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Letzte Änderung für Artikel Eistalbahn: 23.12.2005 15:03

Eistalbahn

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Eistal-Viadukt im Hintergrund, davor das Hotel-Restaurant auf der Staumauer, im Vordergrund der Eiswoog.
Eistal-Viadukt im Hintergrund, davor das Hotel-Restaurant auf der Staumauer, im Vordergrund der Eiswoog.

Die Eistalbahn ist eine Nebenbahn im Norden des Pfälzerwaldes in Rheinland-Pfalz. Sie führte früher von Grünstadt durch das Tal des Eisbachs nach Enkenbach. Auf dem Abschnitt Grünstadt – Eiswoog findet seit einigen Jahren wieder ÖPNV statt, der Abschnitt Eiswoog – Enkenbach bleibt bislang stillgelegt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Abschnitt Grünstadt – Eisenberg wurde am 24. Juni 1876 eröffnet. Im Zuge der Anbindung der Zweigstrecke nach Hettenleidelheim 1895 hielten die Züge nicht mehr im Bahnhof von Ebertsheim, sondern an einem Abzweigebahnhof 600 m östlich. Am 5. November 1932 wurde schließlich auch der Abschnitt Eisenberg – Enkenbach eröffnet. Die Züge wurden teilweise bis nach Kaiserslautern durchgebunden. Der ÖPNV auf der Gesamtstrecke wurde am 30. Januar 1976 stillgelegt.

1994 wurde der Streckenabschnitt Grünstadt – Eisenberg als eine der ersten Strecken in Deutschland nach 18jähriger Stilllegung für den Personenverkehr reaktiviert und in den Rheinland-Pfalz-Takt eingebunden, 1995 folgte der Streckenabschnitt von Eisenberg nach Ramsen . Im Sommer 2001 wurde die an Wochenenden bediente Strecke bis zum neuen Haltepunkt Eiswoog (östlich des Eistal- Viadukts ) verlängert. Seit 2002 besteht in Eisenberg wieder eine Kreuzungsmöglichkeit.

Betrieb

Fahrplan

Die Strecke ist im Kursbuch unter der Nummer 666 (Ramsen – Frankenthal) verzeichnet. Alle Züge beginnen bzw. enden in Frankenthal . Von Grünstadt bis Freinsheim folgen die Fahrten der Pfälzischen Nordbahn und befahren anschließend die Strecke Freinsheim – Frankenthal. Der Streckenabschnitt Ramsen – Eiswoog wird nur an Sonn- und Feiertagen befahren. Am Eiswoog besteht Anschluss an die 2 km lange Stumpfwaldbahn, eine 600mm-Feldbahnmuseumsstrecke.

Bahnhöfe

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Grünstadt 0,0
Grünstadt Nord 0,9
Asselheim 1,8
Mertesheim 4,0
Ebertsheim 6,1
Eisenberg (Pfalz) 9,0
Ramsen 13,5
Eiswoog 17,3
Alsenborn
Enkenbach 26,3

Zweigstrecke Ebertsheim – Hettenleidelheim

Da der Transport von Ton aus den Gruben in Hettenleidelheim auf den schlechten Straßen zum Bahnhof Eisenberg mühsam und aufwändig war, gab es dort Bestrebungen für einen eigenen Gleisanschluss. 1892 wurde mit dem Bau der zunächst nur als Industriegleis geplanten Strecke begonnen. Sie zweigte 600 m östlich des Bahnhofs Ebertsheim in einem eigens angelegten Abzweigbahnhof von der Eistalbahn ab und erreichte nach 4 km den Bahnhof Hettenleidelheim. Erst ein Jahr nach Aufnahme des Tonverkehrs wurde der Haltepunkt Tiefenthal errichtet und dann am 1. Mai 1895 der ÖPNV eingeführt. Fortan bedienten Personenzüge von und nach Grünstadt entweder Eisenberg oder Hettenleidelheim.

Die Zweigstrecke von Ebertsheim nach Hettenleidelheim wurde im Personenverkehr bereits 1954 stillgelegt. Zwar wurden noch eine Lokomotive sowie einige Wagone für den Fall, dass der Bus die häufig verschneiten oder glatten Steilstraßen nach Hettenleidelheim nicht bewältigen kann, in Grünstadt vorgehalten, doch dieser Notfall trat nie ein. Noch bis in die 1980er Jahre hinein wurden die umfangreichen Gleisanlagen in Hettenleidelheim als Sammellager für alte Güterwagone benützt. 1991 wurden die Gleise bis auf einige Reste demontiert.

Bahnhöfe der 4,1 km langen Strecke waren Ebertsheim, Tiefenthal und Hettenleidelheim. Während die Bahnhofsgebäude in Ebertsheim (Abzweig) und Tiefenthal nur anderthalbgeschossig sind (stilistisch aber völlig verschieden), ist das Bahnhofsgebäude in Hettenleidelheim ziemlich großzügig angelegt. Es wurde aus dunklem Buntsandstein gebaut, wirkt äußerst schmuckvoll und ist auch stilistisch gesehen einmalig. Es besitzt mehrere Türmchen sowie Säulen an den Eingängen. Seit den 1980er Jahren steht es unter Denkmalschutz. Seit einigen Jahren steht es leer und wartet auf einen Käufer.

In Hettenleidelheim errichtete man beim Bau der Bahn auch einen Lokschuppen , eine Drehscheibe und ein Stellwerk. Nur dieses existiert heute noch, wenn auch in desolatem Zustand.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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