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Letzte Änderung für Artikel Gardelegen: 17.02.2006 08:34

Gardelegen

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Wappen Karte
Wappen von Gardelegen Lage von Gardelegen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis : Altmarkkreis Salzwedel
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 31' N, 11° 24' O
52° 31' N, 11° 24' O
Höhe : 43 m ü. NN
Fläche : 68,00 km²
Einwohner : 11.740 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 173 Einwohner je km²
Postleitzahl : 39638
Vorwahl : 03907
Kfz-Kennzeichen : SAW
Gemeindeschlüssel : 15 3 70 029
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rudolf-Breitscheid-Str. 3
39638 Gardelegen
Website: www.gardelegen.info
Bürgermeister : Konrad Fuchs

Gardelegen ist eine Hansestadt im Altmarkkreis Salzwedel im Norden von Sachsen-Anhalt und liegt in der südwestlichen Altmark zwischen Berlin und Hannover, nördlich von Magdeburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1196 Erste urkundliche Erwähnung Gardelegens als Burg und fester Platz
  • 1314 Verleihung des Malzrechtes
  • 1316 Stadt erwirbt das Schulzenamt und damit die "Hohe Gerichtsbarkeit"
  • 1353 Gardelegen wird Mitglied im Altmärkischen Städtebund
  • 1358 Gardelegen wird Hansestadt
  • 1488 Bierziesestreit mit dem Kurfürsten
  • 1553 Abschluss des Baus der Stadtbefestigung mit Magdeburger, Stendaler und Salzwedeler Tor
  • 1715 Gardelegen wird brandenburgisch-preußischer Garnisonsort
  • 1816 Der Landkreis Gardelegen wird mit 144 Dörfern gebildet
  • 1945 Bombenangriff auf Gardelegen mit 52 Toten, Zerstörung der Nicolaikirche und weitere Gebäude (15. März 1945 )
  • 1945 Ermordung von 1016 KZ-Häftlingen in der Isenschnibber Feldscheune (13. April 1945)
  • 1952 Gardelegen wird Kreissstadt im Bezirk Magdeburg
  • 1994 Gardelegen verliert den Kreisstadtstatus und wird zum 01. Juli 1994 kreisangehörige Stadt des Altmarkkreises Salzwedel
Roland in Gardelegen
Roland in Gardelegen

Politik

Wappen

Blasonierung: Gespalten in Silber, rechts am Spalt ein roter Adler, links auf grünem Boden wachsend drei an Stangen emporrankende grüne Hopfenpflanzen mit Blättern und Blüten.

Die ältesten bekannten Siegel stammen aus den Jahren 1309 und 1327 und zeigen bereits neben dem halben brandenburgischen Adler fünf Gerten, die offensichtlich schon Hopfenstangen darstellen sollten, da das Gewerbe der Bierbrauer schon zu Beginn des 14.Jh. in Gardelegen verbreitet war. Alle späteren Siegel und Wappen zeigen deutlich Hopfenstangen mit Blättern und Blüten, wobei es bald vier, bald drei Stangen sind. Heute sind es drei, was auch der Darstellung des am Stendaler Tor angebrachten, in Stein gehauenen Wappens von 1553 entspricht.

Kultur & Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Marienkirche
  • Nicolaikirche
  • Rathaus
  • Roland
  • Reutter-Denkmal
  • Salzwedeler Tor mit Torwächter

Veranstaltungen

  • Altmärker Kriminalfestival

Berühmte Persönlichkeiten

  • Christoph August Tiedge , Dichter (* 14. Dezember 1752 in Gardelegen; † 8. März 1841 in Dresden)
  • Otto Reutter , Komiker (* 24. April 1870 in Gardelegen; † 3. März 1931 in Düsseldorf)
  • Richard W. Sonnenfeldt Chefdolmetscher im Nürnberger Prozess
  • Raymond Hecht , Leichtathlet, (* 1968)
  • Jakob Wilhelm Bornemann , (* 1767 in Gardelegen, † 1851 in Berlin), Texter des bekannten Liedes:
  "Im Wald und auf der Heide, da such ich meine Freude, ich bin ein Jägersmann"

Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune bei Gardelegen

Isenschnibber Feldscheune
Isenschnibber Feldscheune

Am 13. April 1945 wurden in der etwas außerhalb der Stadt gelegenen Isenschnibber Feldscheune 1.016 KZ-Häftlinge ermordet. Die Gefangenen wurden am Ende eines Todesmarsches in die steinerne Scheune eingepfercht - das darin befindliche Stroh war vorher mit Benzin übergossen worden - dieses wurde anschließend angezündet. Bei einem ersten Löschversuch konnten die Gefangenen das Feuer austreten. Beim zweiten Versuch wurde mit Maschinengewehren auf alles geschossen, was sich bewegte, die Wachposten warfen Handgranaten und Signalraketen in die Scheune. 24 Stunden nach dem Massaker erreichte die US-Army den Ort.

Die Bewachung setzte sich aus der KZ-Wachmannschaft, Luftwaffensoldaten, Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes und Häftlingen in Wehrmachtsuniform (meist deutschstämmige Kapos) zusammen.

Hauptverantwortlicher für das Massaker von Gardelegen war der NSDAP -Kreisleiter Gerhard Thiele .

Solche Verbrechen geschahen in vielen deutschen Orten in großen oder kleinen Ausmaßen. Sie werden als Kriegsendphasenverbrechen bezeichnet, ähnlich wie die Politik der verbrannten Erde beim Rückzug der Wehrmacht.

Bildergalerie

Literatur

  • Diana Gring: Die Todesmärsche und das Massaker von Gardelegen. NS-Verbrechen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, Stadtmuseum Gardelegen, 1993 - (Schriftenreihe des Stadtmuseums Gardelegen, Heft 1)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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