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Letzte Änderung für Artikel Hauptfriedhof (Koblenz): 19.02.2006 23:32

Hauptfriedhof (Koblenz)

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Friedhofskreuz auf dem Hauptfriedhof von Koblenz
Friedhofskreuz auf dem Hauptfriedhof von Koblenz
Gruft der Familie Spaeter, um 1900
Gruft der Familie Spaeter, um 1900
Grabmal des Pfarrers der Koblenzer Pfarrei Liebfrauen Carl Albrecht (1746-1833)
Grabmal des Pfarrers der Koblenzer Pfarrei Liebfrauen Carl Albrecht (1746-1833)
Die Grabmäler der preußischen Generäle August Karl von Goeben, Karl Gustav Julius von Griesheim und Johann Adolf Freiherr von Thielemann
Die Grabmäler der preußischen Generäle August Karl von Goeben, Karl Gustav Julius von Griesheim und Johann Adolf Freiherr von Thielemann
Gedenkstein für den Koblenzer Oberbürgermeister Carl Heinrich Lottner (1825-1897, im Amt 1867-82)
Gedenkstein für den Koblenzer Oberbürgermeister Carl Heinrich Lottner (1825-1897, im Amt 1867-82)
Denkmal für die deutschen Veteranen der Armee Napoleons
Denkmal für die deutschen Veteranen der Armee Napoleons
Scheibe eines Riesenmammutbaums (6 m Durchmesser)
Scheibe eines Riesenmammutbaums (6 m Durchmesser)

Der Hauptfriedhof von Koblenz liegt am Rand der Goldgrube am Nordhang zur Karthause. Er wurde 1821 eingeweiht und ist zugleich ein Landschaftspark sowie ein Spiegel der Koblenzer Geschichte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Anlage des Hauptfriedhofs wurde nötig, als das preußische Militär den Standort des nach 1771 angelegten Friedhofs beim Löhrtor für den Bau der Stadtbefestigung brauchte. 1821 wurde der neue Hauptfriedhof am Fuß der Karthause eingeweiht. Er lag damsls noch außerhalb der Stadt und im Schußfeld der Festunsgwerke. Da das Schußfeld möglichst frei bleiben sollte, waren anfangs Grabsteine , Grüfte und feste Zäune verboten. Dies und das Verbot einer weiteren Ausdehnung ließen sich nicht durchhalten, so dass der Friedhof entlang der Beatusstraße und schließlich die Karthause hinauf wuchs. Sowohl das Wachsen der Stadt zur Großstadt , als auch die Kriegsereignisse trugen dazu bei.

Merkmale

Im historischen Kern des Friedhofs dominiert eine alte Platanenallee. In ihrer Achse steht das Friedhofskreuz vor der von Johann Claudius von Lassaulx erbauten Leichenhalle , die in den 1950er Jahren zur Friedhofskapelle umgebaut wurde.

Dichtes Grün mit vielen immergrünen Gehölzen prägt den Friedhof. Die Grabstätten sind ins Grün eingebettet. Wege und Gräberfelder steigen in enger Verflechtung den Hang der Karthause hinauf bis zum Hüberlingsweg, an dem eine modernere Aussegnungshalle steht.

Gräber

Die Grabstätten spiegeln den Umgang der Menschen mit dem Tod durch mehr als 180 Jahre ebenso wie Geschichte und Kunstgeschichte.

Nahe dem Eingang neben dem Verwaltungsgebäude Beatusstraße sind einige Grabsteine des 18. Jahrhunderts am Weg aufgestellt, die an die Koblenzer Kirchhöfe und den Friedhof am Löhrtor erinnern.

Über den Friedhof verteilt, aber eher im historischen Teil konzentriert, befinden sich Gräber bedeutender Personen wie:

  • Max von Schenkendorf , Dichter der Freiheitskriege
  • Christian von Stramberg, Autor des "Rheinischen Antiquarius"
  • Carl Baedeker
  • August Karl von Goeben , Kommandierender General des VIII. preußischen Armee-Korps
  • Franz Gerhard Wegeler, Arzt und Freund Ludwig van Beethovens
  • Eleonore Wegeler geb. Breuning, Freundin Ludwig van Beethovens
  • Peter Altmeier, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz

Außerdem ruhen auf dem Friedhof die Koblenzer Oberbürgermeister und Angehörige verschiedener in Koblenz wirkender Orden.

Wegen der Zunahme der Feuerbestattungen gibt es inzwischen größere Felder für anonyme oder namentliche Urnenbestattung. Seit einigen Jahren finden auch die früh gestorbenen Kinder, die vor oder bei der Geburt in Koblenzer Krankenhäuser starben, ihre letzte Ruhe in einem eigenen Feld.

Gedenkstätten und Ehrengräber

  • Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
  • Ehrengrabstätte für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges mit einer Gedenkhalle in der Batterie Hübeling (Teil der Festung Koblenz)
  • Alliierten-Friedhof
  • Denkmal für die deutschen Veteranen der Armee Napoleons
  • Ehrengrab für die acht Toten des Luftangriffs auf Koblenz am 12. März 1918
  • Ehrengrab für Tote des Unglücks bei der Rheinland-Befreiungs-Feier am 22. Juli 1930
  • Gedenkkreuz für die Toten des deutschen Ostens

Arboretum

Ein Baumlehrpfad, der über 500 Baum- und Straucharten umfasst, zieht sich über den Hang des Friedhofsgeländes bis hinauf auf die Karthause. Hauptattraktion ist die Scheibe eines Riesenmammutbaums im Eingangsbereich (Beatusstraße). Der 1945 in 2.450 m hohen Gebirgslagen der kalifornischen Sierra Nevada (USA) umgestürzte Gigant war 31 m hoch, und sein Alter geht nach der Jahresringzählung auf ca. 250 v. Chr. zurück. Einem Koblenzer Gartenbauarchitekten und seiner Frau gelang 1991 mit Hilfe von Sponsoren der Abtransport der Scheibe von 6 m Durchmesser. Sie wurde Oberbürgermeister Willi Hörter 1992 zum Geschenk an die Stadt Koblenz zur 2000-Jahres-Feier überreicht.

Literatur

  • Hauptfriedhof Koblenz. Dokumentation zum 160jährigen Bestehen des Hauptfriedhofes. - Koblenz: Stadt Koblenz 1981 (=Dokumentationen der Stadt Koblenz, 9).

Weblinks

Wikipedia

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