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Letzte Änderung für Artikel Kokerei Schwelgern: 27.01.2006 14:14

Kokerei Schwelgern

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Die Kokerei Schwelgern in Duisburg ist eine der modernsten und größten Kokereien der Welt.

Auch wenn Thyssen-Krupp Stahl AG als Hauptabnehmer des hier produzierten Koks auftritt ist die Kokerei Schwelgern keine Investition von TKS. Bauherr und Eigentümer ist die Carbonaria Beteiligungsgesellschaft mbH & Co, der Betrieb erfolgt unter der Betriebsführungsgesellschaft KBS Kokereibetriebsgesellschaft Schwelgern GmbH welche 305 Mitarbeiter der bisherigen Kokerei August Thyssen beschäftigt.

Chronologie

  • 1998 Genehmigung zum Baubeginn einer Kokerei mit Kokstrockenkühlung.
  • 1999 Sicherstellung der Gesamtfinanzierung
  • März 2000 Baubeginn auf einer Landzunge zwischen dem Rhein und dem TKS-Werkshafen Schwelgern in Duisburg.
  • 11. April 2000 Antrag auf Bau einer Koksnass- statt Kokstrockenlöschanlage. (Baukostensenkung um ca. 100 Mio. €)
  • 28. Februar 2002 Genehmigung zur Errichtung und Betrieb einer Kokerei mit Koksnasslöschung auf dem Gelände im Hafen Schwelgern erteilt.
  • 26. März 2002 Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Umweltgifte DU-Nord e. V. legen Widerspruch bei der Bezirksregierung Düsseldorf gegen die Änderungsgenehmigung ein.
  • 12. März 2003 Probedrücken mit Startschwierigkeiten
  • 13. März 2003 offizieller Betriebstart der ersten Ofenbatterie nachdem das Verwaltungsgericht Düsseldorf einen Eilantrag gegen die Inbetriebnahme abgelehnt hat.
  • 16. April 2005 Stillegung des „Vorgängers“ Kokerei August Thyssen

Kenndaten

  • Bauzeit ca. 3 Jahre
  • Gesamtbaukosten ca. 800 Mio Euro
  • Finanzierende Banken: Commerzbank, Helaba, WestLB, BayernLB, KfW
  • 2 Batterien mit jweils 70 Koksöfen
  • Batteriehersteller ThyssenKrupp EnCoke
  • Kohlebdarf pa 3,8 Mio t
  • Zentraler Bunkerturm 70 m hoch, Kapazität 3.000 t Rohkohle
  • z. Zt. größte Koksöfen der Welt mit den Maßen: Höhe: 8,32 m/Breite ca. 0,59 m/Länge 20,8 m
  • Nutzvolumen pro Ofen 93 m³
  • Kammerfüllung (bei 10 % Nässe) ca. 79 t
  • Koksgarzeit ca. 25 h, pro Ofen ca. 55 t Koks
  • Drückvorgänge pro Tag 135
  • Koksproduktion pa 2,5 Mio. t, damit werden etwa 70 % des Koksbedarfes von TKS gedeckt.
  • gereinigtes Koksgas ca. 155.000 m³/h
  • hölzerner Löschturm (L×B×H) 16 m×16 m×70 m


schwarze Seite

  • 2 Nasskühlanlagen mit je einem Löschturm
  • 2 Löschwasserkläranlagen
  • 2 Koksrampen

weiße Seite

  • Teerscheidung, Gasvorkühler, Elektroteerfilter, Gassauger
  • Kohlewasserfilter, Gaswäscher und Waschwasserdestillation
  • Claus-Anlagen , BTX-Gewinnung
  • Tank- und Verladeeinrichtung für Rohteer , Rohbenzol und Flüssigschwefel
  • Tank- und Entladeeinrichtung für Waschöl- und Natronlauge
  • Kühlanlage und Beatmungssystem


Die Koksnasskühlung erfolgt im neuentwickeltem CSQ-Verfahren (Coke Stabilizing Quenching) welches die Staubbelastung unter den Genehmigungswert für Koksnasskühlung von 50 mg/t Koks senken soll. Der abgekühlte Koks wird über Förderbänder zur Kokssieberei transportiert. In der Kokssieberei wird der Koks nach Größe sortiert und weiter über Bänder oder Waggons zu den Hochöfen TKS-Schwelgern gebracht.

Besonderheit

Im Gegensatz zu alten Industriebauten wurde diese Kokerei nach einem Farbkonzept von Friedrich Ernst von Garnier gestaltet. Es herrschen helle Grüntöne mit Akzenten von Blau und Gelb. Diese Farben sollen den Industriekoloss in die Flusslandschaft farblich einbinden.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kokerei Schwelgern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kokerei Schwelgern verfügbar.

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