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Letzte Änderung für Artikel Warstein: 19.02.2006 23:17

Warstein

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Wappen Karte
Stadtwappen der Stadt Warstein Lage der Stadt Warstein in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Regierungsbezirk Arnsberg
Landkreis : Kreis Soest
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 27' n. Br., 8° 22' Ã¶. L.
51° 27' n. Br., 8° 22' Ã¶. L.
Höhe : 220,0-580,9 m ü. NN
Fläche : 157,91 km²
Einwohner : 29.567 (01. Okt. 2005)
Bevölkerungsdichte : 187 Einwohner je km²
Postleitzahl : 59581
(alt: 4788)
Vorwahl : 02902 (Warstein)/
02925 (Allagen)
Kfz-Kennzeichen : SO
Gemeindeschlüssel : 05 9 74 044
Stadtgliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dieplohstraße 1
59581 Warstein
Website: www.warstein.de
Politik
Bürgermeister : Manfred Gödde ( BG )
Ortsvorsteher (des Stadtteils) Elisabeth Wiese (BG)

Warstein ist eine Stadt im Süden des Kreises Soest in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Warstein liegt im Naturpark Arnsberger Wald an der Wäster und am nördlichen Rande des Sauerlandes zum sich nördlich daran anschließenden Haarstrang und der Westfälischen Bucht. Das Stadtgebiet Warsteins gliedert sich auf in den von Wald bedeckten Süden (Warsteiner Wald) und den unbewaldeten Norden (Haarstrang). Die Grenze zwischen den beiden Landschaftsformen bildet der Fluss Möhne.

Höchster Punkt über NN: 580,9m (Nähe Stimm-Stamm), niedrigster Punkt über NN: 220,0m (Möhnetal bei Ortsteil Niederbergheim)

Nachbargemeinden

Warsteins Nachbargemeinden, aufgelistet im Uhrzeigersinn beginnend im Norden: Anröchte, Rüthen, Bestwig, Meschede, Arnsberg, Möhnesee , Bad Sassendorf.

Stadtgliederung

Blick über Warstein
Blick über Warstein
Das Stadtgebiet ist in neun Ortsteile eingeteilt:

Geschichte

Älteste Spuren menschlichen Lebens in Warstein haben sich in den Bilsteinhöhlen gefunden. Die Steinwerkzeuge, die dort bei den Ausgrabungs- und Erschließungsarbeiten im Jahr 1887 ausgegraben wurden, werden nach neuesten Untersuchungen in die Mittelsteinzeit datiert.

Die urkundliche Ersterwähnung Warsteins fällt angeblich in das Jahr 1072 . Diese Urkunde - die Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft im Sauerland - ist aber seit 80 Jahren als spätere Fälschung erkannt. An diese gefälschte Urkunde wurde um das Jahr 1200 noch einmal ein Nachtrag angefügt; und erst in diesem späten Nachtrag erscheint der Ortsnamen Warstein (als "Warsten"). Die urkundliche Ersterwähnung hängt mit Streitigkeiten um den Zehnten zu Warstein zusammen, die sich in die größere Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Arnsberg und den Erzbischöfen von Köln einordnen lassen. Die übliche Ansicht, Warstein habe im Jahr 1276 Stadtrechte von Siegfried von Westerburg erhalten ist sicher widerlegt. Das genaue Datum der Stadtrechtsbewidmung ist nicht überliefert. Viel spricht dafür, daß Warstein zeitgleich mit der Nachbarstadt Belecke im Jahr 1296 Stadtrechte erhielt. Erst nach 1307 wurde der Stadtberg bebaut.

Im Mittelalter war Warstein lange Mitglied der Hanse, was der Stadt einen gewissen Wohlstand bescherte. Die damaligen Hauptwirtschaftszweige waren wegen großer Waldgebiete die Forstwirtschaft , zudem die Eisengewinnung und -verarbeitung, sowie der Ackerbau . Große Teile der Stadt wurden am 31. Dezember 1802 durch einen Brand zerstört. In dessen Folge wurde der Kern der Stadt vom bisher besiedelten Stadtberg an den Fluss Wäster verlegt. 1844 wurde das Amt Warstein gegründet, das bis 1902 dem Erzbistum Köln angehörte. Seit dem 1. Januar 1975 , als im Rahmen einer Gebietsreform die Struktur Nordrhein-Westfalens völlig verändert wurde, besteht Warstein in seiner heutigen Form, denn das Amt Warstein wurde damals mit den umliegenden Städten und Gemeinden Allagen, Belecke, Hirschberg, Mülheim/Möhne, Niederbergheim, Sichtigvor]], Suttrop und Waldhausen zur neuen Stadt Warstein zusammengefasst. Außerdem wurde Warstein vom Kreis Arnsberg, der zu großen Teilen zum heutigen Hochsauerlandkreis wurde, an den Kreis Soest gegeben.

Religionen

Warstein gehörte früher lange dem Erzbistum Köln an, weshalb auch heute noch über 2/3 der Bevölkerung römisch-katholisch sind. Nicht einmal 20 % der Warsteiner sind evangelisch , etwa 15 % haben eine andere oder gar keine Religion.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1990 - 28.363
  • 1998 - 29.102
  • 1999 - 29.084
  • 2000 - 29.028
  • 2001 - 29.007
  • 2002 - 29.012
  • 2003 - 28.762
  • 2004 - 28.629

Politik

Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 26. September 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Partei / Gruppierung Sitze
CDU 16 (+1)
SPD 12 (-2)
BG 7 (+1)
WAL (Warsteiner Liste) 2 (-1)
FDP 1 (+1)

Bürgermeister

  • seit 2004 Manfred Gödde, BG
  • 1999 - 2004 Georg Juraschka, Sozialdemokratische Partei Deutschlands
  • vor 1999 Manfred Gödde
  • 1975 - ? Hermann Kroll-Schlüter, Christlich Demokratische Union
  • 1969 - 1974 Heinrich Linnenbrügger, Christlich Demokratische Union
  • 1967 - 1969 Engelbert Kropff, Christlich Demokratische Union
  • 1952 - 1967 Hermann Risse, Christlich Demokratische Union
  • 1948 - 1952 Josef Menke, Sozialdemokratische Partei Deutschlands
  • 1946 - 1948 Hermann Risse, Christlich Demokratische Union
  • 1946 - 1946 Karl Pieper, Christlich Demokratische Union

Wappen

Das Warsteiner Stadtwappen ist seit dem 13. August 1975 genehmigt. Es zeigt auf der linken Seite ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund, das Zeichen des Erzbistums Köln. Die neun weißen Punkte auf der rechten Wappenseite symbolisieren die neun Ortsteile. Zuvor hatte das Amt Warstein ein schwarzes Wappen, auf dem ein weißes Stadttor abgebildet ist, in dem der heilige Petrus (Patron des Bistums Köln) mit einem Kreuz und einem Schlüssel steht.

Städtepartnerschaften

Warstein unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

  • Saint Pol , Frankreich , seit 1964
  • Wurzen , Sachsen, seit dem 3. Oktober 1990
  • Hebden Royd , Vereinigtes Königreich , seit November 1995

Mit der italienischen Stadt Pietrapaola unterhält Warstein seit dem 2. September 2001 eine offizielle Städtefreundschaft.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Theateraufführungen finden in der Theateraula im Stadtteil Belecke statt

Museen

Die barocke Schlossanlage Haus Kupferhammer an der B 55 beiinhaltet mit dem Stadtmuseum das größte und bekannteste Museum Warsteins. Weitere Museen finden sich in den Ortsteilen: In der Schatzkammer Propstei Belecke ist das Stadtmuseum für Sakralkunst und Ortgeschichte untergebracht, im Allagener Haus Dassel wurde eine Heimatstube eingerichtet, in Hirschberg befindet sich ein Jagdmuseum und in Sichtigvor ein Kettenschmiedemuseum.

Musik

Es gibt in Warstein einige Musikvereine, so zum Beispiel ein Blasorchester in Allagen, mehrere Chöre und Spielmannszüge im ganzen Stadtgebiet, Jagdhornbläser in Warstein, Hirschberg und Suttrop, sowie einen Rock Club in Suttrop. Außerdem gibt es eine Städtische Musikschule, die für Kinder im Vorschulalter Gesangsstunden anbietet, aber auch das Spielen von Instrumenten und die Orchesterarbeit unterrichtet.

Bauwerke

Hier sind neben dem Haus Kupferhammer vor allem die vielen Kirchen im Stadtgebiet zu nennen. Die katholische St. Pankratius -Pfarrkirche bildet mit dem Marktplatz davor den Mittelpunkt der Innenstadt. Noch älter aber ist die "Alte Kirche" auf dem Stadtberg, die im späten Mittelalter den Ortskern bildete und von der (heute nur noch spärlich erhaltenen) Stadtmauer eingeschlossen wurde. Die ältesten Häuser Warsteins liegen im direkten Umkreis der Kirche, die Straßen auf dem Stadtberg sind sehr eng. Historisch bedeutsam ist auch die Altstadt Beleckes, aber auch die Ortskerne der anderen Ortsteile werden in ihrem Aussehen von Fachwerkhäusern bestimmt.

Sport

Warsteiner Montgolfiade
Warsteiner Montgolfiade

In Warstein gibt es viele Sportvereine, in denen verschiedene Sportarten, angeführt von Fußball und Handball , angeboten werden. Das Warsteiner Hallenbad wurde erst vor wenigen Jahren zu einem Allwetterbad umgebaut, ein Waldfreibad gibt es im Ortsteil Hirschberg. Tennisplätze sind in beinahe jedem Ortsteil zu finden.

Eine bedeutende Attraktion ist durch die jährlich stattfindene Warsteiner Internationale Montgolfiade der Ballonsport . Auch der Reitsport ist durch durch die Brauerei in Warstein populär geworden. Jährlich findet die Warsteiner Champions Trophy in der Nähe des Montgolfiade-Geländes statt. Sie soll vor allem jungen Reitern eine Chance bieten, sich im Profigeschäft zu etablieren.

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben der oben schon erwähnten, seit 1986 jährlich stattfindenen Montgolfiade findet das Warsteiner Brauerfest statt und zwar immer am ersten September-Wochenende, parallel zur Montgolfiade. Höhepunkt des Brauerfestes ist ein sonntäglicher Festumzug.

Die Belecker feiern den Jahrestag des letzten Angriffes auf den Ort im Zuge der Soester Fehde mit dem Sturmtag kurz vor Pfingsten . Tradition sind die Schnadezüge in fast jedem Ortsteil und die ebenso fast in jedem Ortsteil stattfindenden Schützenfeste.

Groß geschrieben wird auch der Karneval. In vielen Ortsteilen bestehen Karnevalsgesellschaften, für die der Rosenmontag mit den bunten Umzügen stets der Höhepunkt ist. Im Stadtgebiet finden zwei Rosenmontagszüge statt: einer organisiert von den Warsteiner und Suttroper Karnevalisten zusammen, der andere in Belecke.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftsschwerpunkte in Warstein sind:

  • die Forstwirtschaft: Der südliche Teil des Stadtgebiets von Warstein ist bis auf die besiedelte Fläche von Warstein, Suttrop und Hirschberg fast vollständig von Wald bedeckt.
  • die Landwirtschaft : Durch Lössboden ist der Teil nördlich der Möhne gut für den Ackerbau geeignet. Er gehört zur Soester Börde.
  • das Brauwesen : Die Warsteiner Brauerei ist eine der größten Brauereien Deutschlands. Auch in Suttrop gibt es ein kleines Brauhaus
  • die Eisenverarbeitung : unter anderem in den Siepmann-Werken
  • die Elektrotechnik : große Betriebe dieser Branche haben sich in Belecke niedergelassen.
  • der Bergbau (Kalk- Tagebau ): Der hochreine Warsteiner Kalkstein findet im weiten Umkreis zur Korrektur der Rohmaterial-Mischungen in Zementwerken Verwendung. Hauptsächlich noch zum Zweck seines Transportes in die umliegenden Zementwerke ist eine private Eisenbahnlinie der Westfälischen Landeseisenbahn in Betrieb, die von Warstein über Belecke, hinauf auf die Haar nach Erwitte, weiter nach Neubeckum und Ennigerloh führt.

Verkehr

Durch das Stadtgebiet von Warstein verlaufen die Bundesstraßen B 55 und B 516 . Durch die B 55 ist die Stadt ist mit den Bundesautobahnen A 44 und A 46 verbunden (Anschlussstellen Erwitte/Anröchte beziehungsweise Meschede). Der nächste Flughafen Paderborn/Lippstadt ist etwa 30 km entfernt, die nächsten Bahnhöfe mit Personenverkehr befinden sich in Meschede, Soest und Lippstadt.

Medien

In Warstein erscheinen die Tageszeitungen Westfalenpost, Soester Anzeiger und Westfälische Rundschau, wobei die Lokalredaktion der Rundschau 2005 geschlossen wurde. Sie erscheint jetzt mit dem Lokalteil der Westfalenpost. Der Kreis Soest ist Sendegebiet des an das Rahmenprogramm von Radio NRW angschlossene Lokalradio Hellweg Radio mit Sitz in Soest.

Bildung

In Warstein gibt es folgende Schultypen:

  • Grundschulen :
Johannes-Grundschule Allagen, Grundschule Westerberg Belecke, Christophorusschule Hirschberg, St. Margaretha-Schule Sichtigvor, Grundschule Suttrop, Johann-Gutenberg-Schule Warstein, Lioba-Schule Warstein
  • Hauptschulen :
Hauptschule Möhnetal Belecke, Hauptschule Warstein
  • Realschule :
Realschule Belecke
  • Gymnasium :
Gymnasium der Stadt Warstein
  • Schule für Lernbehinderte :
Grimmeschule - Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen

Weiterhin gibt es im Kreis Soest die Volkshochschule Möhne-Lippe.

Literatur

  • Heppekausen, Wolfgang; Clewing, Christian: Warstein: Bilder einer sauerländischen Stadt. Selbstverlag, Warstein 2001. ISBN 3-00-008520-3
  • Gerte, Franz im Auftrag der Volkshochschule Möhne-Lippe: Wie war das?: Belecke 1923-1948. Selbstverlag, Belecke 2001.
  • Bamberg, Fritz: Die neue Stadt Warstein in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1986. ISBN 90-288-3363-3
  • Bender, Josef: Geschichte der Stadt Warstein. Stein, Werl 1973. ISBN 3-920980-03-4
  • Sandgathe, Dr. Günther: Die Stadt Warstein im Dreissigjährigen Krieg. Selbstverlag, Warstein 1971.

Weblinks

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