Zeche Hannover
1856 erhielt die Hannoversche Bergwerksgesellschaft die Berechtsame für das Grubenfeld Sechs Brüder. Im Folgejahr begann das Abteufen der nebeneinander liegenden Schächte 1 und 2. Im Jahr 1859 und 1860 wurde das Steinkohlengebirge erreicht. Über den Schächten entstanden zwei wuchtige Malakowtürme mit einem dazwischen liegenden Maschinenhaus.
Die Kohlenförderung wurde nach Anfangsschwierigkeiten im Jahr 1870 aufgenommen. [1872]] wurde die unbedeutende Zeche von Alfred Krupp erworben und ausgebaut. Eine bedeutende Innovation bei der Ausführung der Förderanlage ging von dem Berwerksdirektor Friedrich Koepe aus. Das Seil wurde nicht mehr auf der Trommel aufgewickelt sondern wurde als geschlossenes Seil um die Trommel gelegt. Mit dieser Ausführung wurde der Seilverschleiß und damit auch das unfallträchtige Reißen erheblich verringert. Dieses Förderverfahren wurde erstmalig 1878 auf Schacht 1 angewandt.
1880 entstand eine weitere Schachtanlage mit den Schächten 3 und 4. Auf dem Gelände wurde auch eine Kokerei errichtet. Unter Tage wurde 1892 eine Streckenförderung mit Seilbahnen eingerichtet. Es folgte 1905 das Abteufen des Schachtes 5 neben den Schächten 1/2.
Vor dem Ersten Weltkrieg baute die Fried. Krupp AG die viel beachtete Arbeitersiedlung Dahlhauser Heide. 1932 wurde der Malakowturm über Schacht 2 abgerissen. Der Schacht wurde bis zur 950-m-Sohle tiefer geteuft und es wurde ein Betonförderturm errichtet, an dem erstmalig Schacht die Vierseilförderung angewandt.
Die Zeche Hannover gehörte ab 1969 zur neu gegründeten Ruhrkohle AG und wurde 1973 als letztes Bochumer Bergwerk stillgelegt.
Heutiger Zustand
Der Malakowturm über Schacht I und das Maschinenhaus sind heute noch erhalten. Das Grubenlüftergebäude wird als Cafeteria genutzt. Neben den Gebäude stehen zwei Diffusoren, über die dei Abwetter vom Grubenlüfter in die Atmosphäre geleitet wurden.
Die Höhepunkte des Industriedenkmals sind der Malakowturm, der begangen werden kann und die Dampfmaschine für die Koepeförderung von 1893 . Dies ist die älteste erhaltene Dampfmaschine des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet. In dem Maschinenhaus werden Ausstellungen gezeigt. Auf dem Gelände ist das Kinderbergwerk "Zeche Knirps" 2001 angelegt worden.
Siehe auch: Liste der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet, Liste von Bergwerken in Deutschland
Lage
- Anschrift: Westfälisches Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Str. 251, 44793 Bochum-Hordel
- ÖPNV: Bochum, Haltestelle "Hannoverstraße"
- Öffnungszeiten: samstags von 14 - 18 Uhr, sonntags von 11 - 18 Uhr, Eintritt frei
Weblinks
Koordinaten:
51° 30' 16" N, 7° 9' 54" O
Kategorien : Bergwerk | Bergbau (Bochum) | Museum in Nordrhein-Westfalen | Krupp
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