fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Glaucha: 17.12.2005 06:28

Glaucha

Wechseln zu: Navigation, Suche

Glaucha (sorbisch Glouch) war eine kleine Amtsstadt vor den Toren von Halle (Saale), deren Ursprünge bis in das 7. Jhd. zurückreichen. Ab dem Jahr 1231 , als das Zisterzienserinnenkloster Marienkammer gegründet wurde, geriet der Ort in immer stärkere wirtschaftliche Abhängigkeit. Das Kloster , das nach und nach alle größeren Ländereien erwarb (durch Schenkung oder Ankauf), beschäftigte kurz vor der Reformation die meisten der Glauchaer Bürger auf seinen Gütern. Als nach der Reformation fast der gesamte Klosterbesitz an die Stadt Halle überging, gewährte man den Glauchaern freies Brannt-, Schank-, und Marktrecht, um sich ernähren zu können, woraufhin Glaucha in kurzer Zeit zur "Kneipenmeile" Halles avancierte. Der 30jährige Krieg ruinierte die kleine Gemeinde wirtschaftlich und moralisch. In der 2. Hälfte des 17. Jhds. prägte die Trunk- und Spielsucht das öffentliche Leben. Als 1682 eine Pestepidemie 800 von 1200 Einwohnern auslöschte, war die Katastrophe perfekt. Zahllose Waisenkinder bettelten sich von Tür zu Tür, und das gesellschaftliche Leben lag vollends brach. In diese Situation hinein kam August Hermann Francke , als er 1692 in Glaucha Pfarrer wurde. Er begründete dort 1695 eine Armenschule, aus der sich später die Franckeschen Stiftungen als eine der progressivsten Bildungseinrichtungen Europas entwickelten.

Seit 1817 gehört Glaucha zu Halle.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Glaucha aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Glaucha verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de