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Letzte Änderung für Artikel Kölner Haie: 16.02.2006 01:11

Kölner Haie

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Kölner Eishockey Gesellschaft „Die Haie“ mbH
Gründungsjahr: 1972

Kölner Eishockeyclub „Die Haie“ e. V.

Größte Erfolge
  • Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002
  • Deutscher Vize-Meister 1991, 1993, 1996, 2000, 2003
  • Deutscher Pokalsieger 2004
  • Europapokal 2. Platz 1985 und 1996, 3. Platz 1989
  • Spengler Cup-Gewinner 1999
Eishalle
Name: Kölnarena
Kapazität: 18.500 Zuschauer (offiziell)
Auslastung (Vorrunde 2004/05): 318.117 (26 Spiele), ø12.235
Platzierungen der letzten 7 Jahre
2004/2005 Platz 6 (DEL)
2003/2004 Platz 6 (DEL)
2002/2003 Platz 2 (DEL)
2001/2002 Platz 1 (DEL)
2000/2001 Platz 5 (DEL)
1999/2000 Platz 1 (DEL)
1998/1999 Platz 5 (DEL)

Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub , der 1994 zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey-Liga gehörte und bis heute DEL-Mitglied ist. Bereits seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockeyspielklasse und konnten in dieser Zeit acht Mal Deutscher Meister werden. Die Profiabteilung agiert als Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem offiziellen Namen „Kölner Eishockeygesellschaft ‚Die Haie‘ mbH“, der Stammverein, in dem die Nachwuchs- und Amateurabteilung integriert ist, trägt seit 2005 wieder den Namen „KEC ‚Die Haie‘ e. V.“. Vorher hatte der Nachwuchs über mehrere Jahre hinweg als „Jung-Haie“ agiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1972 bis 1976: Gründung und Aufstieg

Im Sommer 1972 trennte sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK, welcher seit 1936 das Puckspiel in Köln in verschiedenen unteren Klassen salonfähig machte, vom Stammverein ab, da man der Meinung war, dass man als eigenständiger Verein erfolgreicher Eishockey spielen könne. Der neue Verein sollte ursprünglich nur Kölner EC heißen – was aber das Vereinsregister wegen der Ähnlichkeit zum Kölner EK nicht zu ließ. Daher wurde der Zusatz „Die Haie“ zum Vereinsnamen hinzugefügt. Am 10. August 1972 wurde der neue Verein gegründet und Peter Rentergent zum Präsidenten ernannt. Im Vorstand befand sich auch Bernd Schäfer III., ein Mann der später noch für großes Aufsehen im deutschen Eishockey sorgen sollte.

Gleich in der ersten Saison 1972/73 in der Oberliga gelang den Haien überlegen der Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga , aus der sie nicht mehr absteigen sollten. In ihrem ersten Bundesliga-Jahr gab es stets Probleme im und um das Team. So beendete Mannschaftskapitän Siggi Stotz seine Karriere aufgrund einer Verletzung, es gab Unruhen im Vorstand und man entließ den Trainer und holte Ondrej Bendik an die Bande zurück. Dennoch schaffte man am Ende äußerst knapp den Klassenerhalt. Auch in der folgenden Spielzeit hatte man schlussendlich mit dem Abstieg nichts zu tun. 1975/76 wurde zur ersten großen Krisensaison der Haie. Der Streit innerhalb des Präsidiums gipfelte zu Jahresbeginn 1976 im Rücktritt des Präsidenten Rentergent, der auch wegen angeblicher Zahlungen an die offiziell noch als Amateure geltenden Spieler des KEC in die Kritik geraten war. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Turbulenzen im Verein – Mitte der Saison wurde zudem Trainer Bendik wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – gingen die Zuschauerzahlen stark zurück, was ein großes Loch in die Vereinskasse riss.

1976 bis 1983: Erste Erfolge trotz Geldsorgen

Namensgeber des KEC: Der Hai
Namensgeber des KEC: Der Hai

Trotz der akuten Geldprobleme machten die Haie mit großen Transfers auf sich aufmerksam. So verpflichtete der neue Präsident Dr. Jochem Erlemann unter anderem Gerhard und Udo Kießling als Trainer bzw. Verteidiger. Noch spektakulärer war jedoch der Kauf von Erich Kühnhackl vom EV Landshut für die damalige Rekordablösesumme von mehr als 600.000 DM. Doch gerade als sich der KEC sportlich in der Spitzengruppe der Liga etabliert hatte, kam das nächste Problem ans Tageslicht: Steuernachzahlungen und Schulden in Höhe von mehr als zwei Million Mark. Durch strenge Konsolidierungsmaßnahmen gelang es dem Präsidenten, den Konkurs in höchster Not abzuwenden. Und so gelang den Haien im März 1977 der großer Coup, als man in der neu eingeführten Meisterrunde unter anderem den früheren Serienmeister aus Berlin, sowie die rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Krefeld besiegte und den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte holte.

Nachdem dem KEC die anvisierte Titelverteidigung – wie auch allen anderen Meistern zwischen 1971 und 1987 – nicht gelang, holte der Präsident viele neue Spieler an den Rhein, unter anderem einen gewissen, 21 Jahre alten, Miroslav Sikora , der den Haien 20 Jahre lang als Spieler und Manager treu bleiben sollte. Mit dem daraus entstandenen Spitzenteam gelang den Haien der zweite Titelgewinn, der jedoch vom Rücktritt des Präsidenten überschattet wurde. Nachfolger von Dr. Erlemann wurde Heinz Landen – der Mann im Hintergrund beim KEC war dann Schatzmeister Clemens Vedder.

Die nächsten Spielzeiten standen im Zeichen der sportlichen Mittelmäßigkeit sowie der finanziellen Konsolidierung des Vereins. In der Saison 1980/81 erreichte der KEC zwar sportlich die Playoffs , jedoch wurde die Mannschaft wegen der Verstrickung in den Passfälscherskandal (Einsatz von Kanadiern bzw. US-Amerikaner als Deutsche Spieler, die aber nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatten), an dem Herr Vedder mitbeteiligt gewesen sein soll, in die Abstiegsrunde versetzt. Bis 1983 bildete sich eine schlagkräftige Mannschaft mit jungen, aufstrebenden Spielern, wie beispielsweise Miroslav Sikora, Gerd Truntschka , Uwe Krupp und Helmut de Raaf . Erfahrung brachten Spieler wie Udo Kießling und Uli Hiemer mit in das Team ein. Diese Mischung sollte in den folgenden Jahren das Geschehen in der Bundesliga beherrschen.

1983 bis 1988: Vier Meisterschaften in fünf Jahren

Nach den Veränderungen der letzten Jahre, kehrte ab 1983 etwas mehr Ruhe im Verein ein. Mit Josef Golonka wurde ein erfahrener Trainer geholt, der das Team disziplinierte und ins Finale der Playoffs führte, wo man auf den EV Landshut traf. In einer der denkwürdigsten und spannendsten Finalserien kam es zum Showdown im fünften Spiel in Köln, nachdem die Bayern ein Spiel zuvor bereits die Möglichkeit ausgelassen hatten, die Serie für sich zu entscheiden. Die Haie besiegten die völlig entkräfteten Landshuter mit 5:0 und feierten die deutsche Meisterschaft.

Ein Jahr später mussten sich die erneut als Favoriten angetretenen Haie mit Platz drei zufrieden geben. Angesichts der verheerenden Verletztenmisere – im Halbfinale gegen Mannheim trat man nur noch mit elf gesunden Feldspielern an – war dies jedoch ein achtbares Ergebnis. Überschattet wurde die Saison jedoch von dem Foul des Mannheimers Roy Roedger, der den KEC-Stürmer Steve McNeill mit der Schlägerspitze ins rechte Auge schlug. Nur dank mehrerer Operationen konnte ein Teil der Sehfähigkeit des Auges gerettet werden. Roedger wurde für viele Spiele gesperrt und schließlich zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt. Für Aufsehen sorgte außerdem der Haie-Stürmer Peter Schiller , als er im Europapokalspiel gegen den HC Bozen , das der KEC mit 6:1 gewann, aus Langeweile mit dem Puck hinter das eigene Tor fuhr und Liegestütze machte.

Die Saison 1985/86 , die erste Spielzeit unter Trainer Hardy Nilsson, wurde für die Kölner Haie eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Von Beginn an dominierte man die Liga und ging als Spitzenreiter in die Playoffs. Dort verlor man lediglich ein Spiel, gewann in der ersten Endspielserie gegen die Düsseldorfer EG mit 3:0 Siegen und feierte verdient die Meisterschaft. Zuvor hatte man bereits im Europapokal den zweiten Platz belegt. Doch auch diese Saison sollte ihre tragische Randerscheinung haben: Der gerade erst 19-jährige Ralph Philipp, Neffe des langjährigen KEC-Stürmers Rainer Philipp, kam bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem wird bei den Haien die Nummer 8, die das Nachwuchstalent gerade erst von seinem Onkel „geerbt“ hatte, nicht mehr an Spieler vergeben.

In der Saison 1986/87 gelang es dem KEC mit seinem 5. Meistertitel, zum ersten Mal das seit 1971 anhaltende Meistertrauma zu durchbrechen und den Titel zu verteidigen. In den Playoffs, in die man als Vorrunden-Zweiter gegangen war, verloren die Haie kein Spiel und bezwangen Schwenningen, die DEG und Mannheim in jeweils drei Spielen. Bereits vor der Saison hatte Clemens Vedder seinen Posten als Schatzmeister aus privaten Gründen geräumt.
Ein Jahr später machten die Haie den Titelhattrick perfekt als sie im Finale der Playoffs gegen den Sportbund Rosenheim das fünfte entscheidende Spiel mit 4:1 gewannen. Damit besiegten sie das Team, das als einziges in der Vorrunde besser platziert war. Zu Beginn der Playoffs stellte der KEC einen bis heute unerreichten Rekord auf: Inklusive der jeweils drei Siege gegen Frankfurt und Mannheim gewann das Team 20 Playoff-Spiele in Folge. Die dritte Meisterschaft in Serie sollte die letzte für den KEC in der Eishockey-Bundesliga bleiben.

1988 bis 1994: Die rheinischen Rivalen

Nach dem Titelhattrick galten die Haie auch in der Saison 1988/89 zu den Favoriten, erst recht, nachdem man souverän die Tabelle nach der Vorrunde angeführt hatte. Nachdem man im Europapokal den Vizetitel gewonnen hatte, schied man jedoch im Halbfinale aus. Ausgerechnet gegen die DEG, mit der man vor der Saison die Torhüter getauscht hatte ( Peppi Heiß kam für Helmut de Raaf ) und die schon in der Saison die Wechsel von Dieter Hegen und Gerd Truntschka zum Rheinrivalen perfekt gemacht hatte. In der Saison 1989/90 schien alles wieder auf den Zweikampf zwischen den beiden rheinischen Rivalen hinauszulaufen. Die Haie belegten am Ende der Vorrunde Platz zwei hinter der DEG. Allerdings schied der KEC im Halbfinale gegen Rosenheim aus. Was blieb war der dritte Platz und ein weiterer Rekord, der bis heute bestehen bleiben sollte: Die neunte Halbfinalteilnahme in Folge.

Auch in den beiden folgenden Spielzeiten lief bei den Haien nicht alles wie geplant. 1990/91 hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, schaffte aber dennoch als Spitzenreiter die Qualifikation für die Playoffs. Dort erreichte man durch Siege gegen Hedos München und die Berliner Preußen das Finale gegen die DEG. Nachdem der KEC einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte, unterlag man aber im entscheidenden fünften Spiel mit 0:4. 1991/92 , als der 19-jährige Jozef Stümpel seine internationale Karriere begann, sorgten Unruhen im Umfeld von Beginn an für Probleme. Nachdem man im Viertelfinale gegen Mannheim mit 1:4 Siegen unterlegen war, begann ein Machtkampf hinter den Kulissen, der in Rücktritten mehrerer Vorstandsmitglieder gipfelte.

Zur Saison 1992/93 wurde das Geld erneut knapp bei den Kölner Haien. Trotz einiger Abgänge und nur mittelmäßiger Zugänge erreichte das Team nach der Vorrunde den zweiten Platz. In den Playoffs setzte man sich zunächst gegen Kaufbeuren (3:0) und Mannheim (3:1) durch, bevor man im Final erneut auf die DEG traf. In einer der spannendsten Serien der Bundesliga-Geschichte entschied am Ende der Heimvorteil zugunsten der Düsseldorfer, die das letzte Spiel an der Brehmstraße mit 2:1 nach Verlängerung gewannen.

Die Geldsorgen der Haie verschlimmerten sich noch, als Präsident Landen kurz nach Ende der Saison eine Herzattacke erlitt und ins Koma fiel. Die kurz zuvor neu ernannten Ulrich Simon (Vizepräsident) und Jörg Dickhäuser (Geschäftsführer) wirtschafteten den Verein fast zugrunde, bis sich insgesamt sieben Millionen DM Schulden angesammelt hatten und Spielergehälter teilweise nicht mehr gezahlt werden konnten. Präsident Landen kündigte zudem seinen Rücktritt zum Ende der Saison 1993/94 an. Bernd Schäfer III. sollte, zunächst als Interimspräsident, den Verein sanieren. Trotz des Chaos im Vorstand qualifizierte sich der KEC als Fünfter sicher für die Playoffs, wo man im Halbfinale dem späteren Meister Hedos München unterlag.

1994 bis 2001: Neue Liga, neue Arena

Nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der erstmals Vereine auch als GmbHs antreten durften, übernahm Heinz Hermann Götsch das Amt des Hauptgesellschafters und das des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der neu gegründeten Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH. Durch strenge Konsolidierungsmaßnahmen und Spendenaktionen von Fans gelang es den Haien, einige hochkarätige Profis an den Rhein zu holen. Nach einer dennoch enttäuschenden Vorrunde, die der KEC auf dem sechsten Platz beendete, steigerte sich die Mannschaft in den Playoffs von Spiel zu Spiel und schaltete Kaufbeuren, Mannheim sowie die Berliner Preußen aus. In einer hochklassigen Finalserie bezwang man schließlich den EV Landshut im entscheidenden fünften Spiel mit 4:0 und feierte die erste Meisterschaft der DEL-Geschichte.

In der Saison 1995/96 erreichte man nach Platz Eins nach der Vorrunde erneut das Finale, wo man wieder einmal auf die DEG traf. Doch nachdem der KEC das erste Spiel für sich entschieden hatte, gelang kein weiterer Sieg mehr und es blieb nur die Vizemeisterschaft. Zudem erreichte man im Dezember 1995 das Endspiel im Europapokal, wo man Jokerit Helsinki 3:4 unterlag. Ein Jahr später, auch die Mannschaft der Haie war durch die sog. „ Bosman-Entscheidung “ stark verändert worden, war man in der neu gegründeten European Hockey League (EHL) weniger erfolgreich und schied bereits in der Gruppenphase aus. In den DEL-Playoffs traf man im vierten Jahr in Folge auf Landshut. Diesmal jedoch gewannen die Bayern die Serie in vier Spielen und für die hoch gehandelten Haie war das Viertelfinale Endstation.

Ein Widersehen gab es bereits ein Jahr später, als man erneut im Viertelfinale aufeinander traf. Die Haie, nach einer durchwachsenen Vorrunde mit viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld als Dritter in die Endrunde gegangen, waren jedoch den hoch motivierten Landshutern unterlegen und gewannen kein Spiel. Auch in der folgenden Spielzeit gab es zu Beginn viele Probleme beim KEC: Wie im Vorjahr wurden Spieler kurz nach Saisonbeginn entlassen, das Mannschaftsgefüge stimmte nicht und die Leistungen des Teams stagnierten. Erst als mit Trainer Lahtinen, Co-Trainer Helland und Manager Miro Sikora die komplette sportliche Leitung ausgetauscht worden war, sorgte der später in der NHL sehr erfolgreiche Manager Andy Murray für mehr Ruhe im Verein und in der Mannschaft. In den Playoffs musste man jedoch erneut im Viertelfinale die Segel streichen. Gegen die Frankfurt Lions verlor man in einem dramatischen, entscheidenden fünften Spiel der Serie nach Penalty-Schießen.

In der Saison 1999/2000 wurde alles getan, um den Meistertitel wieder nach Köln zu holen. So galt die Mannschaft der Haie laut vieler Experten als eine der besten, die es in den letzten Jahren im deutschen Eishockey gab. So lief auch zunächst alles wie gewünscht: Im Dezember gewann man, als erstes deutsches Team nach 35 Jahren, den Spengler Cup in Davos, nach der Vorrunde belegte der KEC die Spitzenposition und in den Playoffs wurden die Augsburger Panther und die Berlin Capitals ohne Niederlage besiegt. Doch im Finale gegen die München Barons kam der Einbruch, die Haie verloren nach dem Auftaktsieg die anschließenden drei Partien und mussten den Barons den Titel überlassen. Ein Jahr später sollten die Hannover Scorpions maßgeblich über den Saisonverlauf der Haie entscheiden: Im Januar wurde Bob Leslie nach einer Niederlage gegen die Scorpions zum zweiten Mal von Lance Nethery auf dem Trainerposten abgelöst. An einem der letzten Spieltage machte der KEC gegen Hannover die Playoffs sicher, nachdem man sie erstmals zu verpassen drohte. Dort schied man dann gegen die Niedersachsen in drei Spielen aus.

2001 bis 2005: Erfolgreiche Jahre und die Ära Zach

Haie-Spieler nach dem Heimspiel-Sieg gegen die Augsburger Panther, Saison 2005/06
Haie-Spieler nach dem Heimspiel-Sieg gegen die Augsburger Panther, Saison 2005/06

Ähnlich wie in den Jahren zuvor spielten die Haie auch in der Saison 2001/02 eine schwache Vorrunde. Ausgerechnet im Jahr des 30jährigen Vereinsjubiläums machte man erneut erst zum Schluss der Vorrunde den Einzug in die Endrunde fest. Dort trafen die Haie zunächst auf die spielstarken Krefelder Pinguine, die man jedoch in drei Spielen aus dem Wettbewerb warf. Im Halbfinale setzte sich der KEC in fünf dramatischen Spielen gegen die Barons durch. Auch im Finale gegen die Mannheimer Adler entschied erst das fünfte Spiel über die Meisterschaft. Dieses gewann der KEC durch Tore von Alex Hicks und Dwayne Norris mit 2:1 und errang seine achte deutsche Meisterschaft.
Mit dem Ziel Titelverteidigung begann die Amtszeit von Hans Zach in Köln. Schon während der vorangegangenen Saison wurde das Engagement des damaligen Bundestrainers perfekt gemacht, was zur Folge hatte, das Rich Chernomaz trotz des Meistertitels keine Zukunft in Köln hatte. Die Haie überzeugten bereits in der Vorrunde, die sie nach einem furiosen Schlussspurt (20 Spiele ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit) auf dem zweiten Platz beendeten. Über Kassel und Mannheim erreichte der KEC erneut das Finale, diesmal gegen den rheinischen Rivalen aus Krefeld. Nachdem man die ersten beiden Partien verloren hatte, zeigte die Mannschaft ihr volles Potenzial und erkämpfte sich ein entscheidendes fünftes Spiel in der Kölnarena. Doch die Pinguine zeigten ebenfalls Kampfgeist und Moral und besiegten die Haie mit 3:1. Neben der Vizemeisterschaft stand man zudem im Finale des wieder eingeführten DEB-Pokals , welches man aber gegen Mannheim verlor.

Nach den erfolgreichen letzten Jahren galten die Haie auch 2003/04 wieder zu den Favoriten auf den Titel in der DEL. Und nach dem Pokalsieg 2004 gegen Kassel und dem vierten Platz nach der Vorrunde, erwartete man viel vom KEC-Team. Doch die von vielen Verletzungen im Laufe der Saison geplagten Haie konnten in der Viertelfinalserie gegen die Frankfurt Lions nicht gegenhalten und scheiterten am späteren deutschen Meister. Dennoch blieben viele positive Erinnerungen an die Saison, auch wegen des neuen Vereinsrekordes von 6.500 verkauften Dauerkarten sowie der Gründung der Alex-Hicks-Initiative durch den Haie-Stürmer. Ein Jahr später, Rodion Pauels war mittlerweile Sportkoordinator der Haie geworden, kam erneut das Aus im Viertelfinale. Nach einer weiteren schweren Saison mit vielen Langzeitverletzten, belegten die Haie den vierten Platz. In den Playoffs mussten sich die Haie gegen eine, aufgrund des Lockouts , stark mit NHL-Spielern verstärkte Mannschaft des ERC Ingolstadt im entscheidenden siebten Spiel in der Kölnarena mit 2:5 geschlagen geben.

Meistermannschaften

1976/77

Erich Kühnhackl , Craig Sarner, Marcus Kuhl , Detlef Langemann, Henryk Jaworowski, Peter Schiller , Udo Kießling , Franz Hofherr, Kjell-Rune Milton, Karl-Gustav Richter , Hans Rothkirch, Matthias Maurer, Wim Hospelt, Michael Muus, Harald Krüll, Dieter Langemann, Youkko Oestyllae, Bernd Beyerbach, Axel Richter , Wolf Herbst
Trainer: Gerhard Kießling

1978/79

Erich Kühnhackl , Hardy Nilsson, Marcus Kuhl , Dick Decloe , Udo Kießling , Harald Krüll, Walter Stadler, Franz Hofherr, Henryk Jaworowski, Peter Schiller , D. Langemann, Vic Stanfield , Hans Rothkirch, Georg Kink, Miroslav Sikora , Christian Nikola, Siegfried Hardt, Claus Verleih, Rainer Makkatsch
Trainer: Gerhard Kießling

1983/84

Gerd Truntschka , Miroslav Sikora , Holger Meitinger, Marcus Kuhl , Uli Hiemer , Peter Schiller , Toni Forster, Udo Kießling , Rainer Phillip, Drew Callander, Rob Tudor, Christoph Augsten, Peter Gailer , Werner Kühn, Uwe Krupp , Guido Lenzen, Jörg Parschill, Rene Ledock, Richard Trojan, Jörg Lautwein, Georg Giovannakis, Helmut de Raaf , Peter Zankl
Trainer: Josef Golonka

1985/86

Miroslav Sikora , Gerd Truntschka , Helmut Steiger, Doug Berry, Peter Schiller , Udo Kießling , Boguslav Maj, Brian Young, Uwe Krupp , Christoph Augsten, Steve McNeil, Gordon Blumenschein, Holger Meitinger, Werner Kühn, Justyn Denisiuk, Rene Ledock, Marc Otten, Bodo Kummer, Richard Trojan, Helmut de Raaf , Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson

1986/87

Miroslav Sikora , Gerd Truntschka , Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling , Boguslav Maj, Udo Schmid, Dieter Hegen , Christoph Augsten, Tom Thornbury, Brian Young, Andreas Pokorny, Werner Kühn, Rene Ledock, Thomas Gröger, Justyn Denisiuk, Marc Otten, Helmut de Raaf , Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson

1987/88

Miroslav Sikora , Gerd Truntschka , Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling , Roger Nicholas, Udo Schmid, Dieter Hegen , Robert Sterflinger, Tom Thornbury, Thomas Brandl , Andreas Pokorny, Werner Kühn, Peter Romberg, Thomas Gröger, Ernst Köpf, Helmut de Raaf , Marcus Beeck, Jörg Jung, Dirk Voss
Trainer: Hardy Nilsson

1994/95

Sergei Beresin , Peter Draisaitl , Thomas Brandl , Leo Stefan , Andreas Lupzig , Michael Rumrich , Tobias Abstreiter , Jozef Stümpel , Stefan Mann, Martin Ondrejka, Franz Demmel, Ronny Reddo, Herbert Hohenberger, Mirko Lüdemann , Jörg Mayr, Mike Schmidt, Karsten Mende , Frank Hohenadl, Andreas Pokorny, Thorsten Sendt, Josef Heiß , Olaf Grundmann
Trainer: Robert Murdoch

2001/02

Markus Jocher, Petri Liimatainen, Toni Porkka, Andreas Renz, Brad Schlegel , John Stewart Miner, Jörg Mayr, Mirko Lüdemann , Alex Hicks , Collin Danielsmeier , Eric Bertrand, Thomas Schinko, Björn Barta, Benjamin Hinterstocker, Alexander Kuzminski, Christoph Ullmann, Vitali Stähle, Niklas Sundblad, Tino Boos , Dave McLlwain , Andre Faust, Jason Young, Dwayne Norris , Corey Millen, Chris Rogles, Dimitri Pätzold, Michael Hirt
Trainer: Rich Chernomaz (ab Februar 2002)

Platzierungen seit Gründung

Saison Liga Vorrunde Playoffs Endplatzierung/Sonstiges
1972/73 Oberliga 1. Platz 1. Platz Aufstieg in die Bundesliga
1973/74 Bundesliga 8. Platz 8. Platz
1974/75 Bundesliga 7. Platz 7. Platz
1975/76 Bundesliga 6. Platz 6. Platz
1976/77 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1977/78 Bundesliga 3. Platz 3. Platz
1978/79 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1979/80 Bundesliga 6. Platz 6. Platz
1980/81 Bundesliga 9. Platz 9. Platz
( Passfälscherskandal , dem KEC werden 20 Punkte abgezogen, Einführung der Playoffs)
1981/82 Bundesliga 2. Platz Halbfinale 3. Platz
1982/83 Bundesliga 4. Platz Halbfinale 4. Platz
1983/84 Bundesliga 2. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
1984/85 Bundesliga 2. Platz Halbfinale 3. Platz
1985/86 Bundesliga 1. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
1986/87 Bundesliga 2. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
1987/88 Bundesliga 2. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
1988/89 Bundesliga 1. Platz Halbfinale 3. Platz
1989/90 Bundesliga 2. Platz Halbfinale 3. Platz
1990/91 Bundesliga 1. Platz Finale Deutscher Vizemeister
1991/92 Bundesliga 3. Platz Viertelfinale 5. Platz
1992/93 Bundesliga 2. Platz Finale Deutscher Vizemeister
1993/94 Bundesliga 5. Platz Halbfinale 3. Platz
1994/95 DEL 6. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
1995/96 DEL 1. Platz Finale Vizemeister
1996/97 DEL 2. Platz Viertelfinale 5. Platz
1997/98 DEL 3. Platz Viertelfinale 5. Platz
1998/99 DEL 5. Platz Viertelfinale 5. Platz
1999/2000 DEL 1. Platz Finale Deutscher Vizemeister
2000/01 DEL 2. Platz Viertelfinale 5. Platz
2001/02 DEL 6. Platz Sieg im Finale Deutscher Meister
2002/03 DEL 2. Platz Finale Deutscher Vizemeister
2003/04 DEL 4. Platz Viertelfinale 6. Platz
2004/05 DEL 4. Platz Viertelfinale 6. Platz

Berühmte Kölner Haie

Torjubel bei den Kölner Haien
Torjubel bei den Kölner Haien

Torhüter

KEC 1983–88, 205 Spiele, 4x Deutscher Meister

KEC 1988–2001, 690 Spiele, 2x Deutscher Meister

Verteidiger

KEC 1976–79 und 1982–92, 534 Spiele, 178 Tore, 305 Vorlagen, 791 Strafminuten, 6x Deutscher Meister

  • Werner Kühn (* 26. November 1958 )

KEC 1979–93, 524 Spiele, 15 Tore, 54 Vorlagen, 183 Strafminuten, 4x Deutscher Meister

KEC 1982–86, 136 Spiele, 21 Tore, 33 Vorlagen, 143 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1989–2002, 641 Spiele, 44 Tore, 182 Vorlagen, 630 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

  • Mirko Lüdemann (* 15. Dezember 1973 in Weißwasser , Sachsen)

KEC 1993-heute, 647 Spiele, 116 Tore, 214 Vorlagen, 459 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 2001-heute, 264 Spiele, 2 Tore, 14 Vorlagen, 329 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

Stürmer

  • Peter Schiller (* 29. Juni 1957 in Selb)

KEC 1975-86, 494 Spiele, 208 Tore, 222 Vorlagen, 789 Strafminuten, 4x Deutscher Meister

  • Erich Kühnhackl (* 17. Oktober 1950 in Citice, Tschechien )

KEC 1976–79, 138 Spiele, 158 Tore, 127 Vorlagen, 221 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

  • Miroslav Sikora (* 5. Oktober 1957 in OÅ›wiÄ™cim , Polen )

KEC 1978–94, 644 Spiele, 442 Tore, 396 Vorlagen, 533 Strafminuten, 5x Deutscher Meister

KEC 1979–89, 459 Spiele, 270 Tore, 555 Vorlagen, 584 Strafminuten), 4x Deutsche Meister

KEC 1987–96, 414 Spiele, 131 Tore, 258 Vorlagen, 552 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1989–2001, 537 Spiele, 105 Tore, 141 Vorlagen, 811 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

  • Jozef Stümpel (* 20. Juli 1972 in Nitra , Slowakei )

KEC 1991/92 u. 1994/95, 62 Spiele, 36 Tore, 42 Vorlagen, 53 Strafminuten

  • Peter Draisaitl (* 7. Dezember 1965 in Karvina, Tschechien )

KEC 1994–98, 306 Spiele, 164 Tore, 226 Vorlagen, 197 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

  • Sergei Beresin (* 5. November 1971 in Voskresensk, Russland )

KEC 1994–96, 88 Spiele, 87 Tore, 50 Vorlagen, 16 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

  • Dwayne Norris (* 8. Januar 1970 in Saint John’s, Neufundland , Kanada )

KEC 1996–2003, 392 Spiele, 123 Tore, 192 Vorlagen, 430 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

Trainer

  • 1972/73: Ondrej Bendik
  • 1973/74: Jiri Hanzl
  • 1974/75: Ondrej Bendik
  • 1975/76: Ondrej Bendik, Kjell-Rune Milton, Uli Rudel
  • 1976/77: Gerhard Kießling
  • 1977/78: Gerhard Kießling , Olle Öst
  • 1978/79: Gerhard Kießling
  • 1979/80: Otto Schneitberger
  • 1980–83: Heinz Weisenbach
  • 1983–85: Josef Golonka
  • 1985–92: Hardy Nilsson
  • 1992–94: Wladimir Wassiljew
  • 1994/95: Wladimir Wassiljew, Robert Murdoch
  • 1995–97: Robert Murdoch
  • 1997/98: Kevin Primeau, Timo Lahtinen
  • 1998/99: Timo Lahtinen, Bob Leslie
  • 1999/2000: Lance Nethery
  • 2000/01: Bob Leslie, Lance Nethery
  • 2001/02: Lance Nethery, Rich Chernomaz
  • 2002-heute: Hans Zach

Rekorde

Meiste Einsätze

  • Josef „Peppi“ Heiss (690 Spiele)
  • Mirko Lüdemann (647 Spiele)
  • Miroslav Sikora (644 Spiele)

Meiste Tore

  • Miroslav Sikora (442 Tore)
  • Gerd Truntschka (270 Tore)
  • Marcus Kuhl (250 Tore)

Beste Scorer

  • Miroslav Sikora (838 Punkte)
  • Gerd Truntschka (825 Punkte)
  • Helmut Steiger (500 Punkte)

Meiste Strafzeiten

  • Andreas Lupzig (811 Minuten)
  • Udo Kießling (791 Minuten)
  • Peter Schiller (789 Minuten)

Aktuelle Mannschaft 2005/06

Nr. Name Position Nationalität Geburtsdatum Geburtsort Vertrag bis
33 Oliver Jonas Torwart Deutschland 14. Mai 1979Neuss2007
41Timo PielmeierTorwart Deutschland 7. Juli 1989Deggendorf2007
92 Thomas Greiss (1)Torwart Deutschland 29. Januar 1986Füssen2007
4 Lasse Kopitz Verteidiger Deutschland 21. Mai 1980Berlin2007
7Paul TraynorVerteidiger Kanada 14. September 1977Thunder Bay, Ontario2006
12 Mirko Lüdemann Verteidiger Deutschland 15. Dezember 1973Weißwasser2008
22Stéphane JulienVerteidiger Kanada 7. April 1974Shawinigan, PQ2008
29 Brad Schlegel Verteidiger Kanada 22. Juli 1968Kitchener, Ontario2006
35Andreas Renz Verteidiger Deutschland 12. Juni 1977Schwenningen2007
81Torsten AnkertVerteidiger Deutschland 22. Juni 1988Essen2008
88Michael Hrstka (2)Verteidiger Deutschland 22. Januar 1986Leverkusen2006
9Jeremy AdduonoStürmer Kanada 4. August 1978Thunder Bay, Ontario2006
10 Bill Lindsay Stürmer Kanada 17. Mai 1971Fernie, British Columbia2007
17 Sebastian Furchner Stürmer Deutschland 3. Mai 1982Kaufbeuren2008
18Kai Hospelt Stürmer Deutschland 23. August 1985Köln2007
21 Alex Hicks Stürmer Kanada 4. September 1969Calgary2006
26Jean-Yves RoyStürmer Kanada 17. Februar 1969Montréal, PQ2006
27Ivan CiernikStürmer Slowakei 30. Oktober 1977Levice2008
34 Eduard Lewandowski Stürmer Deutschland 3. Mai 1980Krasnoturinsk, Russland2006
37 Tino Boos Stürmer Deutschland 10. April 1975Düsseldorf2007
67Nikolaus MondtStürmer Deutschland 9. August 1978Düsseldorf2006
71 Dave McLlwain Stürmer Kanada 9. Juni 1967Seaforth, Ontario2007
77 Daniel Hatterscheid (2)Stürmer Deutschland 18. September 1984Köln2006
79Henry Martens (2)Stürmer Deutschland 24. Mai 1987Engelskirchen2006
87 Philip Gogulla Stürmer Deutschland 31. Juli 1987Düsseldorf2007
91Moritz Müller (1)Stürmer Deutschland 19. November 1986Frankfurt am Main2007

(Stand: 12. Dezember 2005)

Vorhergehende aktuelle Mannschaften siehe ältere Versionen des Artikels: Saison 2004/05

Spielorte

Seit 1998 Spielort der Kölner Haie: Die Kölnarena
Seit 1998 Spielort der Kölner Haie: Die Kölnarena

Bis zum Ende der Saison 1997/98 spielten die Haie im Eisstadion Köln, das nach der Lage an der Lentstraße öffentlich auch „Eisstadion an der Lentstraße“ genannt wurde. Dieses Stadion war 1936 erbaut worden und 1955 ein Spielort der Eishockey-Weltmeisterschaft . Auch wenn das Stadion seit seiner Erbauung einige Male umgebaut wurde und mit insgesamt 7.200 Plätzen im oberen Drittel der DEL-Kapazitäten lag, wurde in Köln Ende der 1990er Jahre eine neue Multifunktionshalle gebaut, in der auch die Haie Platz finden sollten: Die Kölnarena.

Seit der Saison 1998/99 tragen die Kölner Haie ihre Heimspiele nun in der über 18.500 Zuschauer fassenden, neuen Halle im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz aus. Das erste Tor in der Kölnarena schoss Chris Snell (damals Frankfurt Lions); erster Kölner Schütze war Brian McReynolds. 2000 konnten die Haie mit über 18.500 Zuschauern bei einem Liga-Heimspiel den bisherigen Europarekord brechen. Aufgrund des großen Fassungsvermögens sind die Haie zur Mannschaft mit dem größten Zuschauerzuspruch in der DEL aufgestiegen.

Im Jahr 2000 ist in der Nähe der Kölnarena darüber hinaus ein modernes Eishockeytrainingszentrum entstanden, in dem die Profimannschaft der Haie trainiert und die Nachwuchs- und Amateurmannschaften neben dem Training auch ihre Spiele abhalten können. Diese Halle ist auch Trainings- und Spielort der Fraueneishockeymannschaft Kölns, den Cologne Brownies.

KEC „Die Haie“ e. V.

Der Stammverein der Kölner Haie, der KEC „Die Haie“ e. V., beinhaltet heute alle Jugend- und Amateur-Mannschaften der Haie. 1998 fusionierte der Verein mit dem KEC „Die Jung-Haie“ e. V., um dem Nachwuchs bessere Bedingungen zum Training zu geben, und nahm dessen Namen an. Seit Beginn der Saison 2005/06 trägt der gemeinnützige Verein nun wieder den Namen KEC „Die Haie“ e. V.. Grundlage für die Zusammenarbeit des e. V. mit der Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH, die für den DEL-Spielbetrieb zuständig ist, bildet ein Kooperationsvertrag. Zudem sitzen auch Vertreter der Gesellschaft im Vorstand des Stammvereins, so zum Beispiel Thomas Eichin und Rodion Pauels.

Neben dem Team in der Deutschen Nachwuchsliga hat der KEC „Die Haie“ e. V. in der Saison 2005/06 fünf weitere Mannschaften im Knaben-, Kleinschüler- und Bambini-Bereich für den Ligenbetrieb gemeldet. Sämtliche Teams spielen in der für sie höchstmöglichen Liga. Für Kinder ab vier Jahre bietet der Verein eine Eislaufschule an. Spiel- und Trainingsstätte des KEC ist die Kölnarena 2, in der auch die Geschäftsstelle untergebracht ist.

Fans

Abgedunkelte Kölnarena vor Spielbeginn
Abgedunkelte Kölnarena vor Spielbeginn

Insgesamt gibt es 69 offizielle Fanclubs der Kölner Haie. Neben den Fanclubs aus Köln und Umgebung gibt es auch organisierte Haie-Fans in Heidelberg, Wien und Kelmis (Belgien). Sämtliche Fanclubs sind im Fanprojekt der Haie zusammengeschlossen, das seit der Saison 2001/02 erster Ansprechpartner für alle Haie-Fans ist. Die Anzahl der organisierten Fans macht jedoch nur einen Bruchteil des gesamten Fanpotenzials aus - so ist etwa nur ein Drittel der Dauerkarteninhaber in Fanclubs organisiert.

In der Anfangszeit der DEL gab es zwischen den Fans der Kölner Haie und denen der Eisbären Berlin eine Fanfreundschaft, die aufgrund der sportlichen Rivalität beider Vereine in den letzten Jahren jedoch etwas eingefroren ist. Zudem gibt es noch eine Freundschaft zu den Fans des SC Riessersee. Entstanden ist diese zu gemeinsamen Bundesliga-Zeiten. In den letzten Jahren ist aber auch diese Freundschaft im Sande verlaufen, da sich die sportlichen Wege beider Mannschaften, und somit auch die Fans, nicht mehr regelmäßig trafen. Die engste Verbundenheit haben die Haie-Fans zu den Anhängern des schweizerischen Nationalliga-Clubs HC Lugano. In beiden Städten gibt es Fanclubs der jeweils anderen Mannschaft und mehrmals jährlich finden Besuche von Spielen statt.

Eine besondere Rivalität besteht zwischen den Fans der Haie und denen der DEG Metro Stars. Dies rührt natürlich zunächst von der geografischen Nähe her. Aber auch die zahlreichen Duelle um die deutsche Meisterschaft seit den 1980er Jahren sowie die häufigen Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen förderten diese Entwicklung. Eine Rivalität besteht außerdem zu den Fans der Adler Mannheim. Auch hier liegt der Ursprung in den ständigen Duellen um die Meisterschaft, vor allem seit Bestehen der DEL.

Literatur

  • Haie Guide 2005/06 – Informationen zu aktuellen Spielern, Geschichte, Interviews, Statistiken (140 Seiten, 2005)
  • 30 Jahre Kölner Haie – Die Geschichte der ersten 30 Jahre (2002)
  • Auf Eis – Roman von Henrike Wöbking, in dem Eishockey (insbesondere die Kölner Haie) eine Hauptrolle spielt (2005)

Weblinks

   
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