Szene aus der "Jobsiade" vor dem Bochumer Landgericht

Das Grab von Carl Arnold Kortum im Bochumer Kortumpark

Carl Arnold Kortum (* 5. Juli 1745 in Mülheim an der Ruhr; † 15. August 1824 in Bochum) war ein deutscher Arzt und Schriftsteller.

Leben

Kortum war in Mülheim aufgewachsen und besuchte von 1760 bis 1763 das Gymnasium in Dortmund. Er studierte 1763 bis 1766 Medizin an der Universität zu Duisburg. Nach dem Studium ließ er sich zunächst als Arzt in Mülheim nieder und siedelte erst 1770 endgültig nach Bochum über, wo er eine gutgehende Praxis führte. Er interessierte sich in seiner Freizeit auch für Geschichte und Geographie .

Selbstbildnis 1782

Dichterischen Ruhm erlangte Kortum durch seine zeitgenössische Satire "Leben, Meynungen und Thaten von Hieronymus Jobs dem Kandidaten, und wie er sich weiland viel Ruhm erwarb auch endlich als Nachtwächter zu Sulzburg starb" - kurz "Jobsiade" genannt. Die Erstausgabe des Werkes erschien im Jahr 1784 .

Eine Bronzestatue des Jobs ziert heute eine Säule in Mülheim unterhalb der Petrikirche, in der kleinen Grünanlage zwischen Bachstraße und Friedrichstraße. Die Prüfungsszene des Kandidaten Jobs ist auch Thema des Figurenensembles eines Brunnens vor dem Bochumer Landgericht ("Ob der Antworten des Kandidaten Jobses geschah allgemeines Schütteln des Kopfes").

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Kaufhaus der Gebrüder Alsberg in Kaufhaus Kortum umbenannt.

Zitate

• "Die erste Pflicht der Musensöhne, ist dass man sich ans Bier gewöhne."

Weblinks

• Literatur von und über Carl Arnold Kortum im Katalog der DDB
• Mülheim - Arnold Kortum
• Wilfried Reininghaus: Kortum, Dortmund und das Bürgertum seiner Zeit