Landkreis Mayen-Koblenz
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Verwaltungssitz : | Koblenz |
Fläche : | 817,06 km² |
Einwohner : | 213.819 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 262 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel : | 07 1 37 |
Kfz-Kennzeichen : | MYK |
Kreisgliederung: | 87 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Bahnhofstraße 9 56068 Koblenz |
Website : | www.kvmyk.de |
E-Mail-Adresse : | info@kvmyk.de |
Politik | |
Landrat : | Albert Berg-Winters ( CDU ) |
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Der Landkreis Mayen-Koblenz ist ein Landkreis in der nördlichen Mitte von Rheinland-Pfalz. Er grenzt im Westen an den Landkreis Daun und an den Landkreis Ahrweiler, im Norden an den Landkreis Neuwied, im Osten an den Westerwaldkreis, an die kreisfreie Stadt Koblenz und an den Rhein-Lahn-Kreis und im Süden an den Rhein-Hunsrück-Kreis und an den Landkreis Cochem-Zell.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Der Landkreis Mayen-Koblenz erstreckt sich entlang des Rheins (Mittelrhein) und der Mosel (Untermosel). Er gehört größtenteils zur naturräumlichen Einheit des Mittelrheinischen Beckens.
Das Hauptgebiet des Kreises liegt linksrheinisch, jedoch gehören auch einige Gemeinden nordöstlich von Koblenz am rechten Rheinufer zum Kreisgebiet. Hier befinden sich die Ausläufer des Westerwalds. Das linksrheinische Gebiet umfasst das Maifeld und die Pellenz und die Hohe Eifel mit der Hohen Acht an der nordwestlichen Kreisgrenze.
Wichtige Flüsse neben Rhein und Mosel sind die Nette (Mittelrhein), die bei Weißenthurm in den Rhein mündet und der bei Moselkern die Mosel mündende Elzbach . Diese Flüsse sind auf jeder der Karten eingezeichnet, die den einzelnen Ortsgemeinden beigegeben sind.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Landkreises Mayen-Koblenz war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete zersplittert, von denen die Kurfürsten von Trier und Köln die größten Anteile hatten. Mayen war Sitz eines kurtrierischen Amtes, Rhens und Andernach gehörten zu Köln. Während der französischen Besetzung unter Napoleon war das Gebiet Teil des Departenments Rhin-et-Moselle mit Sitz in Koblenz. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Gebiet zu Preußen und wurde 1816 auf die neu gebildeten Kreise Mayen, Koblenz-Land, Adenau (später Hocheifelkreis) und St.Goar innerhalb der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) verteilt. 1932 wurde der Hocheifelkreis aufgelöst und zwischen den Kreisen Ahrweiler und Mayen aufgeteilt. 1946 kam das Kreisgebiet als Bestandteil des Regierungsbezirks Koblenz an das Land Rheinland-Pfalz. Bei der Kreisreform 1969/70 gab der Kreis Mayen Gemeinden an die Kreise Ahrweiler und Daun ab; der Kreis Koblenz-Land verlor Gemeinden an die kreisfreie Stadt Koblenz und erhielt die nördlichen Gemeinden und die Moselgemeinden des Kreises St. Goar. Die beiden Kreise wurden zusammengelegt. Da Koblenz Sitz der Kreisverwaltung wurde, erhielt der Landkreis als Kfz.-Kennzeichen "KO". Durch Beschluss des Kreistages wurde das neue Kennzeichen "MYK" eingeführt. Die Stadt Koblenz behielt das Zulassungskennzeichen KO, da sie als kreisfreie Stadt nicht zum Kreisgebiet gehört.
Wappen
Beschreibung : In Grün ein silberner Wellenbalken, begleitet oben von einer goldenen Krone, unten von einem silbernen Maienbaum. (Wappen-Genehmigung 27. April 1971) Die Krone verweist auf den Königsstuhl von Rhens, wo früher die römisch-deutschen Könige gewählt wurden. Der Wellenbalken symbolisiert den Rhein und die Mosel, der Maienbaum als so genanntes "redendes Symbol" steht für die Landwirtschaft im Kreis. Die Wappensymbole waren auch Bestandteile der früheren Kreiswappen.
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen A 61 Koblenz-Köln und A 48 Ulmen-Koblenz. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die Bundesstraße 9 Koblenz-Bonn und die Bundesstraße 258.
An Touristikstraßen verdient die Moselschieferstraße genannt zu werden.
Rund um den Laacher See befinden sich die Stationen des Vulkanparks , der den ehemaligen Vulkanismus der Eifel didaktisch erläutert.
Ganz im Westen streift der Nürburgring bei Herresbach das Kreisgebiet.
Burgen und Schlösser
Der Landkreis weist eine Reihe attraktiver Burgen und Schlösser auf:
- Burg Eltz, die vielleicht bekannteste deutsche Burg
- Burg Trutzeltz bei der Burg Eltz
- Schloss Bürresheim
- Genovevaburg in Mayen
- Oberburg Kobern in Kobern mit der romanischen Matthiaskapelle
- Niederburg Kobern in Kobern
- Schloss Liebieg in Gondorf
- Schloss Gondorf, Stammsitz derer von der Leyen
- Burg Thurant bei Alken (Mosel)
- Ehrenburg (Burg) bei Brodenbach
- Burg Sayn und Schloss Sayn in Bendorf-Sayn
- Burg Bischofstein an der Mosel
- Burg Wernerseck bei Ochtendung
- Löwen- und Philippsburg (Monreal)
- Burgruine Virneburg
- Schloss Bassenheim in Bassenheim
Kirchen und weitere Kulturdenkmale
In der Pfarrkirche von Bassenheim befindet sich der überregional bedeutsame Bassenheimer Reiter .
An die einzeln im freien Feld stehende Fraukirch knüpft sich die Legende von Genoveva von Brabant .
Das wichtigste Bodendenkmal des Kreises ist der Goloring aus keltischer Zeit .
Ein überregional bedeutsamer katholischer Wallfahrtsort ist Schönstatt bei Vallendar.
Herausragendes sakrales Baudenkmal des Gebiets ist die Benediktinerabtei Maria Laach, die aber bereits im Landkreis Ahrweiler liegt. Zahlreiche Baudenkmale liegen des weiteren im Stadtgebiet der kreisfreien Stadt Koblenz.
Kulturdenkmale mit eigenem Artikel:
- Pfarrkirche St. Clemens (Mayen), ehemalige Stiftskirche
Volksfeste
Das jährlich stattfindende Moselfest Winningen gilt als das älteste Winzerfest Deutschlands
Bereits seit 1405 findet in Mayen jährlich im Oktober der Lukasmarkt, ein Jahrmarkt und Volksfest in der Innenstadt, statt.
Der Michelsmarkt in Andernach wird erstmals im Jahre 1407 urkundlich erwähnt. Am 8. Juni 1407 gewährte der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden der Stadt bis auf Widerruf diesen Markt.
Naturschutzgebiete
Im Landkreis gibt es (Stand November 2002) 26 Naturschutzgebiete. Zwei weitere Naturschutzgebiete gehören überwiegend zum Landkreis Ahrweiler, aber auch teilweise zum Landkreis Mayen-Koblenz.
Landkreis Mayen-Koblenz
- Nettetal
- Namedyer Werth
- Dr. Heinrich Menke Park bei Arft
- Reiherschußinsel in der Mosel bei Lehmen
- Hochsimmer in den Gemarkungen Ettringen und Sankt Johann
- Kleiner Bermel, ein terttiärer Basaltkegel in der Nähe von Bermel
- Ettringer Bellberg , Mayener Bellberg und Kottenheimer Büden
- Insel Graswerth im Rhein
- Michelberg in der Nähe von Ochtendung
- Nastberg im Stadtteil Eich der Stadt Andernach
- Tongrube Hüttwohl in Bendorf
- Wacholderheiden Raßberg und Heidbüchel in der Nähe von Arft
- Karmelenberg in der Nähe von Bassenheim
- Moselufer zwischen Dieblich und Niederfell
- Ausoniusstein in Lehmen
- Hüttenweiher in Bendorf-Sayn
- Sulzbusch in der Nähe von Ettringen
- Thürer Wiesen
- Hochstein bei Ettringen , Bell und Obermendig
- Korretsberg in der Nähe von Kruft
- Feuchtgebiete im Nothbachtal bei Gappenach
- Gänsehals, Schorenberg, Burgberg und Schmitzkopf bei Bell, Rieden und Obermendig
- Kuhstiebel (ehemalige Quarzkiesgrube) in der Nähe von Kobern
- Booser Maar
- Kurbüsch in der Nähe von Nickenich
- Hochbermel
Landkreis Mayen-Koblenz und Landkreis Ahrweiler
Städte und Gemeinden
Verbandsfreie Gemeinden/Städte
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Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
* Sitz der Verbandsgemeinde
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Weblinks
Offizielle Website des Landkreises Mayen-Koblenz
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Kategorien : Landkreis in Rheinland-Pfalz | Rheinland
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