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Letzte Änderung für Artikel Zeche Friedrich der Große: 29.11.2005 22:54

Zeche Friedrich der Große

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Die Zeche Friedrich der Große war ein Steinkohlen - Bergwerk in Herne im Ortsteil Horsthausen . Sie bestand zuletzt aus den Schachtanlagen 1 & 2 und 3, 4 & 6, sowie dem Wetterschacht 5.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1870 Beginn des Abteufens von Schacht 1
  • 1874 Beginn der Kohlenförderung Schacht 1 von der 2. Sohle (Bergbau) (303 Meter), Inbetriebnahme des Eisenbahnanschlusses zum Bahnhof Herne
  • 1885 erste Kohlenseparation
  • 1886 Bau der Kokerei in der Nähe von Schacht 1
  • 1890 Abteufen von Schacht 2 neben Schacht 1
  • 1893 Inbetriebnahme von Schacht 2 von der 4. Sohle (Bergbau) (420 Meter)
  • 1895 Hafen an dem Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals
  • 1899 Neubau von Kohlenwäsche und Kohlensieberei
  • 1902 Errichtung der Anlage 3/4 mit Beginn des Abteufens von Schacht 3
  • 1903 Abteufen des Schachtes 4
  • 1907 Inbetriebnahme der Schächte 3 (2. Sohle, 384 Meter) und 4 (4. Sohle, 407 Meter)
  • 1908 Bau einer Ziegelei auf der Anlage 3/4
  • 1913 Abteufen von Schacht 5
  • 1915 Inbetriebnahme des Schachtes 5 (5. Sohle, 536 Meter); Errichtung des Hafens für die Anlage 3/4 am Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals
  • 1918 Schwere Schlagwetterexplosion auf der Anlage 1/2, Flöz Hugo mit 26 Toten
  • 1929 Zentral kokerei mit 60 Öfen auf 3/4
  • 1930 Zusammenfassung der Betriebsteile 1-5 zu einer einheitlichen Anlage
  • 1938 Stillegung des Hafens 1/2 und Trockenlegung des Kanalabschnitts zwischen dem Ende an der Bahnhofstraße und der Einmündung des Rhein-Herne-Kanals
  • 1944 Englischer Bombentreffer der Waschkaue 3/4 mit 100 Toten
  • 1953 Betriebliche Wiederaufteilung der Anlagen 1/2/5 und 3/4
  • 1962 Beginn der Abteufarbeiten von Schacht 6
  • 1965 Ende der Abteufarbeiten Schacht 6 (1007 Meter), Umbau Schacht 5
  • 1967 Inbetriebnahme Schacht 6, Stilllegung der Anlage 1/2
  • 1969 "Friedrich der Große" kommt zur Ruhrkohle AG
  • 1972 Verbindung mit der Zeche Mont Cenis in 1000 - 1300 Metern Teufe
  • 1973 Beide Zechen bilden eine Fördereinheit
  • 1974 Stillegung der Kokerei
  • 1978 Stillegung der Zeche Friedrich der Große - Mont Cenis

Friedrich der Große heute (2005)

Anlage 1 & 2:

Hier stand früher Schacht 1
Hier stand früher Schacht 1
Plakette mit den Schachtdaten
Plakette mit den Schachtdaten
Hier stand Schacht 2; der Text auf dem Schild lautet: Friedrich der Große - Schacht 2 - Durchmesser = 5,0 m - Schachtmittelpunkt = Schildstange
Hier stand Schacht 2; der Text auf dem Schild lautet: Friedrich der Große - Schacht 2 - Durchmesser = 5,0 m - Schachtmittelpunkt = Schildstange
Daten von Schacht 2
Daten von Schacht 2

Das Betriebsgelände wurde bis auf ganz wenige Gebäude, Gebäudeteile und einen Teil der Umfassungsmauer vollständig abgeräumt. Die Schachtöffnungen sind mit Deckeln verschlossen. Überschüssige Grubengase können über Standrohre mit Protegohauben entweichen. Die Schachtanlage lag unmittelbar am "Stichkanal", dem damaligen Ende eines Zweiges des Dortmund-Ems-Kanals und hatte dort einen Hafen für die Kohleverladung. Die nördlich des Kanals gelegenen Betriebsteile, Kokerei und Teerverwertung wurden schon vor dem Zweiten Weltkrieg abgebaut. Die Bergehalde , die über eine eigene Kanalbrücke mit Förderwagen beliefert wurde, wurde im Zuge des Baues der Autobahn A42 abgetragen und das Material für die Auffüllung des alten Kanalbettes zum Autobahndamm benutzt. Das Gelände der Kokerei wurde für eine Wohnbebauung freigegeben, nach deren Errichtung entdeckte man die Kokereirückstände als Altlasten , was eine umständliche und kostspielige nachträgliche Boden sanierung erforderlich machte.

Nutzung des Geländes: Auf dem Gelände befinden sich die Tennisanlagen der gleichnamigen Sportgemeinschaft, verschiedene Industriebetriebe, KFZ- und Fliesenhandel, einige Dienstleister und eine türkische Veranstaltungshalle. Der Gleisanschluss des Geländes besteht noch, wird aber seit Jahren nicht mehr genutzt. Der letzte Nutzer war ein Rohrveredlungsbetrieb ( Pipeline -Rohre) auf dem Zechengelände, der aber Herne schon vor Jahren verlassen hat.

Anlage 3, 4 & 6

Auf diesem Gelände wurden sämtliche Gebäude und Anlagen abgeräumt, dann wurde die Abraumhalde östlich der Zeche auf dem Gelände verteilt und so das gesamte Gelände 8 bis 12 Meter auf das Niveau des Ufers und der alten Kaimauer der Kohleverladung am Rhein-Herne-Kanal angehoben. Eines der alten Schachtgerüste steht inzwischen auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen, einem Standort des Westfälischen Industriemuseums.

Nutzung des Geländes: Hier haben sich, begünstigt durch den nahen Autobahnanschluss der A42 große Logistik -Firmen (Dachser Lebensmittellogistik, UPS Paketdienst, Phönix Arzneimittelvertrieb) und eine Reihe kleinerer Industriebetriebe, Handwerker und Dienstleister angesiedelt. Soweit erkennbar, ist das Gebiet vollständig in Nutzung. Die Kaimauer wird nicht genutzt (nur durch Angler). Im ehemaligen Liegehafen liegen die Boote der Freizeit- Skipper . Der Gleisanschluss wurde der Geländeanhebung angepasst, wird aber nicht genutzt.

Wetterschacht 5

Das Gebiet um den Wetterschacht 5, ca. 2 km westlich zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher gelegen, ist privat genutzt und daher unzugänglich. Von diesem Schacht sind keine Bauten mehr zu erkennen.

Wikipedia

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