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Letzte Änderung für Artikel Hochfeld: 16.02.2006 23:49

Hochfeld

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Hochfeld ist ein Stadtteil im Duisburger Stadtbezirk Mitte mit 15.634 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004). Er befindet sich süd-westllich der Innenstadt. Er wird im Westen durch den Rhein, im Süden durch eine Bahnlinie nach Rheinhausen und im Osten durch das Dellviertel begrenzt.

Haupfeinkaufsstraße ist die Wanheimer Straße, wo auch die Straßenbahnlinie 903 entlang fährt. Der Anteil türkischer Bürger ist relativ hoch, wodurch viele Geschäfte speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Südwestlich von Duisburg lag früher ein dichtes Waldgebiet. Nur ein Stück vorm Marientor stand das „Siechenhaus“ für die Aussätzigen, ganz in der Nähe des Galgens. Am Rheinufer legte die Werthauser Fähre über nach - natürlich - Werthausen; die Fähre ist seit dem Mittelalter bezeugt und noch heute existiert die Werthauser Straße.

Durch den 30jährigen Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts in hohe Schulden gestürzt, ließ die Stadt Wald abholzen, verkaufte das Holz und machte das entstehende Land urbar. Das hohe Feld nannte man das Gebiet; direkt am Rhein gelegen war es trotzdem durch seine „hohe“ Lage vor dem berüchtigten Rheinhochwasser geschützt. Noch heute erinnern einige Strassennamen an alte Flurbezeichnungen (z. B. Eigen, Valenkamp).

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Rheinkanal - heute Aussenhafen - gebaut und Duisburg ans Eisenbahnnetz angebunden. Zusammen mit der guten Straßenanbindung ließ dieser Umstand Duisburg als besonders interessanten Standort für die beginnende Industrialisierung erscheinen.

Ideal war vor allem das Hochfeld durch die direkte Anbindung an den Rhein, der nicht nur für den wichtigen Gütertransport unentbehrlich war, sondern auch kostenlos Wasser und einfache Entsorgung der Abwasser anbot. So siedelten sich stahlproduzierende und -verarbeitende Fabriken, Zulieferanten und chemische Betriebe auf dem Hochfeld an.

Parallel zur Industrie entstanden Wohnhäuser für die Arbeiter. Da es keinen genauen Bebauungsplan gab, wurde wild darauf losgebaut, mal da eine Arbeitersiedlung, mal dort ein paar Häuser, mal an Straßen, mal mitten im Feld, oft direkt an die großen Betriebe angrenzend. Dadurch explodierte die Bevölkerrungszahl förmlich. Wohnten 1854 noch 1.700 Menschen in Hochfeld, waren es 1895 bereits 18.400.

Von den konjunkturellen Schwankungen abgesehen ging es bis zum ersten Weltkrieg aufwärts. Durch den Ausbruch des ersten Weltkriegs entstand in der Wirtschaft zunächst ein Stillstand. Arbeiter wurden zum Militär einbezogen, viele meldeten sich freiwillig. Die Folge war ein rapider Produktionsrückgang. Kriegsgefangene und Frauen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt.

Auf den Ausbruch der Revolution am 9. November 1918 folgten stürmische Jahre. Französische Besetzung, Ruhrarmee, Inflation und Weltwirtschaftskrise seien hier nur als Stichwörter erwähnt. Streiks und bürgerkriegsähnliche Zustände hatten die gesamte Wirtschaft bis 1925 stark beeinträchtigt.

Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte hatte aufgrund der schon früh betriebenen Aufrüstungspolitik zunächst positive Auswirkungen: Die Arbeitslosenzahlen sanken. Mit dem Beginn des Krieges folgten schwere Zeiten für die Städter. Duisburg zählt zu den deutschen Städten, die unter dem Luftkrieg am meisten zu leiden hatten. Die Wohn- und Industrieviertel wurden vor allem ab 1943 in Schutt und Asche gelegt. Zum Schutz vor den vom Westen anrückenden Alliierten wurden die Rheinbrücken von den Nazies selbst zerstört.

Nach den schlimmen Jahren kamen wieder gute: Der Wiederaufbau und das Wirtschaftswunder in den 50er und 60er Jahren . Die Bewohner hatten wieder Arbeit und konnten es zu bescheidenem Wohlstand bringen. Hochfeld hatte in diesen Zeiten bis zu 33.000 Einwohner.

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung Hochfelds, und damit auch die Arbeitsmarktsituation , wurde durch den turbulenten Wirtschaftsverlauf der Schwerindustrie am Rhein geprägt. So führte die Wachstumsschwäche der eisenschaffenden Industrie dazu, daß seit Anfang der 70er Jahre immer mehr Arbeitsplätze in Hochfeld verloren gingen. Die globale Konjunkturschwäche im Stahlbereich in den 80er Jahren führte zu weiteren Massenentlassungen .

Durch den Niedergang der im Hochfeld ansässigen Firmen und dem großflächigen Abriß von Wohngebäuden wurde die Einwohnerzahl bis 1999 auf ungefähr die Hälfte reduziert.

Die ganze Sanierung und die bisher getroffenen Umbaumaßnahmen konnten die Probleme Hochfelds nicht lösen. Im Gegenteil: noch weniger Arbeitstplätze ließen die Arbeitslosigkeit weiter steigen, mit sinkenden Einkommen sank auch die Qualität der Geschäfte.

Nachdem Hochfeld im März 2000 in das Förderprogramm zum „Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“ des Landes NRW aufgenommen wurde, stehen Fördermittel zur Erneuerung Hochfelds zur Verfügung.

Für die komplette Geschichte Hochfelds und die zukünftige Entwicklung siehe: www.im-hochfeld.de

Freizeit

Ausgedehnte Parkanlage „Böninger Park“ sowie eine kleinere Parkanlage in der Nähe der Rudolf-Schock-Straße. Eine weitere Parkanlage hinter dem Gelände des jetzigen Thyssen-Drahtwerks ist geplant. Hochfeld hat etliche Kneipen und türkische Cafehäuser. Ferner zu nennen wäre das Musicaltheather (ehemals Le Miserables) an der Heerstraße/Plessingstraße.

Ein weiteres Highlight der Hochfelder Szene hat 2002 eröffnet: Das „Pulp,“ eine Mischung aus Diskothek , Restaurant und Biergarten im alten Hochfelder Bahnhof an der Wanheimer Straße. Dieser wurde zu einer mittelalterlichen Burg umgebaut. Neben dem Normalbetrieb (Disco mit Gothic, Metal, Wave, Industial und Alternativ) finden im Pulp themenbezogenen Events (Rittermahl, Kindertheater, DAT20 Charts) und LIVE-Auftritte statt. Im Sommer gibt´s einen riesiegen Biergarten. Das Pulp zieht am Wochenende tausende von Nachtschwärmern aller Altersklassen an.

In der nahen Zukunft ist in Hochfeld ein Rheinpark geplant, dem eine Verlagerung der heute ansässigen Industriebetriebe vorangegehen wird, und der der Stadt Duisburg auf einer Länge von etwa 2 km wieder einen Zugang zum Rhein geben wird.

Industriebetriebe

  • Siemens-Werke an der Werthauser Str. (ehemals DEMAG )
  • Duisburger Kupferhütte (jetzt Recycling-Unternehmen „DK Recycling und Roheisen“) mit einem 250m hohen Schlot.
  • Thyssen Drahtwerk
  • Steinkohlekraftwerk und Verwaltung der Stadtwerke Duisburg AG mit einem weithin sichtbaren Abgaskamin, der nachts farbig beleuchtet wird und als einer der Wahrzeichen Duisburgs gilt.

Siehe auch

Eisenbahn-Trajekt Rheinhausen-Hochfeld

Weblinks


Koordinaten: 51° 25′ 1" N, 6° 45′ 24" O

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