Kempen
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Düsseldorf |
Landkreis : | Kreis Viersen |
Fläche : | 68,79 km² |
Einwohner : | 37.468 (01. Januar 2006) |
Bevölkerungsdichte : | 529 Einwohner/km² |
Stadtgrenze: | 45,5 km |
Nord-Süd-Ausdehnung: | ca. 10,5 km |
West-Ost-Ausdehnung: | ca. 12,3 km |
Höhe : | 30–68 m ü. NN |
Postleitzahl : | 47906 |
Vorwahl : | 02152 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 22' N, 6° 25' O 51° 22' N, 6° 25' O |
Kfz-Kennzeichen : | VIE
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel : | 05 1 66 012 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 4 Stadtteile/ Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Buttermarkt 1 47906 Kempen |
Website: | www.kempen.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@kempen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Karl Hensel ( CDU ) |
Kempen ist eine Stadt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, am linken Niederrhein und gehört zum Kreis Viersen.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Stadtgliederung
Zu der Stadt Kempen gehören die Stadtteile Kempen, Schmalbroich, St. Hubert und Tönisberg.
Nachbarstädte
Geschichte
Die Stadt Kempen wurde bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei Werden genannt. 1186 wurde sie zum ersten Mal in Urkunden erwähnt und seit 1294 mit Stadtrechten ausgestattet. Von 1815 bis 1975 war Kempen Kreisstadt des Kreises Kempen-Krefeld (ehemaliges Kfz-Kennzeichen : KK), ehe dann der Sitz der Kreisverwaltung nach Viersen verlegt wurde. Bis Mitte der 1970er Jahre gehörte auch der heutige Krefelder Stadtteil Hüls zu Kempen, wurde dann aber von Krefeld eingemeindet. Die Eingemeindung wurde später vom Bundesverfassungsgericht bestätigt.
Politik
Bürgermeister
- 1948 -????: Matthias Hoogen ( ZENTRUM , ab 1949: CDU )
- ????-heute: Karl Hensel ( CDU )
Städtepartnerschaften
Kempen unterhält mit vier Städten Städtepartnerschaften. Seit 1972 mit Wambrechies im Departement Nord in Frankreich , ein Jahr später kam mit der Stadt Orsay aus dem Departement Essonne eine weitere französische Partnerstadt hinzu. 1978 wurde eine Partnerschaft mit dem East Cambridgeshire District (rund um die Stadt Ely ) in England abgeschlossen. Mit dem Tag der Wiedervereinigung besteht auch eine Partnerschaft mit der Stadt Werdau in Sachsen. Darüber hinaus bestehen freundschaftliche Verbindungen zur Gemeinde Minheim an der Mosel.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Mittelalterliche Burg (Kurkölnische Landesburg) mit drei Türmen in einem Park mit hohen, alten Edelkastanienbäumen. Historische Altstadt, die früher von einem heute noch größtenteils erhaltenen Wall und Graben umschlossen wurde. Heutige Straßenbezeichnungen mit den Endungen „-wall" bzw. „-graben" deuten auf diese Vergangenheit hin.
Die schöne Altstadt, die in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts als gelungenes Beispiel einer Altstadtsanierung galt, ist seitdem weitgehend Fußgängerzone mit zum Teil sehr schönen alten Bürger- und Fachwerkhäusern. Den Mittelpunkt der Stadt bildet die Propsteikirche St. Marien. Sie beherbergt bedeutende historische Schnitzarbeiten, Altäre und Gemälde. Das ehemalige Franziskanerkloster mit der angrenzenden Paterskirche wird heute als Museum (Kramer-Museum und Museum für niederrheinische Sakralkunst) und Konzertsaal (Rokoko-Saal und Paterskirche) genutzt. Die an den Buttermarkt angrenzende Heilig-Geist-Kapelle, erbaut 1421 als Kapelle des Hopizes, erlebte in ihren Nutzungen ein wechselvolles Schicksal und wurde 2005 zu einer religiösen Buchhandlung umgewidmet.
Ein Mühlenturm ist Teil der Stadtmauer und wurde bei seiner Restaurierung wieder mit Windmühlenflügeln versehen. Ein altes Stadttor, das Kuhtor, bildet den Zugang zur Altstadt von Norden her.
Sehenswert in den anderen Stadtteilen sind vor allem der „Berfes“, ein bäuerlicher Fachwerk-Wehrturm in St. Hubert, die Bockwindmühle in Tönisberg und der Rittersitz Haus Velde in Schmalbroich-Wall.
regelmäßige Veranstaltungen
Der Kempener St. Martinszug ist einer der größten Nordrhein-Westfalens.
Dichtung
Der Mundartdichter Wilhelm Grobben hat in „Kemp'sch Platt“ geschrieben: „Min Kempe“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Kempen liegt an der A 40, außerdem führen folgende Bahn- und überörtliche Buslinien durch die Stadt:
RE 10 (Niers-Express) | (Kleve - Geldern - Kempen - Krefeld - Meerbusch-Osterath - Düsseldorf) |
SB 87 | (Viersen - Anrath Bf - Kempen Bf - Grefrath - Nettetal-Lobberich) |
066 | (Krefeld Hbf- Hüls - St.Hubert - Kempen Bf - Oedt - Süchteln Busbahnhof ) |
Kempen gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an.
Bildung
Das städtische Gymnasium Thomaeum , früher als reines Jungengymnasium genutzt, ist bald 350 Jahre alt und verdankt seinen Namen dem Mystiker Thomas von Kempen . Die ursprünglich als humanistische Bildungseinrichtung gegründtete Schule ist u.a. durch seine erfolgreiche Chor- und Orchesterarbeit sowie die engagierte Theater-AG, ins Leben gerufen von Frau Brigitte Nienhaus, bekannt geworden.
Ferner existiert mit dem Luise-von-Duesberg-Gymnasium eine weiteres, ursprünglich ausschließlich für Mädchen geführtes, Gymnasium.
Beide Gymnasien kooperieren heute eng miteinander und sind über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Bildungseinrichtungen.
== Persönlichkeiten ==-->
Literatur
- Dautermann, Christoph / Schäfer, Ulrich: „... sehr prächtig und mit großem Aufwand erbaut“. Baugeschichte und Inventar der Propsteikirche St. Mariae Geburt in Kempen (= Schriftenreihe des Kreises Viersen, Band 46), Kreis Viersen, Viersen 2005.
- Reuter, Josef: Frommes Kempen. Heiligenhäuschen, Wegkreuze und andere sakrale Kleinkunstwerke im Gebiet der Stadt Kempen, Pfarrgemeinde St. Marien, Kempen 1987.
- Reuter, Josef: Thomas von Kempen in Kempen. Verehrung und Erinnerung, Pfarrgemeinde St. Marien, Kempen 1996.
- Soli Deo Gloria. Museum für Niederrheinische Sakralkunst in der Paterskirche Kempen, herausgegeben von Elisabeth Friese, Kulturforum Franziskanerkloster Kempen [Stadt Kempen], Kempen 2005.
Weblinks
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Informationen aus der Umgebung
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Wikipedia
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