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Letzte Änderung für Artikel Deutsche Telekom: 16.02.2006 16:00

Deutsche Telekom

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Telekom-Konzernzentrale in Bonn
Telekom-Konzernzentrale in Bonn

Die Deutsche Telekom AG ist eine Aktiengesellschaft , die aus der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost hervorgegangen ist. Die Bundesrepublik Deutschland hält direkt 15 % und indirekt, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, weitere 22 % der Aktien. Die restlichen 63 % der Aktien befinden sich in Streubesitz (Stand Juli 2005).

Die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn ist Europas größtes Telekommunikationsunternehmen . Sie betreibt technische Netze ( ISDN , DSL , Satelliten , etc.) für den Betrieb von Informations- und Kommunikationsdiensten (IuK), z. B. Telefonen (Festnetz und Mobilfunk) oder Onlinediensten . Die Deutsche Telekom beschäftigt weltweit rund 245.000 Mitarbeiter (Stand Dezember 2004) und hat im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 57,9 Milliarden € erzielt.

Daneben ist die Deutsche Telekom AG, als Nachfolger der Deutschen Post der DDR und der Deutschen Bundespost, der wichtigste Betreiber von Rundfunksendern in Deutschland. So sind alle wichtigen Rundfunksendeanlagen in der ehemaligen DDR Eigentum der Deutschen Telekom AG. In den alten Bundesländern werden die Programme der privaten Rundfunksender (mit Ausnahme von Europe 1), die des Deutschlandfunks, des Deutschlandradios und des ZDFs über Anlagen der Deutschen Telekom AG verbreitet. Auch das AFN nutzt an manchen Standorten Sendeanlagen der Deutschen Telekom AG zur Verbreitung seiner Programme.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Leuchtreklame am Frankfurter Flughafen
Leuchtreklame am Frankfurter Flughafen

Das Corporate Design der Deutschen Telekom wird durch einen magenta geschriebenen Buchstaben T geprägt, der durch einzelne oder mehrere als Digits bezeichnete graue Punkte eingeschlossen ist. Um dieses Erscheinungsbild einzigartig zu halten, führte die Telekom mehrere Prozesse, in denen es um die Schutzwürdigkeit der Farbe Magenta und des Buchstaben T ging. Entsprechend werden Produkte und die Namen der Tochterunternehmen auch mit dem Buchstaben T versehen und mit Digits geschrieben. Typische Beispiele für diese Kunstbegriffe sind T-NetBox, T-DSL und T-Mobile.

Das Symbol wurde von der Bundespost übernommen, die als Zeichen für den Geschäftsbereich TELEKOM ein ähnliches Symbol verwendete. Es bestand aus dem Wort "TELEKOM" mit grauen Kästchen zwischen den Buchstaben und dem Posthorn .

Kurz nach der Privatisierung wurde von einigen Kabarettisten die Redewendung "das T mit den vier Besetztzeichen" in Anspielung auf die grauen Punkte verwendet. Diese Wendung ist aber völlig in Vergessenheit geraten.

Börsenverlauf

Bei der Gründung der AG am 1. Januar 1995 war die Aktie nicht börsennotiert. Der Börsengang folgte am 18. November 1996 . Die Aktie der Deutschen Telekom, kurz T-Aktie , wurde bei ihrer Einführung als Volksaktie bezeichnet. Sie löste einen bis dahin in Deutschland nicht gekannten Börsenaufschwung aus. Von einem im Bookbuilding-Verfahren ermittelten Ausgabekurs von EUR 14,57 stieg der Wert der Aktie nach zunächst verhaltener Entwicklung auf bis zu EUR 104,90 (6. März 2000 ) an, sank dann aber wieder auf einen Kurs, der zeitweise unter dem Ausgabekurs lag.

Mit diesem Verlust wuchs die Unzufriedenheit der Aktionäre mit dem Konzern, insbesondere mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer . Nicht zuletzt auf Druck der Bundesregierung, insbesondere von Kanzler Gerhard Schröder (von vielen als politisches Manöver vor der bevorstehenden Bundestagswahl gewertet), trat Sommer am 16. Juli 2002 zurück. Für eine Übergangszeit von sechs Monaten wurde der 72-jährige Helmut Sihler zu seinem Nachfolger bestimmt. Seit dem 15. November 2002 ist Kai-Uwe Ricke , Sohn des Sommer-Vorgängers Helmut Ricke und bis dahin Chef der Mobil-Sparte des Konzerns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG.

Aktuelles

Im Vorfeld der IFA 2005 in Berlin ließ die Deutsche Telekom am 1. September 2005 verlautbaren, ein Investitionsprogramm von 3 Mrd. Euro bis 2007 aufzulegen. Das Geld soll dabei in moderne Glasfasernetze fließen, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit/sec ermöglichen. Das wäre mehr als dreimal schneller als der bisher schnellste DSL -Anschluss (Stand: Januar 2006) und ausreichend für die Übertragung von hochauflösendem Fernsehen in den Haushalt. Die 50 größten deutschen Städte sollen so versorgt werden. Damit zielt der Konzern auf die Übertragung von multimedialen Inhalten wie Filmen oder Fernsehsendungen in die Haushalte. So soll das in der Branche "Triple-Play" genannte Konzept ermöglicht werden. Triple Play ist die Kombination aus schnellem d.h. breitbandigem Internetzugang, Kommunikationsdiensten (z.B. Voice over IP, kurz VoIP ) und individuell abrufbaren Unterhaltungsangeboten (z.B. TV over IP ) über das Internet Protokoll (IP). Das Programm ist Teil einer übergreifenden Produkt- und Marketingoffensive. Am 3. November 2005 gab das Unternehmen ein Personalabbauprogramm für den inländischen Konzern bekannt. Bis Ende 2008 sollen beim Geschäftsfeld Breitband-/Festnetz, sowie beim Geschäftskundenvertrieb und den Verwaltungseinheiten ca. 32.000 Stellen abgebaut werden. Der Abbau soll sozialverträglich, d.h. ohne betriebsbedingte Kündigungen mit den Schwerpunkten Vorruhestand und Altersteilzeit abgewickelt werden. Mit Blick auf die Herausforderungen des Triple-Play sollen für den Ausbau des Glasfasernetzes und den damit verbundenen Dienstleistungen 5.000 neue Jobs geschaffen bzw. weitere Randaktivitäten mit ca. 7.000 Mitarbeitern der Beschäftigungsgesellschaft Vivento veräußert werden. Netto werden so ca. 19.000 Jobs bei der Deutschen Telekom verschwinden.

Gliederung des Konzerns

Gliederung bis 2004

Die Deutsche Telekom gliederte sich bis Ende 2004 in vier Hauptgeschäftsbereiche (die "4 Säulen"), die jeweils einen eigenen Vorstand hatten und weitgehend autonom agierten. Es handelte sich im Einzelnen um:

  • T-Com , die Festnetzsparte. Sie bietet Sprachtelefonie über das digitale Telefonnetz (Markenname: T-Net) und T-ISDN (Markenbezeichnung der Telekom für ISDN ) und Datendienste über T-DSL (Markenbezeichnung der Telekom für DSL ) und das DTAG-IPnet (Hochleistungs-Internetbackbone auf Glasfaser-Basis, siehe Backbone ) mit insgesamt 39 Millionen Telefonkanälen (2004: 2 Millionen davon vermietet).
  • T-Mobile, die Mobilfunksparte. Sie bietet mobile Sprach- und Datendienste über das GSM-Netz , das GPRS-Netz und das UMTS-Netz .
  • T-Online, die Internetsparte. T-Online bietet als Internetdienstanbieter Zugang zum Internet über Analogmodem , ISDN und DSL an. Eine neue Einnahmequelle soll im sogenannten Non-Access-Geschäft durch Anbieten von bezahlpflichtigen Inhalten erschlossen werden.
  • T-Systems, das Systemhaus (aus ehemals debis Systemhaus und diversen Teilbereichen der Deutschen Telekom – zum Beispiel T-Nova, T-Data, DeTeCSM, etc.). T-Systems übernimmt die Betreuung der Großkunden der Telekom und realisiert Projekte. Weiterhin sind dort die konzernweite Forschung & Entwicklung ( F&E ) angesiedelt.

Gliederung ab 2005

Ab Anfang 2005 entstanden aus den "vier Säulen" der Telekom drei strategische Geschäftsfelder. Diese "strategische Neuausrichtung" ist noch nicht endgültig abgeschlossen.

Die Säulen "T-Com" und "T-Online" werden zum strategischen Geschäftsfeld Breitband/Festnetz zusammengeführt, wobei T-Online (International AG) ein eigenständiges, zurzeit noch börsennotiertes, Unternehmen bleibt. T-Mobile bildet das Geschäftsfeld Mobilfunk und T-Systems ist zuständig für das Geschäftsfeld Geschäftskunden, was zur Folge hat, dass die Geschäftskundenniederlassungen von T-Com zu T-Systems wechseln.

Durch diese Umstrukturierung soll dem Kunden die Bereitstellung von Telefon und Internet erleichtert werden, da diese beiden Produkte nun aus einer Hand kommen und nicht wie bisher aus zwei verschiedenen.

Neben den strategischen Geschäftsfeldern verbleiben unter dem Dach der Deutschen Telekom AG verschiedene Gliederungen, die als so genannte " shared services " zentrale Funktionen übernehmen. Hierzu gehören u.a. das Personalwesen und die konzerneigene Personalserviceagentur Vivento . An die Querschnittsbereiche angeschlossen sind auch einzelne Tochtergesellschaften wie DeTe Immobilien und DeTe Medien.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

  • Die Deutsche Telekom AG hat Tochtergesellschaften und Beteiligungen auf allen Kontinenten. Hier eine aktuelle Auflistung der Beteiligungen: Deutsche Telekom Weltweit
Schild der Deutschen Telekom auf einer Telefonzelle
Schild der Deutschen Telekom auf einer Telefonzelle

Beachtenswerte Anlagen

Als einer der Rechtsnachfolger der Deutschen Bundespost und der Post der DDR verfügt die Deutsche Telekom AG über zahlreiche sehr bemerkenswerte Bauwerke. Dies sind unter anderen:

Fernmeldetürme/Fernsehtürme

Bei den folgenden Bauwerken handelt es sich um freistehende Stahlbeton- oder Stahlfachwerktürme, teilweise mit einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Aussichtsplattform.

Abgespannte Sendemasten für UKW, Richtfunk und TV

Sendeanlagen für Rundfunk im LW- und MW-Bereich

  • Sendeanlage Donebach (Sendeanlage für Langwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Zehlendorf (Sendeanlage für Langwelle, Programm: DLR und Mittelwelle, Programm: Stimme Russlands)
  • Sendeanlage Aholming (Sendeanlage für Langwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Nordkirchen (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Thurnau (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Ravensburg (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Cremlingen (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Neumünster (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: DLF)
  • Sendeanlage Mainflingen (Sendeanlage für Lang- und Mittelwelle)
  • Sendeanlage Burg (Sendeanlage für Lang- und Mittelwelle)
  • Sendeanlage Wilsdruff (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: MDR Info)
  • Sendeanlage Wiederau (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: MDR Info)
  • Sendeanlage Wachenbrunn (Sendeanlage für Mittelwelle, Programme: MDR Info und Stimme Russlands)
  • Sendeanlage Wöbbelin (Sendeanlage für Mittelwelle, zur Zeit außer Betrieb)
  • Sendeanlage Hirschlanden (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: AFN)
  • Sendeanlage Reichenbach (Oberlausitz) (Sendeanlage für Mittelwelle, Programm: MDR Info)

Sendeanlagen für Kurzwelle

Antennenmessplätze

Erdfunkstellen

Weblinks

Wikipedia

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