fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Regenstein: 18.02.2006 17:14

Regenstein

Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Felsenfestung im Sommer im Überblick, nach rechts zieht sie sich noch über den Höhenrücken hin.
Die Felsenfestung im Sommer im Überblick, nach rechts zieht sie sich noch über den Höhenrücken hin.

Die Burgruine Regenstein liegt 3 km nördlich von Blankenburg (Harz) in Sachsen-Anhalt und ist ein beliebtes Ausflugsziel, auf dem jedes Jahr ein Ritterspiel und ein Garnisonsfest stattfinden. Von der schwer einnehmbaren Burg , die im Früh- und Hochmittelalter auf einem steil das Umland überragenden 296 m hohen Sandsteinfelsen errichtet wurde, sind heute nur noch Ruinen zu sehen. Hervorzuheben sind einige in den Fels hineingehauene Räume und die Ruine des Burgfrieds . Die Ruinen der neuzeitlichen Festung sind sehr eindrucksvoll.

Inhaltsverzeichnis

Burg der Regensteiner Grafen

Bergfried
Bergfried

Urkundlich wurde erstmals 1162 der Comes de Regenstein (Graf zu Regenstein), Konrad - der Sohn des Grafen Poppo von Blankenburg, namentlich erwähnt. Berühmt wurde die Burg vor allem durch den Grafen Albrecht II. von Regenstein , der in den 1330er Jahren häufige Streitigkeiten mit den Regierenden der umliegenden Städte, dem Bischof von Halberstadt und der Äbtissin von Quedlinburg hatte. Romantisch verklärt wurden diese Geschichten in dem Roman von Julius Wolff : Der Raubgraf.

Im 15. Jahrhundert zog die Regensteiner Grafenfamilie auf das Blankenburger Schloss. Die Burg verfiel und wurde zur Ruine. Der letzte Nachfahre des adligen Geschlechtes, Graf Johann Ernst von Regenstein, starb 1599 .

Preußische Festung

In der Felsen gehauener Raum in der mittelalterlichen Kernburg
In der Felsen gehauener Raum in der mittelalterlichen Kernburg
Festungsgraben und Festungstor
Festungsgraben und Festungstor

Die mittelalterliche Burganlage wurde 1662 von den Preußen , die auch die letzten Nutzer ihrer Wehrfunktion waren, zur Festung ausgebaut. Die ursprüngliche Burganlage nimmt nur einen kleinen Teil des dabei umbauten Areals ein. 1677 wurde die Festung zur Garnison. Die Außenlänge ihrer Umfassungsmauer wurde bis 1742 auf 1200 Meter erweitert. Auch unter den Franzosen, denen die Festung 1752 übergeben werden musste, wurde diese baulich erweitert. Die Preußen eroberten sie 1758 zurück und machten die Anlage unbrauchbar. Das Pulverlager, welches sich relativ weit oben befand, wurde dabei gesprengt. Von dieser Festung blieben nur die Kasematten , die Einbauten in den Fels und das (heute restaurierte) Eingangstor erhalten. Charakteristisch sind die vielen in den natürlichen Fels getriebenen höhlenartigen Räumlichkeiten. Selbst die Pferdeställe waren in den Fels gehauen. Der erste Gastronomiebetrieb wurde 1812 eröffnet. Damit begann die touristische Nutzung des Felsens.

Blick zur Scharfen Ecke
Blick zur Scharfen Ecke

Der Parkplatz findet sich an einer Zufahrt gleich am Ortseingang Blankenburg aus Richtung Halberstadt oder Wernigerode kommend. Alternativ kann man auch auf dem Parkplatz in der Kurve der Straße von Halberstadt parken und eine Wanderung entlang des Mühlgrabens zur Burgruine machen.

Die Sagen vom Regenstein

Einstmals wurde im Verlies der Burg Regenstein eine der schönsten Jungfrauen des Landes gefangengehalten, weil sie die Liebe des Grafen von Regenstein verschmähte. Mit einem Diamantring kratzte sie einen Spalt in den Fels, welcher nach einem Jahr so groß war, dass sie hindurchkriechen und fliehen konnte. Nach ihrer Flucht kehrte sie mit ihren Angehörigen auf die Burg zurück, doch der Graf war verschwunden. Wenig später bemerkte sie, dass aus einem Spalt in einer Felswand dicker Qualm hervorquoll. Als sie hindurch sah, erblickte sie den Grafen im Fegefeuer. Da warf sie ihm aus Mitleid ihren Ring zu, um den Geist des Grafen zur Ruhe kommen zu lassen.

Literatur

  • H. A. Behrens, J. Reimann: Der Regenstein Baugeschichte und Festungszeit. Hrg. Museum Burg und Festung Regenstein - Stadt Blankenburg, o. J. (1992?)
  • Julius Wolff : Der Raubgraf. Roman des 19. Jh., der die Sagen und die Kulisse des Regensteines verarbeitet.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Regenstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Regenstein verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de