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Letzte Änderung für Artikel Burg Neuleiningen: 05.12.2005 08:49

Burg Neuleiningen

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Neuleiningen ist eine Burg auf dem Haardtgebirge am Ostrand des Pfälzer Waldes. Sie liegt im Landkreis Bad Dürkheim (Bundesland Rheinland-Pfalz) und gehört mit dem gleichnamigen Ort Neuleiningen zur Verbandsgemeinde Grünstadt-Land.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Name leitet sich - wie bei der 5 km südwestlich gelegenen Schwesterburg Altleiningen - vom fränkischen Adelsgeschlecht der Leininger ab, denen vormals das Leiningerland gehörte.

Erbaut wurde die Burg um 1240 durch den Leininger-Grafen Friedrich III. . Ãœber verschiedene Linien der Leininger blieb sie mehr als 200 Jahre in deren Besitz.

1468 mischte sich Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz in Leiningische Erbstreitigkeiten ein und nahm die Burg mit Gewalt. Über mehrere Zwischenstadien kam es 1508 zu einem Vergleich: Die Burg wurde zwischen dem Bistum Worms und den Grafen von Leiningen-Westerburg aufgeteilt.

Im Deutscher Bauernkrieg wurde die Burg 1525 ohne Kampf den aufständigen Bauern übergeben, die, von der listigen Gräfin Eva freundlich bewirtet, wieder abzogen, ohne größere Schäden anzurichten. Auch im Dreißigjährigen Krieg musste die Burg nur unbedeutende Beschädigungen hinnehmen.

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges allerdings brannten die französischen Truppen im Jahre 1690 die gesamte Anlage nieder. Die beiden Eigentümer, Leiningen-Westerburg und Bistum Worms, konnten sich in der Folgezeit nicht über den Neuaufbau einigen - Leiningen war dafür, Worms dagegen. 1767 verkaufte Graf Karl schließlich die Leininger Hälfte an das Bistum Worms.

Im Gefolge der Französischen Revolution wurde die Burgruine säkularisiert und ging 1804 ins Eigentum der Gemeinde Neuleiningen über. Diese veräußerte sie vier Jahre später, und 1874 konnte Karl Emich von Leiningen-Westerburg sie für seine Familie zurückkaufen.

Burganlage

Die Burg erinnert in ihrem Stil an die Festungsanlagen der Toskana oder Burgunds . Mit ihrer Außenmauer ist die Alte Pfarrey verschmolzen, die heute ein Restaurant ist.

Die Burganlage fällt durch ihre viereckige Grundform auf sowie die Rundtürme an den Eckpunkten. Wie bei den Burgen des Südens üblich, ist einer der Ecktürme stärker und höher als die anderen drei. Dieser Turm im Nordwesten erfüllte mit seiner besonderen Stärke, mit dem größeren Durchmesser und (ursprünglich) auch mit der größeren Höhe die Funktion eines Bergfrieds .

Aussichtspunkt

Vom Hauptturm der Burg hat man eine hervorragende Sicht auf die Rheinebene im Osten, die Berge des Pfälzer Waldes im Süden und Westen sowie das nordwestlich gelegene Massiv des Donnersberges. Zu Füßen des Bergdorfes Neuleiningen erstrecken sich die Nachbarorte Grünstadt-Sausenheim und Kleinkarlbach. Bei gutem Wetter sind auch Ludwigshafen am Rhein, Mannheim, der Odenwald und sogar startende Flugzeuge auf dem Frankfurter Flughafen zu erkennen.

Literatur

  • Stefan Ulrich, Die Burg Neuleiningen. Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, Neustadt an der Weinstraße 2005, ISBN 3-9808304-8-9

Siehe auch

Leininger | Leiningerland | Gemeinde Neuleiningen | Burg Altleiningen | Gemeinde Altleiningen

Weblinks

Wikipedia

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