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Letzte Änderung für Artikel Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer: 10.02.2006 19:28

Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

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Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften (DHV) Speyer ist eine postuniversitäre Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und die einzige postuniversitäre wissenschaftliche Hochschule in Deutschland.

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Deutsche Hochschule für
Verwaltungswissenschaften (DHV) Speyer
Rektor : Prof. Dr. Rudolf Fisch
Gründungsjahr: 1947
Ort : Speyer (Rheinland-Pfalz)
Studiengänge :
  • Ergänzungsstudium
  • Aufbaustudium (Magister)
  • Doktorandenstudium
Fachbereiche :
  • Verwaltungswissenschaft
  • Rechtswissenschaft
  • Wirtschaftswissenschaft
  • Sozial- und
    Geschichtswissenschaft
immatrikulierte Studenten: ca. 550 (07.2005)
flächenbez. Studienplätze:
Frauenquote:
Mitarbeiter:
davon wissenschaftliche
Mitarbeiter:
Anschrift des Rektorats: Freiherr-vom-Stein-Str. 2
D-67346 Speyer
Postfach 1409
D-67324 Speyer
Website : http://www.dhv-speyer.de

Die DHV ist durch das "Gesetz über die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften" mit der Pflege der Verwaltungswissenschaften in Forschung und Lehre beauftragt. Neben diesem Gesetz beruht die DHV Speyer auf einem Staatsvertrag zwischen dem Sitzland Rheinland-Pfalz und allen anderen Bundesländern und dem Bund, die die DHV zu etwa einem Drittel mitfinanzieren.

Die DHV hat zur Zeit (Stand: Juli 2005) 17 Lehrstühle , etwa 65 Lehrbeauftragte und ca. 500 bis 600 Studenten .

Die Semesterzeiten sind vom 1. November bis zum 31. Januar (Wintersemester) und vom 1. Mai bis zum 31. Juli (Sommersemester).

Die Studenten können aus etwa 100 Lehrveranstaltungen auswählen. Sie müssen je ein Seminar, eine projektbezogene Arbeitsgemeinschaft (de facto ein weiteres Seminar, meist veranstaltet von einem Praktiker), Juristen ihre sogenannte Landesübung, insgesamt 20 Semesterwochenstunden belegen.

Inhaltsverzeichnis

Ergänzungsstudium für Referendare

Über 80 Prozent der Studenten sind Juristen , die nach dem ersten juristischen Staatsexamen , das die universitäre Ausbildung der Juristen abschließt, als Rechtsreferendare praktisch und theoretisch weiter in verschiedenen Stationen ausgebildet werden und die Verwaltungspflichtstation, die Wahlstation oder die Anwaltsstation an der DHV Speyer erbringen können.

Auf Antrag werden die Rechtsreferendare von den Bundesländern, in denen sie ausgebildet wurden, zu einem einsemestrigen Ergänzungsstudium (teils in der Verwaltungsstation, teils in der Wahlstation) nach Speyer entsandt, da diese Juristen z. B. als künftige Beamte des höheren Dienstes einen wesentlichen Teil des staatlichen Führungspersonals ausmachen. Jedes Bundesland besitzt hierfür eine Quote. Die Entsendung erfolgt je nach Bundesland entweder nach Leistungsprinzip (Ergebnisse des 1. Staatsexamens) oder nach Windhundprinzip (Reihenfolge der Anträge).

Neben den Rechtsreferendaren besuchen auch Verwaltungs-, Regierungs- und Wirtschaftsreferendare sowie Hörer der anderen Studiengänge die Veranstaltungen des Ergänzungsstudiums.

Aufbaustudium zum Magister der Verwaltungswissenschaften

Es gibt auch ein zweisemestriges Aufbausstudium für überdurchschnittliche (bestes Drittel) Absolventen eines Universitätsstudiums der Rechtswissenschaften , Wirtschaftswissenschaften oder Sozialwissenschaften , das zum Magister der Verwaltungswissenschaften führt (Magister rerum publicarum mit der Abkürzung Mag. rer. publ.). Es greift auf das gleiche Lehrangebot zurück wie das Ergänzungsstudium. Innerhalb dieses Studiums, das ca. von 30 deutschen und 30 ausländischen Studenten pro Jahr absolviert wird, können verschiedene Schwerpunkte gewählt werden.

Promotion und Habilitation

Die Universität hat das Promotionsrecht ( Doktor der Verwaltungswissenschaften, Dr. rer. publ.) und das Habilitationsrecht .

Promotionsvoraussetzung ist unter anderem, dass ein Studium der Rechts- , Wirtschafts- , Sozial- oder Geschichtswissenschaften mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis (bestes Drittel) abgeschlossen oder der akademischen Grad eines Magisters der Verwaltungswissenschaften mit einer Gesamtnote von mindestens gut abgelegt wurde.

Das Doktorandenstudium dauert mindestens zwei Semester und muss nicht zusammenhängend abgeleistet werden. Im Ergänzungs- oder Aufbaustudium absolvierte Semester können auf das Studium angerechnet werden.

Lehrstühle

  • Öffentliches Recht, insbesondere Völker- und Europarecht ( Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europarecht) - Siegfried Magiera
  • Öffentliches Recht, insbesondere allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht - Jan Ziekow
  • Öffentliches Recht, insbesondere Wirtschaftsverwaltungsrecht und Sozialrecht - Detlef Merten
  • Öffentliches Recht, insbesondere Recht der Mehrebenenbeziehungen und Normsetzungslehre
  • Öffentliches Recht, Staatslehre und Rechtsvergleichung - Karl-Peter Sommermann
  • Verwaltungswissenschaft und öffentliches Recht - Hermann Hill
  • Vergleichende Verwaltungswissenschaft und Öffentliches Recht - Heinrich Siedentopf
  • Verwaltungswissenschaft, Entwicklungspolitik und öffentliches Recht - Rainer Pitschas
  • Verwaltungswissenschaft, Politik und Recht im Bereich von Umwelt und Energie - Eberhard Bohne
  • Politikwissenschaft - Thomas König
  • Neuere und Neueste Geschichte, insbesondere Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte - Stefan Fisch
  • Informations- und Kommunikationsmanagement - Bernd W. Wirtz
  • Wirtschaftliche Staatswissenschaften , insbesondere Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft - Gisela Färber
  • Volkswirtschaftslehre, insbesondere nationale und internationale Wirtschaftspolitik - Andreas Knorr
  • Öffentliche Betriebswirtschaftslehre - Holger Mühlenkamp
  • Soziologie der Organisation - Dorothea Jansen
  • Empirische Sozialwissenschaften, unter besonderer Berücksichtigung der Verwaltung - Rudolf Fisch

Frauenquote

Sowohl bei den Lehrstühlen als auch bei den Lehrbeauftragten sind Frauen stark unterrepräsentiert. Eine Besserung zeichnet sich auch durch die Habilitationspraxis der einzigen größeren universitären Ausbildungsstätte für Verwaltungswissenschaftler in Deutschland nicht ab, obwohl reichlich wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der DHV Speyer beschäftigt sind.

Bekannte Personen

Anfang bis Mitte der 1960er war der derzeitige rheinland-pfälzische Landesdatenschutzbeauftragte Walter Rudolf wissenschaftlicher Assistent an der DHV.

Am bei der DHV angesiedelten und mittlerweile selbständigen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) war der für seine soziologische Systemtheorie bekannte Niklas Luhmann von 1962 bis 1965 Referent.

Mitte der 1960er studierte der Politiker Wolfgang Bötsch an der DHV.

Ende der 1960er studierte Ulrich Battis an der DHV.

1969 folgte Roman Herzog dem Ruf der DHV auf den Lehrstuhl für Staatslehre und Politik; von 1971 bis 1972 amtierte er als deren Rektor.

1971/72 studierte der Hamburger Landesdatenschutzbeauftragte Hartmut Lubomierski an der DHV.

Von 1972 bis 2002 hatte Klaus König den Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft, Regierungslehre und Öffentliches Recht an der DHV inne.

1971 bis 1973 lehrte Renate Mayntz Organisationssoziologie an der DHV.

Anfang der 1970er studierte der Politiker Walter Kolbow an der DHV.

Ende der 1970er war der derzeitige (2005) Hessische Landesdatenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch als wissenschaftlicher Assistent an der DHV tätig.

Von 1984 bis 1991 lehrte der Politologe Joachim Jens Hesse an der DHV.

1990 studierte die Juristin und Datenschutzexpertin und derzeitige Datenschutzbeauftragte des Landes Brandenburg Dagmar Hartge an der DHV.

Auch Ute Vogt studierte an der DHV.

Der Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim war von 1993 bis 1995 Rektor der DHV und ist noch immer Mitglied des bei ihr angesiedelten Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung und Leiter der Sektion I (Modernisierung von Staat und Verwaltung ).

Der Politiker Jochen Dieckmann ist seit 1997 Lehrbeauftragter der DHV Speyer.

Dem Politiker Bernhard Vogel wurde am 17. Mai 2004 durch den Direktor der DHV Speyer die Ehrendoktorwürde verliehen.

Edda Müller, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, ist Honorarprofessorin an der DHV Speyer.

Siehe auch: Liste der Rechtswissenschaftler an der DHV Speyer

Architektur

Bemerkenswert ist, dass der Kern des kleinen Campus an nördlichen Rand der Stadt Speyer 1959/60 von dem in der Tradition des Bauhauses stehenden bekannten Nachkriegsarchitekten Sep Ruf gebaut wurde. Es handelt sich um eines der wenigen bedeutenden Zeugnisse der Architektur der 50er Jahre. Besonders gelungen ist das Lehrbebäude mit Bibliothek und akademischer Verwaltung, in dem Sep Ruf sein Ziel, die Natur in das Gebäude zu integrieren, mit drei Garten-Innenhöfen, Glaswänden nach außen, Scherwänden mit denen die Hörsaalwände in die Natur verlängert werden und vorkragenden Flachdächern als Verlängerung der Zimmerdecken ins Freie verwirklicht hat. Schonend saniert wurde das Gebäude vom Präsidenten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Franz.

Siehe auch

  • Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung , Bundesakademie für öffentliche Verwaltung
  • École nationale d'administration
  • Speyerer Qualitätswettbewerb
  • Kategorie:Verwaltungswissenschaft

Weblinks

Wikipedia

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