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Letzte Änderung für Artikel SolarWorld: 09.02.2006 23:28

SolarWorld

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Zentrale von Solarworld in Bonn
Zentrale von Solarworld in Bonn

Die SolarWorld AG ist ein deutsches Solarenergieunternehmen , das Wafer , Solarzellen , Solarmodule und Solarstromanlagen produziert.

An den Standorten Bonn, Freiberg und Gällivare / Schweden waren Ende 2005 759 Mitarbeiter beschäftigt.

Seit dem 20. Dezember 2004 ist die SolarWorld AG im Technologieindex - TecDax - der Deutschen Börse notiert ( ISIN : DE0005108401). 2005 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 355 (Vorjahr 199,9) Mio. Euro und einen Gewinn nach Steuern von 52 Mio. Euro.

Inhaltsverzeichnis

Gründung und Entwicklung

Frank Asbeck, heute Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, gründete 1988 ein Ingenieurbüro für Industrieanlagen in Bonn. 1995 wurde der Handel mit Photovoltaik -Modulen, Wechselrichtern , Komponenten sowie Bausätzen und Systemlösungen etabliert. Absatzschwerpunkt waren der Dachdecker- und Elektrogroßhandel sowie Solarinstallateure, Fertighausfirmen und Baumärkte.

Börsengang

1998 gingen die Geschäftsaktivitäten im Geschäftsfeld Solarenergie auf die neu gegründete SolarWorld AG über. Am 26. März 1999 erfolgte die Eintragung der SolarWorld AG in das Handelsregister Bonn. Im selben Jahr fand die erste öffentliche Kapitalerhöhung der SolarWorld AG statt: 500.000 Aktien wurden im Wege eines "Private Placement" einem öffentlichen Anlegerpublikum angeboten und voll gezeichnet. Der Börsengang der SolarWorld AG erfolgte am 8. November 1999 . Neben der Familie Asbeck mit 40 % halten Fonds weitere 40 % der Aktien, rund 20 % sind nach Informationen des Unternehmens in Händen von Kleinanlegern.

Kursentwicklung der Solarworld Aktie
Kursentwicklung der Solarworld Aktie

Im selben Jahr legte die SolarWorld AG den Grundstein beim Einstieg in den wachsenden europäischen Solarmarkt: Über eine 71,3 prozentige Beteiligung an dem Modulhersteller Gällivare Photovoltaik (GPV) in Schweden befand sich erstmals eine eigene Produktion von Solarmodulen im Unternehmens- Portfolio .

Ausbau des Produktionsstandortes Freiberg

Im August 2000 erfolgte der Einstieg in die Waferproduktion über die Akquisition von 82 Prozent der damaligen Bayer Solar GmbH in Freiberg, heute Deutsche Solar AG. Mit der Akquisition dieses solaren Geschäftsbereiches von der Bayer AG begann der systematische Ausbau des Produktionsstandortes Freiberg.

Zusätzlich gelang darüber ein Schritt in Richtung Rohstoffbereitstellung: Die SolarWorld AG erwarb 30 Bayer- Patente und Patentanmeldungen sowie das Know-How für ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Silizium .

Als weiteres Standbein in der Fertigung von Solarmodulen für den SolarWorld-Konzern wurde die Solar Factory GmbH in Freiberg gegründet.

Zugang zu Rohstoffen

Als Grundstein für die Rohstoffbereitstellung erwarb der SolarWorld-Konzern die weltweite und exklusive Lizenz für ein Herstellungsverfahren von Silizium über eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Technologieunternehmen GT Equipment Technologies Inc.

Gemeinsam mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg begann die Deutsche Solar AG im Juni 2002 ein Pilotprojekt am Standort Freiberg. Es wurde erstmals in Deutschland eine Anlage für das Recycling von gebrauchten Zellen und Modulen im industriellen Maßstab aufgebaut.

Im September 2002 wurde die Deutschen Cell GmbH nach nur neun Monaten Bauzeit eingeweiht. Damit entstand in Freiberg in direkter Fortführung der Waferproduktion die zu dem Zeitpunkt größte integrierte Solarzellenfabrik Europas mit einer jährlichen Ausgangskapazität von 30 Megawatt und gleichzeitig die erste Zellfertigung der SolarWorld.

Aufnahme in den TecDax

Solarmodul an einer Autobahnbrücke
Solarmodul an einer Autobahnbrücke

Im Juni 2003 wurde die SolarWorld-Aktie in den Prime Standard der Deutschen Börse aufgenommen. Zeitgleich erfolgte die Aufnahme der Aktie in den internationalen ethisch-ökologischen Natur-Aktien-Index (NAI). Seit Dezember 2004 ist die Aktie im TecDax notiert.

Im Oktober 2003 wurde am Standort Freiberg eine Fabrik zur Produktion von Solarstrommodulen eingeweiht und damit vom Wafer bis zum fertigen Produkt die Wertschöpfungskette vervollständigt. Seit 2005 werden mit Lizenz auch in China Solarstrom-Module für Solarworld produziert. Dazu wurde ein Lizenzvertrag mit der Suntech Power Inc. geschlossen, erwartet werden aus dem Lizenzgeschäft bis 2007 Einnahmen von rund 100 Millionen Euro.

Rohstoffproduktion gestärkt

Im Mai 2002 wurde zu Erweiterung der Wertschöpfungskette mit dem Düsseldorfer Spezialchemieunternehmen Degussa ein Joint Venture gegründet, die Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG (JSSI). Das Unternehmen arbeitet an der Gewinnung von Solarsilizium, für das eine geringere Reinheit benötigt wird als für Silizium für integrierte Schaltkreise. Hier wurden die erworbenen Produktionslizenzen mit eingebracht. Anfang 2005 meldete die SolarWorld AG, dass in dem Joint Venture eine erste Prototyp-Anlage zur Gewinnung von Solarsilizium fertig gestellt wurde, die der Durchführung von Testläufen zur zukünftigen Siliziumproduktion dient. Für 2007 ist eine Kapazität von 800 Tonnen Silizium pro Jahr geplant. Die Anlage steht auf dem Gelände der Degussa AG in Rheinfelden .

Im April 2005 wurde für die zukünftige Rohstoffversorgung einen 10-jährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von Solarsilizium zwischen der Tochter Deutsche Solar AG und dem Siliziumhersteller Wacker-Chemie GmbH abgeschlossen. Die Laufzeit des Vertrags beginnt 2007. Mit dem US-Amerikanischen Siliziumproduzenten Hemlock Semiconductor Corporation (HSC) aus Michigan wurde Mitte 2005 ein ab 2006 für zehn Jahre laufender Vertrag zur Lieferung von Solarsilizium geschlossen.

Siehe auch

Solaraktie

Weblinks

Firmenseite der SolarWorld AG mit den Töchtern Deutsche Cell, Deutsche Solar, Solar Factory und GPV

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel SolarWorld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels SolarWorld verfügbar.

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