Der Königstein ist eine recht schmale, senkrecht aufgerichtete, längliche Felsformation aus verhärtetem Sandstein in Form von zwei hintereinander liegenden oder ruhenden Kamelen, weshalb er häufiger auch Kamelfelsen ganannt wird. Der Felsen liegt im nördlichen Harzvorland , nordwestlich von Westerhausen (bei Quedlinburg) auf einem Berg an der Straße in Richtung Börnecke .

Entstanden ist diese Felsformation und genauso wie die Teufelsmauer durch die Entstehung des Bruchschollengebirges Harz und die daraus resultierenden Bodenverschiebungen im nördlichen Harzvorland .

Der Felsen wurde bereits in in der Steinzeit als Kultstätte genutzt, wovon einige auf dem Felsen verteilte "Sonnenscheiben" zeugen. Es handelt sich dabei um kreisrunde Vertiefungen und Erhebungen von ca. 1m Durchmesser und größer, welche im unteren Bereich des Felsens verteilt sind. Auch gibt es in unmittelbarer Umgebung mehrere archäoligische Funde, welche darauf hinweisen. Die letzten bedeutenden Funde wurden beim Bau der B6n gemacht, die in unmittelbarer Nähe vorbei führt. Es wurde unter anderem eine aufwendige Grabanlage der Kugelamphorenkultur aus der mittleren Jungsteinzeit (ca. 3000 bis 2800 v. Chr.] im Vorfeld der Straßenbauarbeiten geborgen.

An den Hängen des Königsteines wird heute Wein vom nördlichsten Weingut im Anbaugebiet Saale-Unstrut angebaut.