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Letzte Änderung für Artikel McKinsey: 18.02.2006 12:39

McKinsey

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McKinsey & Company ist eine in 45 Ländern (Stand: 06/ 2004 ) operierende Unternehmensberatung ("Strategieberatung"). Das Unternehmen beschäftigt an 83 Standorten rund 6.000 Beraterinnen und Berater. In Deutschland ist der Hauptsitz von McKinsey in Düsseldorf, darüberhinaus existieren Büros in Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und München. In Österreich gibt es eine Zweigstelle in Wien und Kitzbühel (Alpine University). Zudem ist das Büro in Zagreb ebenfalls dem deutschsprachigen Büro zugeordnet. Der Umsatz der Büros im deutschsprachigen Raum (inkl. Wien) lag im Jahr 2005 bei 560 Mio. €. Leiter des deutschen Büros ist Jürgen Kluge .

Inhaltsverzeichnis

Das Unternehmen

Geschichte

Die Beratungsgesellschaft wurde von James Oscar McKinsey 1926 in Chicago gegründet. Marvin Bower etablierte das Unternehmen nach James McKinseys Tod in seiner heutige Form und in seinen Kernprinzipien. Das Unternehmen ist vollständig im Besitz der rund 900 aktiven „ Partner “ (Stand: 06/ 2004 ). Die Senior Partner wählen alle drei Jahre aus ihrer Mitte einen Managing Director, der die Firma international vertritt. Derzeit hat diese Funktion der Brite Ian Davis inne.

Struktur

McKinsey gliedert sich (wie viele Beratungsunternehmen ) in verschiedene Industrieabteilungen, funktionale Abteilungen sowie spezielle Initiativen. Beim Unternehmen handelt es sich um eine Partnerschaft, welche aus ihren Reihen alle 3 Jahre einen "Managing Director" (kurz "MD") wählt oder einen amtierenden "MD" bestätigt. Es sind maximal 3 Amtsperioden für einen MD möglich. Zur Zeit ist dies der Brite Ian Davis .

Klienten

McKinsey berät nach eigenen Angaben über zwei Drittel der 1.000 größten amerikanischen und die Mehrzahl der im DAX vertretenen deutschen Unternehmen. Zu den Klienten gehören aber auch private und öffentliche Institutionen sowie Regierungsstellen.

Im Bereich der Politikberatung ist McKinsey auch mehr oder weniger direkt tätig, so z.B. in der von der CDU im Jahr 2003 einberufenen Herzog-Kommission zur Ausarbeitung des künftigen Sozialkonzeptes der Partei. Im Jahr 2004 wurde Jürgen Kluge, der Leiter des deutschen Büros des Unternehmens, vom manager magazin gar als potentieller Kandidat für einen Ministerposten einer möglichen Regierung von Angela Merkel ausgerufen.

Mitarbeiter

Die Berater von McKinsey, in der Branche auch als "Meckies" bezeichnet, rekrutieren sich vorwiegend aus Hochschulabgängern der Wirtschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften.

Rund 5 Prozent ihrer Arbeitszeit können McKinsey-Berater Pro-bono -Aktivitäten widmen. Beispiele hierfür sind: Online-Umfrage Perspektive Deutschland , eine startUp-Initiative und der Wettbewerb startsocial.

Initiativen (Deutsches Büro)

  • Startsocial (Partner mit ProSieben )
  • Perspektive Deutschland (Onlineumfrage mit Partner Stern, ZDF und Web.de)
  • McK(insey) Wissen (Zeitschrift mit Partner Brand eins)
  • CEO of the future (Mit Partner manager magazin )
  • MittelstandPlus (Mit Partner Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) , der KfW-Bankengruppe und der WirtschaftsWoche )
  • e-fellows.net (Gesellschafter mit Deutsche Telekom AG und Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck)

Kritik

McKinsey wird oft als Prototyp der am Shareholder Value orientierten Unternehmensberatungen gesehen. Um den Marktwert eines Unternehmens zu erhöhen, würden oft umfangreiche Umstrukturierungen durchgeführt, wobei Entlassungen die Regel seien. Dieser Kritikpunkt fußt vor allem auf der Anwendung des Konzepts der Gemeinkostenwertanalyse in den 1990er Jahren. Heute machen Studien, die alleine auf Kostenreduktion zielen, nur noch einen kleinen Teil der Arbeit der Unternehmensberatung aus.

Eine weiterer Kritikpunkt ist, die Unternehmensberatung würde sich nicht in die Situation der zu beratenden Institution hineindenken, sondern ihre stereotypen Beratungsmuster anwenden.

In einer drastischen Form kritisierte der Dramatiker Rolf Hochhuth 2004 McKinsey. Er schrieb das Theaterstück "McKinsey kommt", in dem er der Wirtschaft den Spiegel vorzuhalten versucht und ihr unmenschlichen Umgang mit den Arbeitnehmern vorwirft. Eine Figur des Stücks etwa spielt mit dem Gedanken einen Konzernchef nach dem Vorbild von Wilhelm Tell, aber auch der RAF , zu töten. Dafür wurde Rolf Hochhuth heftig kritisiert.

Da McKinsey in Deutschland die mit Abstand bekannteste Unternehmensberatung ist, zieht die Firma teilweise Kritik auf sich, die sich eigentlich gegen die freie Marktwirtschaft oder bestimmte Formen der Globalisierung wendet. Auch kommt es vor, dass Mitarbeiter eines krisengeschüttelten Unternehmens die an der Sanierung beteiligte Unternehmensberatung als Sündenbock für diejenigen Probleme heranziehen, zu deren Bekämpfung sie ursprünglich gerufen wurde. Nichtsdestoweniger muss sich eine marktwirtschaftlich ausgerichtete Beratung natürlich fragen lassen, welchen Stellenwert sie dem Gemeinwohl in ihrer Arbeit einräumt.

Allerdings ist zu bedenken, dass strategische Unternehmensberatungen keinerlei Entscheidungen vorgeben, sondern die Manager nur beraten. Außerdem ist es heutzutage üblich, vor wichtigen Entscheidungen mehrere unterschiedliche Beratungsunternehmen heranzuziehen.

Literatur

  • Michael Amann / Dietram Schneider: McKinsey und andere Beratungsgesellschaften im SRD-Benchmarking, Bericht aus dem empirischen Forschungsprojekt "Unternehmensberatungen im Benchmarking mit Success Resource Deployment" am Kompetenzzentrum für Unternehmensentwicklung und -beratung (KUBE e.V.), 2005, Kempten.
  • Dirk Kurbjuweit : Unser effizientes Leben. Die Diktatur der Ökonomie und ihre Folgen, 2005, Reinbek, ISBN 3499620197
  • Werner Rügemer (Hg.): Die Berater, Bielefeld: Transcript, ISBN 3899422597
  • Hans Weiss / Ernst Schmiederer: Asoziale Marktwirtschaft, 2004, Köln, ISBN 3462036432

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel McKinsey aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels McKinsey verfügbar.

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