fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Heinrich Gontermann: 13.12.2005 16:27

Heinrich Gontermann

Wechseln zu: Navigation, Suche

Heinrich Gontermann (* 25. Februar 1896 in Siegen; † 30. Oktober 1917 in Marle , Aisne , Frankreich ) war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg .

Leben

Gontermann wurde als Sohn eines Kavallerieoffiziers geboren. Zu Beginn des Krieges trat er in ein preußisches Ulanenregiment ein. Bereits im August 1914 wurde er verwundet. 1915 bat er um die Versetzung zur Fliegertruppe , die kurze Zeit spĂ€ter genehmigt wurde. Fast ein Jahr lang flog er AufklĂ€rungseinsĂ€tze in einem C.II-Doppeldecker.

Als die Deutschen LuftstreitkrĂ€fte aufgestellt wurden, und man gegen Ende des Jahres 1916 verstĂ€rkt Jagdflieger benötigte, kam Gontermann in die Jagdstaffel 5. Am 14. November des selben Jahres schoss er das erste feindliche Flugzeug ab und bis zum 6. April 1917 erzielte er insgesamt 7 Luftsiege . 2 Tage spĂ€ter schoss er den ersten gegnerischen Ballon ab. Aufgrund seiner Erfolge ernannte man ihn zum FĂŒhrer der Jagdstaffel 15.

Gontermann entwickelte sich zum Experten fĂŒr Angriffe auf die nahe an der Front operierenden Beobachtungsballons. Diese waren fĂŒr beide Seiten besonders wichtig, da sie den Artilleriebeschuss koordinierten. Schaffte man es, ĂŒber 3 Fesselballons in einem Gebiet auszuschalten, so konnte die Artillerie nicht mehr mit genĂŒgend Informationen ĂŒber die Feindbewegungen versorgt werden. Wegen ihrer Wichtigkeit wurden diese Ballons stark durch Maschinengewehre und FlakgeschĂŒtze gesichert. Piloten wie Gontermann mussten daher die Taktik des Sturzangriffs perfekt beherrschen. SturzflĂŒge waren zu Zeiten des Ersten Weltkrieges besonders gefĂ€hrlich, da die relativ leichte Konstruktion (Holzbauweise etc. !) der Flugzeuge schon durch die hohe Geschwindigkeit mit einwirkenden KrĂ€ften gefĂ€hrdet war. Der Sturzflug war allerdings die beste Möglichkeit fĂŒr Ballonangriffe, die Zielerfassung der Flugabwehr war dadurch gegenĂŒber anderen Angriffsverfahren erschwert.

Heinrich Gontermann war neben Friedrich von Röth der beste deutsche "BallonjĂ€ger". Am 19. August 1917 schoss er gleich 4 Fesselballons ab. Wegen seiner außergewöhnlichen Leistungen erhielt er schon am 11. Mai des selben Jahres den Orden Pour le MĂ©rite .

Im Oktober 1917 wurde Gontermanns Einheit mit dem Dreidecker Fokker Dr.I ausgestattet. Diese Maschine war relativ langsam, aber sehr wendig. Als er am 30. Oktober 1917 einen Testflug ĂŒber seinem Flugplatz bei Marle unternahm, verlor der Dreidecker einen Teil seiner oberen TragflĂ€che und stĂŒrzte ab. Obwohl Gontermann lebend aus dem Flugzeug kam, verstarb er wenig spĂ€ter im Krankenhaus. Insgesamt schoss Heinrich Gontermann 39 gegnerische FluggerĂ€te ab.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heinrich Gontermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Heinrich Gontermann verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de