdestraßenbahn.

1890 begann die Stadtbahn Halle mit Hilfe der AEG , die die Stadtbahn Halle später aufkauft (AEG Stadtbahn Halle), die Elektrifzierung ihres Streckennetzes. Durch den hohen Konkurrenzdruck war auch die Hallesche Straßenbahn-AG gezwungen ihre Strecken zu elektrifizieren, musste aber lange Zeit mit Prof. Wilhelm Conrad Röntgen und dem Physikalischen Institut der Universität kämpfen, das sich in der Nähe einer Trasse befand. Zahlreiche neue Strecken wurden von beiden Gesellschaften in den Folgejahren gebaut. Unter anderem wurden der Bahnhof Trotha, Böllberg, Kröllwitz und Reideburg an das Straßenbahnnetz angeschlossen.

1902 nahm die Elektrische Straßenbahn Halle-Merseburg von Ammendorf aus den Straßenbahnverkehr zwischen Halle und Merseburg (und später durch das Geiseltal und nach Bad Dürrenberg) auf. Sie war jedoch keine Konkurrenz zu den halleschen Gesellschaften, da sie nur bis zum Riebeckplaz fuhr und kein innerhallesches Netz aufbaute. Die spätere Merseburger Überlandbahnen-AG wurde 1951 mit der halleschen Straßenbahn vereinigt.

1911 kaufte die Stadt Halle die Hallesche Straßenbahn-AG. Mit dem Kauf der AEG Stadtbahn Halle 1917 gab es nur noch eine hallesche Straßenbahngesellschaft – die Städtische Straßenbahn Halle.

1919 begann der Bau des Betriebshofs Freiimfelder Straße. Auch die Verwaltung und später die Busse wurden hier untergebracht.

Weitere Streckeninbetriebnahmen gab es unter anderem mit der Verlängerung der Trasse in Kröllwitz, in der Beesener Straße und über den heutigen Gimmritzer Damm an den Heiderand. Später folgt eine Trasse in der Dessauer Straße zu den Siebel-Flugzeugwerken.

1929 wurde die Städtische Straßenbahn Halle mit anderen Unternehmen der Stadt zu den Stadtwerken zusammengeschlossen. Der neue Name lautete Werke der Stadt Halle AG, Abteilung Straßenbahn (WEHAG). Die WEHAG nahm im Mai 1930 erstmals einen Omnibusverkehr in Halle auf.

Mit den Vorbereitungen zum Zweiten Weltkriegs wurde der begonnene Bau einer Straßenbahnstrecke von Ammendorf nach Schkopau und Leipzig abgebrochen. Im Zweiten Weltkrieg scheiterte auch das Projekt eines Einheitsstraßenbahnwagens, für den die Gottfried-Lindner-AG ( Waggonbau Ammendorf ) einen Prototypen baut. Die Straßenbahn in Halle erlitt während des Krieges nur geringe Personen- und Sachschäden.

Kurze Zeit nach Kriegsende wurde der Straßenbahn- und Busverkehr (mit kurzen Unterbrechungen) wieder aufgenommen. Die WEHAG wurde in Kommunales Wirtschaftsunternehmen (KWU) umbenannt und 1951 mit der MÜBAG zum VEB Straßen- und Überlandbahn Halle vereinigt. Zahlreiche Trassen wurden in den Folgejahren zurück- bzw. ganz ausgebaut.

An zahlreichen Endhaltestellen wurden Wendeschleifen gebaut. Mit dem VEB Kraftverkehr Halle nahm Mitte der 1950er Jahre ein weiteres Unternehmen einen Omnibusbetrieb auf.

1958 begann infolge des Braunkohleabbaus die Stilllegung der Straßenbahnstrecke von Merseburg durch das Geiseltal nach Mücheln. Seit Mai 1968 endet die Strecke in Merseburg-Süd. Die Trasse zwischen Merseburg und Bad Dürrenberg wird jedoch weiterhin befahren.

Seit 1964 fuhren in Halle keine Schaffner mehr in Straßenbahnen mit. Die Ausnahme wurden hier vorerst die von Halle nach Schkopau und Merseburg fahrenden Linien. Zur gleichen Zeit begann der Aufbau von Halle-Neustadt. Die geplante Anbindung an das Straßenbahnnetz wurde verworfen. Den ÖPNV in Halle-Neustadt übernahm ein dichtes Busliniennetz, das hauptsächlich durch den VEB Kraftverkehr Halle betrieben wurde. Mit dem Umbau des Thälmannplatzes ab 1965 verlor dieser in den Folgejahren seine Rolle als zentraler Umsteigepunkt.

Im August 1969 trafen der erste Tatra T4D und B4D aus Prag in Halle ein. Im gleichen Jahr begann der S-Bahn -Betrieb in Halle vom Hauptbahnhof nach Trotha. Der durchgehende Verkehr von Trotha über Hauptbahnhof nach Halle-Neustadt und Dölau folgte kurze Zeit darauf. Die Strecke zwischen Nietleben und Dölau wurde 2002 eingestellt. Im Dezember 2004 nahm die S-Bahn Halle-Leipzig den Verkehr auf.

Um das Umsteigen in Merseburg zu beenden wurden die Überlandlinien 1971 eingestellt. Seit Dezember 1971 fährt die Linie 5 durchgehend von Halle über Schkopau, Merseburg und Leuna nach Bad Dürrenberg. Die Linie 5 - die "Überlandbahn" - ist mit ca. 31 km Streckenlänge eine der längsten Straßenbahnlinien der Welt und gehört zu den besonderen Attraktionen im ÖPNV.

Die ersten großen Streckenerweiterungen seit Ende der 1930er Jahre begannen 1976 , zeitgleich mit dem Aufbau der Südstadt I und II und der Silberhöhe. Dabei wurden Gleise in der heutigen Vogelweide, Paul-Suhr-Straße, Böllberger Weg verlegt sowie 1982 eine Trasse quer durch die Silberhöhe gebaut.

1982 bis 1989 gab es zwischen Halle und Merseburg einen Güterverkehr , der mit Straßenbahnen erfolgt.

Im März 1990 trafen die ersten Westdeutschen Omnibusse in Halle ein. Im selben Jahr wurden auch ältere Straßenbahnen aus Stuttgart - GT4 - geliefert. Sie wurden bis 2003 eingesetzt.

1990 ging aus dem VEB Kraftverkehr Halle der Omnibusbetrieb Saalkreis GmbH (OBS) hervor. Als Rechtsnachfolgerin der VE Verkehrsbetriebe Halle wurde im Frühsommer 1990 die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) gegründet. Sie übernahm den Halle-Neuststädter Busverkehr. 41 komplette T4D-T4D-B4D Traktionen wurden ab 1991 in Mittenweide modernisiert.

1992 erhielt die HAVAG einen neuen und modernen Straßenbahntypen, den MGT6D. Zur gleichen Zeit wurde das Liniennetz komplett umgestaltet.

Die ersten Erdgasbusse wurden 1995 eingesetzt.

1996 öffnete das historische Straßenbahndepot Seebener Straße. 1997 wurde der Betriebshof Rosengarten eröffnet. Die Schließung der Betriebshöfe Ammendorf und Merseburg erfolgte bis 2003.

Seit Mitte der 1990er Jahre wurden zahlreiche Streckenabschnitte – wie etwa der Bereich Trotha – Reileck – Ludwig-Wucherer-Straße oder Kröllwitz – Burg Giebichenstein modernisiert und umgestaltet.

1998 begann der Bau der Straßenbahn Halle-Neustadt - Hauptbahnhof. Zu dem Projekt gehört auch die Umgestaltung der Straße "An der Magistrale" in Halle-Neustadt, des Verkehrsbereichs Franckeplatz/Glauchaer Platz und des Riebeckplatz’ bis 2006 . 2007 beginnt der Lückenschluss zwischen den Endhaltestellen Heide und Kröllwitz über den Brandbergweg.

Seit 2001 ist die HAVAG Gesellschafterin des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV). Ein weiterer Straßenbahntyp - MGT-K - fährt seit 2004 in Halle.

Im Oktober 2005 wurde der neue Streckenabschnitt für die Straßenbahn zwischen den Haltestellen Riebeckplatz und Hauptbahnhof aufgenommen.

Am 18. Dezember 2005 trat ein neuer Fahrplan in Kraft, welcher für die Straßenbahnen einen einheitlichen 15-Minuten-Takt vorsieht. Außerdem wurde die Straßenbahnlinie 3 nach 84 Jahren eingestellt.

Weblinks

Wikipedia

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