Ahrtalbahn
Die Ahrtalbahn ( KBS 477 ) ist eine nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke, die von Remagen aus ins Ahrtal führt und ursprünglich mit der Eifelbahn verbunden war. In den Bahnen der Regionalbahn 30 Ahrbrück — Remagen — Bonn gilt sowohl der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel als auch der Übergangstarif VRS / Ahr .
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Streckenverlauf
Ahrbrück — Kreuzberg – Dernau — Ahrweiler — Bad Neuenahr — Remagen (Linke Rheinstrecke) — Bonn
Stillgelegte Streckenabschnitte
- Ahrbrück — Dümpelfeld
- Dümpelfeld — Adenau (Nürburgring)
- Dümpelfeld — Ahrdorf
- Ahrdorf — Hillesheim — Lissendorf (Eifelbahn)
- Ahrdorf — Blankenheim (Eifelbahn)
Geschichte
Die Geschichte der Ahrtalbahn beginnt als Zweigstrecke der linken Rheinstrecke. Am 23. September 1879 erging eine Ministerialverfügung über das erste Teilstück. Ein knappes Jahr später, am 17. September 1880 eröffnet die Rheinische Eisenbahn das erste Teilstück von Remagen nach Ahrweiler. Die Verlängerung bis Altenahr ging am 1. Dezember 1886 in Betrieb. Weitergebaut wurde die Strecke ab 1909 aus militärischen Erwägungen, fertiggestellt wurden die zusätzlichen Strecken 1912. Weitere Streckenneubauten wie zum Beispiel die Verbindung des Ahrtales mit Neuss unter Umgehung von Köln wurden zwar begonnen, konnten aber wegen des ersten Weltkriegs und der sich anschließenden Weltwirtschaftskrise nicht zu Ende geführt werden. Die bereits im Ahrtal fertig gestellten Tunnel wurden im zweiten Weltkrieg zunächst für die Rüstungsindustrie unter Einsatz von Zwangsarbeitern verwendet und später Bestandteil des Regierungsbunkers . Die nicht fertig gestellte Brücke bei Ahrweiler steht seit etwa 1925 als Investitionsruine oberhalb des Ortes.
Der Bau des Westwalls brachte der Strecke große strategische Bedeutung, weswegen sie im Laufe des 2. Weltkriegs durch alliierte Luftangriffe und deutsche Sprengungen stark beschädigt wurde.
1951 wurde die Strecke wiedereröffnet, in den folgenden Jahren aber schrittweise stillgelegt und zurückgebaut. Jedoch wurde in den neunziger Jahren der Streckenabschnitt zwischen Kreuzberg und Ahrbrück wiedereröffnet.
Auf der Strecke, die noch bis in die 1980er Jahre bis nach Adenau führte, wurde der Personenverkehr auf den Abschnitt Remagen - Kreuzberg beschränkt und erst wieder im Juni 1996 bis nach Ahrbrück erweitert. Der bis in die neunziger gelegentlich verkehrende Güterverkehr nach Hönningen ist mittlerweile eingestellt worden und die Bahntrassen wurden zurückgebaut.
Bis Ende der neunziger Jahre fuhren auf der Strecke Züge mit Lokomotiven der Baureihen 213 und 215. Heute verkehren stündlich zwei Talent -Triebzüge auf dem Abschnitt Ahrbrück-Remagen und weiter nach Bonn.
Bahnhöfe und Haltepunkte
Die Linie RB30 Rhein-Ahr-Bahn bedient die folgenden Bahnhöfe und Haltepunkte. Kursiv geschriebene Stationen sind nicht Teil der Ahrtalbahn, sondern liegen an der linken Rheinstrecke.
- Bonn Hauptbahnhof
- Bonn-Bad Godesberg
- Bonn-Mehlem
- Oberwinter
- Remagen
- Bad Bodendorf
- Heimersheim/Ahr
- Bad Neuenahr
- Ahrweiler
- Ahrweiler Markt Hp
- Walporzheim
- Dernau
- Rech Hp
- Mayschoß
- Altenahr
- Kreuzberg (Ahr)
- Ahrbrück
Weblinks
- Seite der Ahrtalbahn
- Eisenbahnarchäologie an der Ahrtalbahn
- Abschied vom Abschnitt Lissendorf Hillesheim
- [1]
- Bahngeschichte Ahrdorfs und seiner Bahnstrecken
Kategorien : Bahnstrecke | Aufgegebene Verkehrsbauwerke | Verkehr (Rheinland-Pfalz) | Ehemalige Bahnstrecke
Wikipedia
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