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Letzte Änderung für Artikel Ludwigshafen-Friesenheim: 02.02.2006 09:20

Ludwigshafen-Friesenheim

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Lage von Friesenheim in Ludwigshafen
Lage von Friesenheim in Ludwigshafen

Friesenheim ist ein Ortsteil der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Er wurde in dem, im Kloster Lorsch verfassten "Codex Laureshamensis" ( Lorscher Kodex ) bereits im Jahr 771 gemeinsam mit Ruchheim erwähnt.

Geschichte

Um 1555 erbauten die Kurfürsten auf Friesenheimer Gemarkung das Jagdschloss Hirschbühl, das 1622 während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde. Das in den Auwäldern lebende Wild war Jaddgebiet des Pfalzgrafen Johann Kasimir , der als Vorbild für das Lied Der Jäger aus Kurpfalz diente. Wo sich früher das Jagdschloss befand, stehen heute Industrieanlagen der BASF. Das ehemalige Jagdrevier wurde nach der Rheinbegradigung im 19. Jahrhundert abgetrennt und liegt heute als "Friesenheimer Insel" jetzt rechts vom Rhein auf dem Gebiet der Stadt Mannheim.

Zitat aus der Stadtchronik

"Die heutige Stadt Ludwigshafen am Rhein ist hervorgegangen aus den ehemaligen Gemeinden Friesenheim und Mundenheim, deren schon im fernen Altertum urkundliche Erwähnung geschieht. Der Ort Friesenheim erscheint soweit nachweisbar erstmals in Urkunden des im Jahre 763 von einem Grafen Cancor, gestifteten Klosters Lorsch, wonach im 2, Jahre Karls des Großen (770) die Gottgeweihte Hita ihre sämtlichen Besitzungen zu Friesenheim, Weißenheim, Ebertsheim, Mundenheim, Hemsheim und Karlebach diesem Kloster geschenkt hat. In Friesenheim befand sich eine Burg und zugleich hatte der Ort einem Rittergeschlechte den Namen gegeben. Ein Ritter Burkard von Friesenheim hat im Jahre 1237 mit dem Kloster Eußerthal über Abgaben der Klostergüter zu Schwegenheim einen Vergleich abgeschlossen und auch im Jahre 1248 mit Marquard, dem Edelknechte von Friesenheim, einen Vertrag errichtet. Dieser Edelknecht erscheint weiter von 1266 1281 als Lehensmann Konrads von Stralenberg zu Schauernheim. Die Söhne Wilhelms von Friesenheim überließen im Jahre 1269 Lebensgüter zu Hochheim an einen Dirolf von Hochheim und dessen Gemahlin Guda. Ein Johann von Friesenheim ward im Jahre 1296 Zehntherr von Mußbach; Ritter Konrad von Friesenheim bürgte 1304 bei dem Eußerthaler Güterkauf zu Kleinfischlingen; Otto von Friesenheim war Domherr zu Mainz im Jahre 1396, eine Erlandis von Friesenheim erscheint in den Jahren 1408 und 1427 als Priorin des Klosters Himmelskron.
In der Heiratsabrede des Pfalzgrafen Ludwig II. mit dem Herzog Friedrich zu Lotharingen vom Jahre 1287 ward der Braut Margaretha, einer Tochter des Herzogs Friedrich, unter anderem Friesenheim, Burg und Dorf, zum Wittum ausgeschieden. Pfalzgraf Ludwig kaufte nach einer Urkunde vom Jahre 1291 vom Grafen Wallrab von Zweibrücken die Burg Elmstein um dreihundert Kölnische Mark und wies dem Verkäufer hierfür 200 Malten Korn jährlich auf den Hof und Zehnten zu Friesenheim an.
Die Erbteilung der gräflichen Brüder Friedrich und Jofried zu Leinrogen vom Jahre 1317 erwähnt auch eines Burglehms zu Friesenheim. Da von dieser Burg weiterhin keine Spur mehr sich zeigt, scheint sie in dem jüngeren Jagdschlosse daselbst neu erstanden zu sein, welches Kurfürst Friedrich Il. auf dem pfälzischen Hofe des Hirschbühels aufführen ließ, um der jedesmaligen Rückkehr von den diesseitigen Jagdpartien nach Mannheim enthoben zu sein, wohin damals noch keine Schiff Brücke führte. Kurfürst Friedrich I. hatte diesen Hof auf dem Hirschbühl mit dem daran stoßenden Wäldchen Herrenholz im Jahre 1464 an Schultheis, Schöffen und Gemeinde des Dorfes, ihre Erben und Nachkommen verliehen, allein Kurfürst Philipp hatte Gefallen an dem Hofe und zog ihn 1487 durch Vergleich mit der Gemeinde wieder an sich. Die folgenden Kurfürsten nahmen ebenfalls gerne zur Ausübung der Jagd hier öfters Aufenthalt. In dem 30jährigen Kriege (1618 1648) ist das Jagdhaus vollständig zerfallen und ward nicht mehr aufgebaut. Die zugehörigen Grundstücke wurden unter dem Namen des großen und kleinen Gutes, nebst dem Kreuzaltargute für Rechnung der kurpfälzischen Hofkammer in Bestand gegeben.
An das Herrenholz und an das Jagdschloß erinnern noch die heutigen Gewannbezeichnungen: „Herrenwald" und „Im Hirschenböhl".

Zitiert aus Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Herausgegeben vom Bürgermeisteramt. Ludwigshafen, 1903

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