fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel H-Bahn: 05.02.2006 12:20

H-Bahn

Wechseln zu: Navigation, Suche
H-Bahn
H-Bahn Dortmund
Maße
Länge über Kupplung 9.200 mm
Länge Kabinen 8.232 mm
Breite Kabinen 2.244 mm
Höhe Kabinen 2.623 mm
Höhe Innenraum 2.003 mm
Höhe Türen 2.000 mm
Breite Türen 1.350 mm
Abstand Türenmitte 4.600 mm
Abstand Fahrwerkmitte 5.689 mm
Gewicht
Fahrwerk 1.750 Kg
Kabine leer 4.955 Kg
Fahrzeug leer 8.455 Kg
Zuladung gemäß BOStrab 4.923 Kg
Zulässiges Gesamtgewicht 13.378 Kg
Kapazität pro Wagen
Sitzplätze 16 (Dortmund) / 8 (Düsseldorf)
Stehplätze 29 (Dortmund) / 32 (Düsseldorf)
Technik
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Antriebsleistung alte 4x23 kW
neu 4x31 kW
Fahrgeräusch bei 50 km/h und 7,5 m Abstand 65 db(A)

H-Bahn ( Hängebahn , Dortmund) bzw. SkyTrain (Düsseldorf) sind automatisch gesteuerte Großkabinenbahnen. Hersteller dieses Systems ist die Firma Siemens, die das Produkt als SIPEM (Siemens People Mover) bezeichnet.

Wie der Name nahelegt, hängt die H-Bahn an Trägern, sie ähnelt somit äußerlich der Wuppertaler Schwebebahn. Im Unterschied zu dieser benötigt die H-Bahn allerdings keine Fahrer, sie fährt automatisch und wird von einer zentralen Leitstelle aus überwacht. Sie kann, je nach Auslastung, im Takt- oder im Rufbetrieb eingesetzt werden, wobei im letzteren der Fahrgast sich die Kabine per Knopfdruck "bestellt".

Inhaltsverzeichnis

Anfänge

1973 stellte das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie rund 22 Millionen DM (11,25 Millionen Euro ) zur Förderung dieses Systems bereit. Am 21. Juli 1975 wurde auf dem Gelände der DUEWAG in Düsseldorf unter Teilnahme des damaligen Ministers Hans Matthöfer eine rund 180 Meter lange Versuchs- und Demonstrationsstrecke eingeweiht. Eine 1,5 Kilometer lange Strecke ging 1976 auf dem Werksgelände von Siemens, Erlangen in Betrieb.

Dortmund

Die erste öffentlich in Betrieb genommene H-Bahn befindet sich seit 1984 auf dem Gelände der Universität Dortmund, wo sie zunächst den Nord- mit dem Südcampus verband. Eröffnet wurde die Strecke am 2. Mai durch den damaligem Minister Dr. Heinz Riesenhuber . Die Stecke wies ein Länge von 1,05 Kilometern auf und wurde von zwei Fahrzeugen befahren. Die Kosten beliefen sich auf rund 24.000.000 DM (ca. 12.270.000 Euro ), von denen 75 % durch den Bund, 20% durch das Land und 5% durch die Stadt getragen wurden. Die maximale Stützweite beträgt 38,5 Meter und wird bei der Querung der Universitätsstraße benötigt. Um ein Betreten der Gleisbereiche in den Bahnhöfen zu verhindern, sind die Bahnsteige durch Glaswände von den Fahrwegen separiert. Sobald die Fahrzeuge die vorgesehene Position im Bahnhof erreicht haben, öffnen sich erst die Türen in den Trennwänden, sowohl dann die Türen der Fahrzeuge automatisch.

Nach drei Jahren Bauzeit wurde 1993 der 900 m lange Ausbau mit einer neuen Abzweigung und zwei neuen Stationen, in Eichlinghofen und am S-Bahnhaltepunkt Dortmund-Universität, fertig gestellt. Diese Anlage gilt als die erste ihrer Art in Deutschland . Des weiteren wurde die Stromversorgung umgebaut, ein modulares Betriebssystem eingebaut und die Fahrstrecke mit einem Ortungssystem ausgestattet. Dieses Ortungssystem lässt eine Lagebestimmung bis auf drei Zentimeter genau zu. Diese Umbauten ermöglichten eine höhere Geschwindigkeit und eine dichtere Zugfolge, da sich bis dahin die Fahrzeuge an die Station herantasten mussten. Zudem wurden drei neue Wagen von Siemens geliefert.

Eine Verlängerung in einen nahe gelegenen Technologiepark wurde am 19. Dezember 2003 eröffnet, das gesamte Streckennetz hat nun, nachden das zunächst letzte 1.212 Meter lange Stück realisiert wurde, eine Länge von 3,162 km. Der Bau dieses Abschnittes kostete 15.500.000 €, wobei 1.500.000 für ein weiteres Fahrzeug der Fahrzeugtechnik Dessau AG darin inbegriffen sind.

Auf der Linie 1 vom Technologiepark nach Eichlinghofen pendeln tagsüber 2 Fahrgastkabinen im 10-Minuten-Takt, die sich jeweils in der Haltestelle Universität / S-Bahn begegnen, wo alle 20 Minuten Anschluss an die S-Bahn nach Dortmund und Bochum besteht. Ein drittes Fahrzeug pendelt als Linie 2 alle 5 Minuten auf der klassischen Strecke zwischen Campus Nord und Campus Süd. Als Reserve ist ein viertes Fahrzeug vorhanden, ferner existiert ein weiteres Fahrzeug für Wartungsaufgaben. Die Fahrgastkabinen tragen zwischenzeitlich Werbung für die Energietochter der Dortmunder Stadtwerke .

Es sind weitere Verlängerungen angedacht:

  • Ab Dortmund Universität S Richtung Osten/Süden über Emil-Figge-Straße (Studentenwohnheime) zum Bus- und Stadtbahnknotenpunkt Parkhaus Barop. Dort ist zukünftig ebenfalls eine Verknüpfung zur S-Bahn Linie 5 vorgesehen. Diese Planung ist im Flächennutzungsplan dargestellt. Diese standardisierte Bewertung für diese Verlängerung ist positiv ausgefallen, d.h. ihr volkswirtschaftlicher Nutzen ist höher als die Kosten.
  • Ab Technologiepark Richtung Westen bis Weißes Feld, evtl. weiter bis zum Indupark Oespel. Bis Weißes Feld ist die Strecke im Flächennutzungsplan dargestellt. Es sind bisher keine weiteren Planungsschritte eingeleitet.
  • Ab Dortmund Universität S Richtung Osten über Theodor-Fliedner-Heim (Verknüpfung U 42), Westfalenhallen (Verknüpfung U 45/46), Westfalenpark (Verknüpfung U 45/49) bis Märkische Straße (Verknüpfung U 41/47). Diese Planung ist ein Denkmodell, das derzeit bei der Neuaufstellung des Stadtbahn-Betriebskonzepts der Dortmunder Stadtwerke untersucht wird.

Düsseldorf

Seit dem 1. Juli 2002 gibt es eine weitere Anlage, sie befindet sich am Flughafen Düsseldorf International und verbindet dort den Fernbahnhof Düsseldorf Flughafen , das Parkhaus P4 und das Terminal , wo sich zwei weitere Haltepunkte befinden. Diese Strecke ist 2,5 km lang und weist bis zu 5% Steigung auf.

In ihrer Anfangsphase hatte die Bahn mehrmals Probleme mit der sensiblen Auslegung der Sicherheitssysteme, was zu unbegründeten Notbremsungen auf offener Strecke führte. Dies führte phasenweise zur Einstellung des Betriebes. Ersatzweise wurde dann ein Pendelbusbetrieb angeboten. Da die Bahn bis zum heutigen Tage nicht zuverlässig verkehrt, wird sie derzeit auf Kosten des Herstellers komplett saniert.

Vom 31. Oktober bis 4. Dezember werden im Wesentlichen Arbeiten am Fahrweg durchgeführt. Für den Tausch der Fahrwegträger sowie für die Systemintegration der generalüberholten Fahrzeuge steht der SkyTrain von März bis September 2006 erneut still. Die Firma Siemens trägt die Kosten für den in dieser Zeit notwendig werdenden Busersatzverkehr zum Transfer der Passagiere.

Nachdem die Bahn einmal für 15 Stunden aufgrund von Wartungsarbeiten nicht gefahren war, hatte die Stadt Düsseldorf sogar erwogen, die Bahn wieder an Siemens zurückzugeben. Sollten die aktuellen Nachbesserungen nicht zum Erfolg führen wird dies noch immer erwogen. Bis heute ist die Bahn aufgrund der Mängel nicht ganz bezahlt worden.

Baubeginn war im November 1996 . Zuerst wurde der Abschnitt zwischen dem Fernbahnhof und dem Terminal A/B in Betrieb genommen. Der letzte, rund 250 Meter lange Abschnitt bis Terminal C wurde rund 1½ Jahre später mit der Fertigstellung des Terminals eröffnet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 150.000.000 Euro , von denen der Flughafen-Bahnhof 35.000.000 verschlang. 62% der Baukosten wurden durch Fördermittel erbracht.

Auf der Strecke verkehren bis zu 6 Züge aus je zwei aneinander gekoppelten Kabinen, welche je 18,4 Meter lang und 2,56 Meter breit sind und mit einer Spannung von 400 V betrieben werden. Jeder Zwei-Wagen-Zug bietet haben 64 Steh- und 16 Sitzplätze. Bei einem Vierminuten-Takt befördert die Bahn bis zu 2.000 Fahrgäste in der Stunde. Die Strecke wird mit einer Reisegeschwindigkeit von 40 km/h im Schnitt in fünf Minuten durchfahren; Höchstgeschwindigkeit ist 50 km/h.

Die Betreiber der Bahn haben sich noch während des Baues für eine Verlängerung der Bahn bis zur Messe und zur LTU Arena ausgesprochen. Eine Besonderheit für die ebenfalls im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr integrierte Bahn ist die Ansage der Haltepunkte in Deutsch und Englisch.

Tarif

Beide Bahnen sind in das Tarifsystem des VRR eingebunden. Wer nur mit der H-Bahn in Dortmund fahren möchte, kann ein Ticket für 55 Cent erwerben, welches 2 Stunden gilt. In Düsseldorf gelten auch ein entsprechendes Flugticket oder Parkticket.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel H-Bahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels H-Bahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de