Köttelbecke
Köttelbecke ist im Ruhrgebiet eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein kleines, ehemals natürliches aber heute stark kanalisiertes Fließgewässer , das für die Abwasserentsorgung von Industrie, Bergbau und Kommunen verwendet wird.
Die Bezeichnung setzt sich aus den Begriffen Köttel, eine umgangssprachlich Bezeichnung für Kot (auch gebräuchlich in der Form Hundeköttel) und Becke, eine häufige und etymologisch verwandte, aus dem Niederdeutschen stammende Bezeichnung für Bach , zusammen.
Aus ökologischen Gründen wird seit einigen Jahren versucht, diese Art der oberflächigen Abwasserentsorgung zu beenden, da die kanalisierten Fließgewässer aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden müssen, oft für starke Geruchsbelästigungen verantwortlich und bei Kontakt gesundheitsgefährdend sind. Nicht zuletzt wird eine Renaturierung auch aus ästhetischen Gründen der Umfeldverbesserung angestrebt. Bergsenkungen und andere Gegebenheiten erschweren diese Bemühungen.
Die Emscher und viele ihrer Nebenbäche, wie die Boye, tragen bei der lokalen Bevölkerung diesen Namen.
siehe auch: Ruhrdeutsch Bäke
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