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Letzte Änderung für Artikel Richard von Greiffenklau zu Vollrads: 16.02.2006 08:51

Richard von Greiffenklau zu Vollrads

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Richard von Greiffenklau zu Vollrads (* 1467 in Schloss Vollrads bei Oestrich-Winkel; † 13. März 1531 in Schloß Ottenstein bei Wittlich) war ab 1511 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

Richard von Greiffenklau zu Vollrads stammte aus dem rheingauischen Adelsgeschlecht Greiffenclau und war der vierte Sohn von Johann von Greiffenklau und Klara von Ratsamhausen. Schon früh entschied er sich für eine kirchliche Laufbahn und wurde nach 5 jähriger Anwärterschaft 1487 Domkapitular in Trier. Ab 1488 studierte er in Paris und wurde 1503 Kantor im Trierer Dom sowie Kanoniker in Mainz.

Zum Erzbischof von Trier wurde Richard am 15. Mai 1511 gewählt und am 30. Mai 1512 ins Amt eingeführt, nachdem der Kapitular Jakob von Eltz am 26. April 1512 die Bestätigungsbulle von Papst Julius II. und das Pallium überbracht hatte.

Auf Wunsch Kaiser Maximilians I. ließ er den Heiligen Rock 23 Tage lang ausstellen. Im Jahre 1515 führte er Reformen am Gerichtswesens durch und ließ vertriebene Juden wieder ins Land. Richard nahm regelmäßig an Sitzungen des Reichstags teil. Bei der Wahl des deutschen Kaisers 1519 in Frankfurt stellte er sich, durch Bestechungsgelder erkauft, auf die Seite Franz I. . Gewählt wurde aber schließlich Karl V. Auf dem Reichstag zu Worms (1521) drängte er Martin Luther vergeblich, seine Ansichten zu widerrufen. In diesem Fall bot er ihm sogar Schutz und Unterkunft in Kurtrier an, aber Luther nahm das Angebot nicht an.

Kanone Greif von 1524
Kanone Greif von 1524

Kurtierer blieb von der Reformation weitgehend unberührt. Größere Probleme bereitete Richard nur der Raubritter Franz von Sickingen. Als Anhänger der Reformation war er Gegnerspieler des Trierer Kurfürsten, da dieser gegen Luther aggierte. Sickingen versuchte 1522 Trier zu erobern, was jedoch fehlschlug.

Richard ließ die Burg auf dem Ehrenbreitstein zur Festung ausbauen. Er ließ 1524 von Meister Simon aus Frankfurt die neun Tonnen schwere und 4,5 Meter lange Kanone Greif gießen und auf der Festung Ehrenbreitstein aufstellen. Sie war die größte Belagerungskanone ihrer Zeit.

Am Reichstag in Speyer 1529 nahm Richard noch teil, aber bereits in Augsburg 1530 wurde er von seinem Nachfolger, dem damaligen Domprobst Johann III. von Metzenhausen , vertreten. 1531 starb Richard von Greiffenklau zu Vollrads und fand seine letzte Ruhestätte im Trierer Dom.

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