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Letzte Änderung für Artikel Gewerkschaft Deutscher Kaiser: 27.01.2006 23:57

Gewerkschaft Deutscher Kaiser

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Die Gewerkschaft Deutscher Kaiser (GDK) war eine Hüttenzeche in Duisburg-Hamborn.

Geschichte

1867 wurden unter diesem Namen die auf dem heutigen Stadtgebiet von Duisburg sich befindlichen Grubenfelder Steinkohlenbergwerke "Hamborn", "Neumühl" und "Rhein" verliehen. 1871 wurde das Bergwerk "Hamborn" zu Ehren Wilhelms I. in "Deutscher Kaiser" umbenannt.

1874 wurde mit Schacht 1 die Förderung von Steinkohle aufgenommen. Ab 1885 begann August Thyssen die Mehrheit der Kuxe an GDK aufzukaufen. Dieses Ziel erreichte er 1891 . Für August Thyssen war die GDK eine der zentralen Gesellschaften in seinem vertikal integrierten Montankonzern. Er baute die Kohlenzeche zielstrebig zu einer Hüttenzeche aus, u.a durch Stahlwerke , Kokereien und Walzwerke .

Im Rahmen dieser Expansion wurden die äußeren Feldesteile durch weitere Schachtanlagen aufgeschlossen. So wurde 1888 zwischen Fahrn und Walsum mit dem Niederbringen des Schachtes 2 begonnen. 1889 wurde in Bruckhausen der Schacht 3 angesetzt. Beide Schächte wurden nach dem Senkschachtverfahren niedergebracht, was insbesondere bei Schacht 2 zu großen Problemen wegen des wasserführenden Deckgebirges führte. 1890 erfolgte ein Schwimmsandeinbruch auf Schacht 2, der ein langwieriges Sümpfen notwendig machte.

1895 nahm Schacht 3 die Förderung auf. In dessen unmittelbarer Nähe wurden die weiträumigen Hüttenwerke der GDK erbaut und in Betrieb genommen. 1896 konnte dann auch die Förderung auf Schacht 2 aufgenommen werden. 1899 wurde im südlichen Feldesbereich zwischen Hamborn und Meiderich der Schacht 4 geteuft, welcher 1903 in Betrieb kam.

Nach und nach sollten nun die vier Schachtanlagen zu Doppelschachtanlagen ausgebaut werden. Hierzu wurden 1901 neben Schacht 2 der Schacht 5 und neben Schacht 1 der Schacht 6 angesetzt. Ferner wurden auf Schacht 4 und Schacht 3 jeweils eine Kokerei errichtet. Während Schacht 6 im Jahre 1906 in Betrieb ging, traten bei Schacht 5 wiederum enorme Schwierigkeiten durch das Deckgebirge auf, so daß dieser erst 1909 voll in Förderung ging. 1905 wurde neben Schacht 3 der Schacht 7 und neben Schacht 4 der Schacht 8 angesetzt. Während der erstere 1908 in Betrieb ging, wurde Schacht 8 aus investitionspolitischen Gründen gestundet.

Vor dem ersten Weltkrieg betrieb die GDK neben den Schachtanlagen Deutscher Kaiser 1/6, 2/5, 3/7 und 4 nebst Kokereien 3/7 und 4 eine der modernsten Hütten Europas und war damit ein vollintegrierter Hüttenkonzern. 1913 produzierte die August-Thyssen-Hütte 839.000 Tonnen Rohstahl, 765.000 Tonnen Roheisen und hatte eine Walzkapazität von 795.000 Tonnen. Die Schachtanlagen der GDK förderten zusammen 1913 4,2 Mio t Kohle und erzeugten 1,4 Mio t Koks.

1919 wurde GDK in die August-Thyssen-Hütte und die Gewerkschaft Friedrich Thyssen geteilt. Die Gewerkschaft Friedrich Thyssen benannte die Schachtanlagen um in Zeche Friedrich Thyssen und betrieb diese unter diesem Namen. 1926 wurde die August-Thyssen-Hütte Teil der Vereinigten Stahlwerke AG.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde GDK wieder Teil des Thyssen-Konzerns (s. auch ThyssenKrupp AG )

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