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Letzte Änderung für Artikel Hardenburg (Burg): 08.01.2006 17:25

Hardenburg (Burg)

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Die Hardenburg in Rheinland-Pfalz bei der pfälzischen Kreisstadt Bad Dürkheim am Ostrand des Pfälzer Waldes (Haardtgebirge) liegt über dem gleichnamigen westlichen Ortsteil Hardenburg und über dem Tal der Isenach, dessen Öffnung zur Rheinebene sie früher kontrollierte.

Inhaltsverzeichnis

Anlage

Die Hardenburg ist auch noch als Ruine eine der mächtigsten Burgen der Pfalz. Auf einer 200 m langen Bergnase errichtet, besitzt sie eine Grundfläche von 180 mal 90 m. Gewaltige Geschütztürme, besonders der imposante Bergfried mit seinen 7 m starken Mauern, der die Anlage vom Hang her schützte, verhinderten über Jahrhunderte - bis nach der Französischen Revolution - kriegerische Eroberung und Zerstörung. Einzig eine Ãœbergabe nach Belagerung 1512 ist bezeugt.

Geschichte

Spätestens 1205 / 1214 wurde die Hardenburg durch die Grafen von Leiningen erbaut. Sie eigneten sich dazu widerrechtlich Gelände an, das dem nahegelegenen Kloster Limburg gehörte. 1237 ging die Burg bei einer ersten leiningischen Erbteilung an Graf Friedrich III. , 1317 entstand bei einer weiteren Erbteilung die Linie Leiningen-Hardenburg unter Graf Jofried . Beim Erbstreit nach dessen Tod spaltete sich 1345 die Linie Leiningen-Rixingen ab. Nach Verhängung der Reichsacht gegen Graf Emich VIII. durch den Kurfürsten von der Pfalz im Jahre 1512 musste Leiningen die Burg vorübergehend (bis 1519 ) abgeben.

Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Burg erweitert und noch stärker befestigt, um besser gegen feindliches Geschützfeuer gewappnet zu sein. So bot sie der Bevölkerung der umliegenden Orte auch im Dreißigjährigen Krieg Zuflucht.

Von 1560 bis 1725 war die Hardenburg die Hauptresidenz der Leininger und wurde in dieser Epoche zum Residenzschloss ausgebaut. Unversehrt überstand sie auch den Pfälzischen Erbfolgekrieg ( 1688 - 1697 ), in dem Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. die Pfalz verwüsteten, die Hardenburg jedoch nur vorübergehend besetzten. Erst ein Jahrhundert später, 1794 , wurde die Burg von französischen Revolutionstruppen in Brand gesteckt, wobei auch die kostbare Innenausstattung vernichtet wurde, und verfiel nach und nach zur Ruine. Von den einst prächtigen Wohnräumen sind nur noch Reste – Treppentürme, Fenster, elegante Portale – erhalten. Die riesigen Keller mit den weit gespannten Rippengewölben, die im Jahr 1509 entstanden, haben Feuer und Verfall bis heute widerstanden.

Tourismus

Die Hardenburg wird durch den Staat, in dessen Eigentum sie schon seit 1820 steht, kulturell genutzt. Außer im Dezember und jeden 1. Werktag im Monat kann sie täglich, allerdings ohne Führung, besichtigt werden. Die Anfahrt erfolgt von der Stadt aus über die Bundesstraße 37 in Richtung Kaiserslautern und ist ausgeschildert.

Jeden Spätsommer öffnet in der Ruine ein mittelalterlicher Markt seine Pforten. Sehr stimmungsvoll sind auch die gelegentlichen Musikveranstaltungen in den alten Gemäuern.

Weblinks

Wikipedia

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