Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg (* 18. Juli 1664 in Neuburg; † 6. April 1732 in Breslau ) war Erzbischof des Bistums Trier (1716-1729) und des Bistums Mainz (1729-1732).

Seine Eltern waren der Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz und die Landgräfin Elisabeth Amalie Magdalene von Hessen-Darmstadt .

Er wurde 1683 Fürstbischof von Breslau , nachdem sein Bruder Wolfgang Georg (1659-1683), der eigentlich für dieses Amt vorgesehen war, verstarb. Dieses Amt bekleidete er fast 50 Jahre zu seinem Tode.

1694 wurde er auch Hochmeister des Deutschen Ordens und Bischof von Worms. 1716 bekleidete er das Amt des Erzbischofs von Trier und ordnete insbesondere die Gerichtsbarkeit im Bistum Trier neu. Unter seiner Herrschaft wurde die Moselbrücke und die Umgestaltung des Trierer Doms vorangetrieben. Nachdem 1729 Lothar Franz von Schönborn starb, entschied sich Franz-Ludwig die ihm angetragene Bischofswürde in Mainz anzunehmen, nachdem ein Zusammenschluss beider Bistümer vom Papst untersagt worden war. Auch in Mainz begann Franz-Ludwig mit etlichen Reformen im administrativen und rechtlichen Bereich. Nach seinem Tod wurde er in einer eigens errichteten Kapelle im Breslauer Dom bestattet. Er ist der Stifter des Regimentes Pfalz-Neuburg "Teutschmeister" ( Deutschmeister / Hoch- und Deutschmeister )