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Letzte Änderung für Artikel Westerburg (Westerwald): 17.02.2006 13:50

Westerburg (Westerwald)

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Westerburg ist eine Kleinstadt am Südrand des Westerwaldes. Sie liegt im äußersten Osten von Rheinland-Pfalz, 4 km von der Grenze zu Hessen entfernt.

Westerburg hat 5.851 Einwohner bei einer Fläche von 18,48 km² und ist Sitz der Verbandsgemeinde Westerburg (Daten der 25 weiteren Ortsgemeinden: siehe Navigationsleiste und dritter Weblink). Die Stadt war von 1866 bis 1939 Sitz der Verwaltung des Kreises Westerburg und von 1939 bis 1974 Sitz der Verwaltung des Oberwesterwald -Kreises.

Inhaltsverzeichnis

Kenndaten und Politik

  • Stadtbürgermeister: Helmut Schönberger(CDU)
  • Stadtrat : ca. 25 Mitglieder, 12 Mitglieder CDU, 7 WuB , 5 SPD, 2 FWG .
  • Kenndaten: Postleitzahl = 56457, KFZ -Kennzeichen = WW .
  • Partnerstadt von Westerburg ist das britische Daventry .

Bei der Bundestagswahl 2005 gingen 14.167 Staatsbürger zur Wahl ( Wahlbeteiligung 78.0 Prozent), wovon auf die Erststimmen entfielen: CDU 7.217 (52.0%, Zweitstimmen 43.6%), SPD 4.844 (34.9%, bzw. 32.3%), FDP 534 (3.8%, aber Zweitstimmen 10.9%), Güne 2.7/5.4%, Linkspartei 3.9/4.3%.

Die entsprechenden Daten des gesamten Westerwaldkreises betragen: 122.398 (79.0%), CDU 48.9%, SPD 36.5, FDP 4.5, Grüne 3.4%, Linke 4,3%, Sonstige 2.4%.

Infrastruktur, Wirtschaft und Sport

Das Westerburger Land verfügt durch seine Lage zwischen den Ballungsgebieten des Rhein-Main-Raumes und des Raumes Köln-Düsseldorf-Ruhrgebiet über eine erhebliche Anziehungskraft (laut Eigenbeschreibung auf 3.Website).

Um sie abzusichern, hat die Kommune und der Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe Angang 2005 die Arbeit an einem qualifizierten Standort - Marketing für Westerburg und das Westerburger Land aufgenommen, an dem alle Bereiche des wirtschaftlichen und des politischen Lebens der Stadt und ihres Umlandes beteiligt werden.

Die Entfernung zu den Autobahnen Köln-Frankfurt (A 3), Dortmund-Gießen ( A 45 ) sowie Montabaur-Trier ( A 48 ) beträgt jeweils rund 20 km.

Die Inbetriebnahme des ICE -Verkehrs auf der Neubaustrecke Köln-Frankfurt mit den nahen Haltepunkten Montabaur und Limburg wird zusätzliche Impulse für die Gesamtentwicklung im Westerburger Land vermitteln.
Bei Westerburg liegt der Flugplatz Ailertchen .

An Sportstätten gibt es das Westerwaldstadion und das Schulsportstadion, Kampfbahn Typ B mit Rasen-Großspielfeld, Kunststoff-Rundbahn und ergänzende wettkampfgerechte Anlagen für die Leichtathletik . Weitere Möglichkeiten - z.B. ein Klettergarten - entstehen derzeit im Erlebnispark Stöffel.

Tertiär- und Erlebnispark Stöffel

Geologie und Urgeschichte

Am Stöffel wird seit langem Basalt abgebaut und zu sehr haltbarem Schotter verarbeitet. Unterhalb des terrassenförmig angelegten Tagebaues fand man einen fossilen, 25 Jahrmillionen alten See, in dessen Ablagerungen die Reste der früheren Lebenswelt außergewöhnlich gut erhalten blieben: Fossilien von Blättern, Insekten mit Farberhaltung, Fische, Frösche, Schildkröten und Säugetiere mitsamt ihren Weichteilen . Es ist eine für diese Zeit - das Tertiär - in Europa einmalige Lagerstätte von Weltbedeutung.

Sie wird seit 1990 durch die Erdgeschichtliche Denkmalpflege Rheinland-Pfalz ergraben und in Kooperation mit internationalen Universitäten, Museen und dem Landesamt für Geologie und Bergbau von Rheinland-Pfalz erforscht. Die Lagerstätte wird im Zuge des Basaltabbaus ständig weiter freigelegt und als " Tertiärpark "-Projekt dauerhaft für die Wissenschafter gesichert.

Freizeit- und Industrie-Erlebnispark

Gleichzeitig wird die Fundstelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und soll im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung zur Attraktion für Freizeit und Kultur-Programme werden. Für diesen "Tertiär- und Industrie- Erlebnispark ist als Besonderheit die Wiederansiedlung botanischer " Exoten " vorgesehen -- heutigen Verwandten der damaligen Pflanzengesellschaften. Zuvor muss die genaue Zusammensetzung der tertiären Flora analysiert werden, wofür eine paläobotanische Dissertation der erste Schritt war.

Derzeit läuft die Rekultivierung einzelner Teilgebiete des Basalt-Tagebaues. Im Zuge dessen wird das anstehende Gelände wieder zu einer kräftig gegliederten Landschaft mit Höhenunterschieden bis zu 100 m und einem zentral gelegenen Badesee mit Spaß- und Kultur-Stationen. Künftig können Interessierte z.B. an wissenschaftlichen Ausgrabungen mittun, oder Konzerte und Theater vor hohen Steinbruchwänden erleben. Im Rahmen einer Kletterschule werden für sportlich Engagierte in stillgelegten Abbauzonen einige senkrechte Kletterwände zur Verfügung stehen.

Im Spätherbst 2005 wird die erste Station fertig sein: eine 17m hohe Aussichtswarte bei Stockum-Püschen mit integrierter Wetterwarte . Von dort können Parkbesucher und Wanderer neben der eindrucksvollen Fernsicht auch die Bauarbeiten im aktiven Teil des Steinbruchs und das Wachsen des Erlebnisparks verfolgen.

Amphitheater im Stöffelpark

Als die Firma Adrian begann, im äußeren Silo ihres Industrie-Areals den abgelagerten Basaltschotter wegzuschaffen, entstand spontan die Idee, dasaus ein Amphitheater zu machen. Demnächst gibt es also im Westerwald eine Open-Air-Bühne für Theatergruppen, Chöre und andere Kulturinteressierte:

In dieser großen "Basalt-Mulde" am Außensilo wird mit geringst möglichen Kosten eine Bühne mit Zuschauerraum für 400 Personen geschaffen. Sitzen werden die Besucher auf Basalt- Garbionen (Drahtkörbe der früheren Basaltförderung) mit Sitzbrettern. Als Kulisse oder Projektionswand dient das alte Brechergebäude , nach unten wird das Theater mit einer alten Bruchstein -Mauer stil- und reizvoll abgeschlossen. Das in Kürze fertiggestellte Open-Air-Areal für Theater, Konzerte, Kino usw. erhält also ein zum Ort passendes Ambiente , umrahmt von alten Industriegebäuden, Förderbändern und wiederbegrünten Halden des Basaltabbaus.

Keramikmuseum und Orgelbau

Das Umland von Westerburg zählt zum Kannenbäckerland, wo eine traditionelle Kultur der Töpferei und Keramik-Herstellung beheimatet ist. Höhr -Grenzhausen, die nördlichste Gemeinde des Verbundes, hat seit 1982 ein spezielles Keramikmuseum mit Kunst- und Technik-Ausstellungen verschiedenster Art aus 5 Jahrhunderten. Derzeit sind Teile auf einer Wanderausstellung in der südösterreichischen Stadt Villach.

Die über 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zeigt die Geschichte der Keramik in der Kannenbäckerregion seit dem späten Mittelalter - vom frühen salzglasierten Westerwälder Steinzeug über die Prunkgefäße von Renaissance und Jugendstil bis zu modernen Plastiken der 1990er Jahre und zeitgenössischer Keramiker. Verschiedene Künstlergruppen zeigen ausgewählte, thematisch dazu passende Exponate oder arrangieren Sonderausstellungen, Vorträge oder spezielle Tagungen . Für Schulklassen und Jugendliche wurde ein umfangreiches Angebot an Museumspädagogik entwickelt - z.B. zu Maschinen, Töpferscheiben und Werkzeugen, eine echte Pfeifenpresse und ein 4 Meter hohes Modell eines Kannenofens .

Auch der Orgelbau hat hier im Unterwesterwald eine lange Tradition ... (Details und Weblink folgen)

Weblinks

Wikipedia

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