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Letzte Änderung für Artikel Gertrude Degenhardt: 15.01.2006 15:59

Gertrude Degenhardt

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Gertrude Degenhardt (* 1. Oktober 1940 in New York ), eine deutsche Lithografin und Zeichnerin, lebt und arbeitet in Mainz-Gonsenheim.

Gertrude Degenhardt wuchs in Berlin auf. Seit 1956 lebt sie in Mainz, wo sie ab 1966 als freischaffende Malerin und Graphikerin arbeitet. Ihre Zeichnungen und Radierungen tragen ihre individuelle, unverwechselbare künstlerische Handschrift. Wer ihren ureigenen Stil kennt und lesen kann, wird leicht in ihren Figuren den ein oder anderen Zeitgenossen wieder erkennen. Ihr jüngst verstorbener Mann Martin Degenhardt ist wohl das meist wieder zu findende Motiv.

Mit Nadel und Kupferplatte, aber auch mit dem Zeichenstift, stellt sie ihre Mitmenschen verfremdet und skurril und trotzdem gut erkennbar dar. Ihre Frauen und Männer sind aus dem Leben gegriffen - kauzig, ernst, heiter, nüchtern und trunken, erotisch und asketisch, individuell und originell. Die geniale Künstlerin wirkt seit 40 Jahren wechselweise in Rheinhessen und an der irischen Westküste . Einige ihrer Zyklen sind zuerst in Deutschland vorgestellt worden, andere, wie z.B. Fiddle & Pint sind erstmals in Dublin gezeigt worden und dann zu uns gekommen. Liebenswerten und skurrile Gestalten aus der Liedermacherszene ihres Schwagers, oder aus Irland, vielfach handfeste Stromer, Trinker und Spieler, können in ihren Radierungen und Farbradierungen aus früheren Jahren zu betrachtet werden.

Charakter der Werke

Gertrude Degenhardt ist eine genaue und lachende Beobachterin von Menschen im Allgemeinen und deren Charakter. Sie spricht über die Menschheit, offenbart uns unsere eigene Absurdität und erinnert uns an eine unserer wenigen erlösenden Kräfte: die Musik. Alles Ernsthafte und auch Komische wird in Übertreibung zur Groteske. Sie fängt in ihren Sujets Emotionen ein: Lebensfreude, Völlerei, Hass, Begehren Bewundern, Entzücken, Verabscheuen, Trieb, Gier, Leiden und Sinnenfreude: Fühlen, Berühren, Riechen, Genießen. Ein gutes Glas und Noten sind unablässige Ergänzung zum Hauptmotiv.

Eine Vielzahl an Sujets erschließt uns ihre Wahrnehmung, ihr Leben:

  • Gonsbachtal und Revolution (Mainzer Republik)
  • Vaganten , Tänzer , Musikanten und Stromer, z.B. Zyklus RONDO
  • Irland-Zyklus Farewell to Connaught
  • und immer wieder Martin Degenhardt


In den 1990er Jahren entstanden Frauensujets wie Vagabondage - Zyklen wilder, eigenständiger Frauen - als Aquarelle, Pinselzeichnungen und Grafiken. Als Kaltnadelradierungen überwiegen: Women in Music, Vagabondage in Blue, Vagabondage en Rouge, Vagabondage Ad Mortem mit dazugehörenden Büchern.


Gertrude Degenhardt hat zahlreiche Texte von O’Flaherty , Brecht , Biermann , ihrem Schwager Franz Josef Degenhardt und anderen politischen Autoren illustriert. Ihre meisterhafte Technik setzt sie auch bei der Gestaltung von Schallplatten-Covern für die Irish Folk Szene und die Liedermacherszene ein.

  • 1968 Graphik-Biennale-Preis in Krakow/Polen
  • 1976 Graphik-Biennale-Preis in Fredrikstad/Norwegen

Ausstellungen im In- und Ausland

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