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Letzte Änderung für Artikel Schlossberg (Quedlinburg): 03.02.2006 11:17

Schlossberg (Quedlinburg)

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Der Schlossberg zu Quedlinburg ist eine Sandsteinerhebung , die zum Höhenzug des Quedlinburger Sattels gehört. Der Quedlinburger Sattel ist Teil der Schichtrippenlandschaft des nördlichen Harzvorlandes und teilt diese in die Blankenburger und die Halberstädter Mulde.

Westlich schließen sich an den Schlossberg der Münzenberg, der Strohberg, der Langenberg, der Königstein bei Westerhausen und der große Hoppelberg zwischen Börnecke und Langenstein an. Östlich des Schlossberges gehört noch der Ochsenkopf zu dieser Sandsteinschichtrippe.

Während der Hebung der variszischen Bruchscholle, die heuten den Harz bildet, wurden die Sedimentschichten des Harzvorlandes aufgerichtet und zerbrachen. So kommt es, dass die Sandsteinschichten des Quedlinburger Schlossberges eine Neigung von ca. 27 Grad in südlicher Richtung aufweisen. Die Ablagerungsschichten des Sandsteins unterscheiden sich z.T. sehr stark. Es wechseln grobkörnige, fester gebundene Schichten mit feinkörnigen, eher schluffigen Schichten ab. Überlagert werden diese Schichten von solchen, die durch die Einlagerung von Eisen - und Manganoxiden sehr fest gebunden sind.

Eine sehr feinkörnige Schicht des Quedlinburger Schlossberges ist besonders empfindlich gegen das Eindringen von Wasser. Im nassen Zustand beginnt diese Schicht zu fließen. Am südwestlichen Fuße des Schlossberges ist diese Schicht in den so genannten Klippen sehr deutlich zu sehen. Dort sind in den letzten Jahrzehnten große Schollen des fester gebundenen Sandsteins auf dieser fließenden Schicht einfach abgerutscht. Nur durch eine Untermauerung kann eine der letzten größeren Schollen am Abrutschen gehindert werden.

Auf diesem geologisch instabilen Untergrund wurde das Quedlinburger Schloss mit seiner bekannten romanischen Stiftskirche erbaut. Um ein Abrutschen von Teilen des Schlossberges zu verhindern, wurden in den letzten Jahren umfangreiche Sicherungsmaßnahmen an den Stützmauern des Schlossberges vorgenommen. Die Stützmauern werden jetzt von tief in den Sandstein eingebrachten Bohrankern gehalten. Damit konnten akute Gefahren vorerst abgewendet werden. Für eine grundlegende Sicherung des Schlossberges sind aber weitere umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich. Diese Darstellung gibt nur einen kleinen Überblick über die in Wirklichkeit noch viel komplizierten geologischen Verhältnisse am Quedlinburger Schlossberg.

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