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Letzte Änderung für Artikel Ruhrtal-Bahn: 26.01.2006 20:14

Ruhrtal-Bahn

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Der Bahnhof Hattingen an der Ruhrtal-Bahn
Der Bahnhof Hattingen an der Ruhrtal-Bahn

Die Ruhrtal-Bahn ist eine teilweise historische Eisenbahnstrecke von Düsseldorf über Dahlhausen, Schwerte nach Warburg. Sie wurde von der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn, einer der drei großen privaten Eisenbahngesellschaften im Ruhrgebiet, in den Jahren 1866 bis 1873 erbaut. Sie ist ein Beispiel dafür, dass Flußtäler wegen ihrer in der Regel gleichmäßigen Steigung seinerzeit für die Anlage von Eisenbahnstrecken besonders gut geeignet waren.

Die Ruhrtal-Bahn diente in erster Linie der Kohleabfuhr zum Hafen Ruhrort unter Umgehung des Heißener Berges. Anschlussbahnen sorgten hier für ein hohes Verkehrsaufkommen in der Blütezeit des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr und bedingt durch die Stahlerzeugung auf der Henrichshütte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Untere Ruhrtal-Bahn führt seit 1866 zunächst von Düsseldorf über Ratingen und den Höseler Berg (untertunnelt) mit einer hohen Brücke über die Ruhr ins Tal nach Kettwig, verläuft auf der rechten (hier nördlichen) Ruhrseite über Werden nach Heisingen und überquert wiederum den Fluss nach Kupferdreh. Von hier bis Überruhr ist sie vereint mit der seit 1847 bestehenden Steele-Vohwinkler Eisenbahn. Die Strecke verläuft dann über Altendorf (Ruhr) und eine weitere Ruhrbrücke nach Dahlhausen, um nach der folgenden Flussüberquerung Hattingen zu erreichen.

Seit 1876 mündete in Kettwig über eine tiefer liegende Brücke ein weiterer Ast in die Untere Ruhrtal-Bahn ein. Die Strecke zweigte in Styrum und Mülheim an der Ruhr (letzteres für Personenverkehr und nur bis 1908 ) von der Stammlinie Duisburg - Essen - Witten ab und verlief auf der linken Ruhrseite über Broich, Saarn und Kettwig vor der Brücke.

1877 wurde eine Strecke von Werden nach Essen Hbf gebaut, deren starke Steigungen betriebstechnisch immer problematisch waren. Im Mai 1889 beantragte Krupp bei der Königlichen-Preußischen Eisenbahn-Direktion Essen die Einrichtung eines Haltepunktes unterhalb der Villa Hügel zwischen den Bahnhöfen Werden und Essen Süd.

Ab 1926 zweigte etwa dort, wo später der Bahnhof Kettwig Stausee entstand (damals Bk Pusch), die Strecke nach Wülfrath über Heiligenhaus – Velbert ab. Diese Teilstrecke wurde bereits 1960 wieder stillgelegt.

Durch die Nordwanderung des Bergbaus nahm das Güterverkehrsaufkommen immer mehr ab, sodass die Untere Ruhrtal-Bahn ihre ursprüngliche Bedeutung verlor.

Im Zweiten Weltkrieg wurden beide Brücken über die Ruhr bei Kettwig zerstört. Wiederaufgebaut wurde nur das obere Brückenbauwerk im Zuge der Strecke Kettwig – Düsseldorf. Die Personenzüge der Unteren Ruhrtal-Bahn endeten anfangs in Kettwig vor der Brücke, ab 1953 in Kettwig Stausee, wo zwischen den beiden getrennten Strecken umgestiegen werden konnte.

Der Personenverkehr wurde 1959 zwischen Überruhr und Dahlhausen, 1965 zwischen Werden und Kupferdreh und 1968 zwischen Mülheim und Kettwig Stausee aufgegeben, der Güterverkehr auf diesen drei Teilstrecken folgte abschnittsweise 1966/1968, 1965/1978 und 1968/1978; diese Abschnitte sind danach abgebaut worden.

Die Mittlere Ruhrtal-Bahn wurde seit 1868 von Hattingen auf der linken (südlichen) Ruhrseite über Herbede und Hagen-Vorhalle nach Schwerte gebaut.

Die Obere Ruhrtal-Bahn verläuft seit 1873 von Schwerte, dem Flusslauf folgend über Fröndenberg , Arnsberg, Meschede, Brilon nach Warburg. Im Elleringhauser Tunnel bei Olsberg überwindet sie die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser.

Heutige Nutzung

Zur Zeit werden im Öffentlichen Personennahverkehr die Streckenabschnitte

  • Düsseldorf - Essen-Werden von der S 6 ,
  • Essen-Ãœberruhr - Essen-Kupferdreh von der S 9 ,
  • Essen-Steele - Hattingen von der S 3 sowie
  • Schwerte - Warburg ( DB Kursbuchstrecke 435 ) vom Sauerland-Express (RE 17) und Dortmund-Sauerland-Express (RE 57)

genutzt.

Museumseisenbahn „RuhrtalBahn“

Preußische P8
Preußische P8

Die (mittlere) Ruhrtal-Bahn wird von Anfang 2005 als Museumseisenbahn für den touristischen Linienverkehr auf dem Streckenabschnitt Essen Hbf - Bochum-Dahlhausen - Herbede - Hagen-Vorhalle - Hagen Hbf im Ruhrgebiet genutzt. Befahren wird die Strecke entweder von historischen Dampfzügen oder nostalgischen Schienenbussen. Betreiberin der Strecke ist die RuhrtalBahn Betriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Hagen.

Neben dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen sind das Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle und das Westfälische Freilichtmuseum Hagen besondere Highlights auf der "Museumslinie".

Die Linie führt über folgende Haltepunkte:

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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