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Letzte Änderung für Artikel Solingen: 20.02.2006 00:50

Solingen

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Wappen Karte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Solingen Lage der kreisfreien Stadt Solingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Kreis : Kreisfreie Stadt
Fläche : 89,45 km²
Einwohner : 163.882 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 1.832 Einwohner je km²
Höhe : 53-276 m NN
Postleitzahl : 42601-42719 (alt: 5650)
Vorwahl : 0212
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 10' N, 7° 5' O
51° 10' N, 7° 5' O
Kfz-Kennzeichen : SG
Gemeindeschlüssel : 05 1 22 000
Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Cronenberger Str. 59/61
42648 Solingen
Offizielle Website: www.solingen.de
E-Mail-Adresse: info@solingen.de
Politik
Oberbürgermeister : Franz Haug ( CDU )

Solingen ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach dem nordöstlich angrenzenden Wuppertal und vor Remscheid die zweitgrößte Stadt der drei bergischen Großstädte und ein Mittelzentrum des Landes.

Die Einwohnerzahl Solingens überschritt 1929 nach einer kommunalen Gebietsreform und der damit einhergehenden Neustrukturierung und Erweiterung des Stadtgebietes die Grenze von 100.000 Einwohnern, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Solingen liegt südwestlich von Wuppertal im Bergischen Land. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 89,45 Quadratkilometer, davon rund 50 % landwirtschaftlich, gärtnerisch oder forstwirtschaftlich genutzt. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 62 Kilometer, die größte Ost-West-Ausdehnung 15,6 Kilometer und die größte Nord-Süd-Ausdehnung 11,7 Kilometer. Die Länge des Hauptflusses Wupper im Stadtgebiet beträgt 26 km. Mit 276 m über NN liegt der höchste Punkt im Stadtgebiet am ehemaligen Gräfrather Wasserturm , dem heutigen Lichtturm. Der tiefste Punkt befindet sich westlich von Götsche und südlich von Verlach und liegt 53 m über NN.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Solingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Wuppertal und Remscheid (beides kreisfreie Städte), Wermelskirchen und Leichlingen (Rheinland) (beide Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Langenfeld (Rheinland), Hilden und Haan (alle Kreis Mettmann).

Stadtgliederung

Solingen Mitte: Clemens Kirche und Clemensgalerie
Solingen Mitte: Clemens Kirche und Clemensgalerie

Das Stadtgebiet Solingens besteht heute aus fünf Stadtbezirken . Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die aus 15 beziehungsweise 13 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung nennt man Bezirksvertreter. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt. Der Vorsitzende der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig beziehungsweise sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.

Die 5 Stadtbezirke:

  • Gräfrath
  • Wald
  • (Solingen-)Mitte
  • Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid
  • Höhscheid/Burg

In den einzelnen Stadtbezirken gibt es teilweise noch Stadtteile, Wohnplätze oder Wohngebiete (so genannte Hofschaften) mit eigenem Namen, deren Grenzen aber oftmals nicht genau festgelegt sind. Hierzu gehören beispielsweise: Balkhausen, Brabant, Broßhaus, Central, Dahl, Demmeltrath, Dorperhof, Flachsberg, Fürk, Fürkeltrath, Fuhr, Glüder, Gosse, Hackhausen, Hasenmühle, Hasseldelle, Hästen, Ittertal, Kannenhof, Katternberg, Ketzberg, Kohlfurth, Kotzert, Krahenhöhe, Külf, Landwehr, Mangenberg, Mankhaus,Maubes, Meigen, Müngsten, Nümmen, Papiermühle, Piepersberg, Rüden, Schaberg, Schieten, Schnittert, Theegarten, Unterland, Weyer, Widdert,Wilzhaus, Zum Holz.

Geschichte

Siehe Hauptartikel Geschichte Solingens

Der Name der zukünftigen Stadt soll angeblich erstmals 1067 von einem westfälischen Schreiber in Form von Solonchon benutzt worden sein. Ab diesem Zeitpunkt sollen zwei Abwandlungen belegt sein:

  • Solonchon - Solengen ( 1168 , 1172 ) - Soileggen ( 1363 , 1366 , 1377 ) oder Soleggen ( 1365 ) - Solingen ( 1174 )
  • (Solungun) - Solonchon ( 1067 ) - Solungen ( 1356 , 1382 ) - Solingen.

Seit dem Mittelalter ist Solingen das Zentrum der deutschen Klingen-, Messer- und Schneidwarenindustrie und es verfügt noch heute über einen geltenden Ruf für Markenqualität. Durch die Solingenverordnung aus dem Jahr 1994 ist der Name Solingen gesetzlich geschützt.

Erneut geriet 1993 weltweit Solingen in die Schlagzeilen durch einen Brandanschlag, bei dem fünf türkische Mädchen und Frauen getötet wurden; siehe Mordanschlag von Solingen.

Religionen

Walder Kirche
Walder Kirche

Die Stadt Solingen gehörte schon von Anfang an zum Gebiet des Erzbistums Köln beziehungsweise zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Obwohl in Solingen unter den Grafen von Berg nach und nach die Reformation Einzug hielt, gab es in der Stadt auch weiterhin Katholiken, deren Gemeinde ab 1658 vom Landesherrn neu dotiert wurde. 1701 erhielten Sie auch wieder eine eigene Kirche. 1827 wurde Solingen Sitz eines eigenen Dekanats (heute Stadtdekanat Solingen) innerhalb des neu umschriebenen Erzbistums Köln, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.

Wie bereits gesagt, fasste die Reformation in Solingen nur Zug um Zug Fuß. 1590 entstand eine reformierte Gemeinde , die der Bergischen Synode angeschlossen wurde. Erst 1649 wurde die Pfarrkirche der Stadt den Reformierten übergeben. Lutherische Gemeindeglieder gab es seit Anfang des 17. Jahrhunderts , 1635 wurde eine lutherische Gemeinde gegründet. 1672 wurden die religiösen Verhältnisse in einem Religionsvergleich geregelt. In Gräfrath wurde 1590 ebenfalls die Reformation eingeführt. 1629 ist dort ein Konsistorium nachgewiesen und ab 1716 gab es auch einige Lutheraner. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1838 zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden.

Gehörten die protestantischen Gemeindeglieder Solingens anfangs zur Kreissynode Lennep (heute ein Stadtteil von Remscheid), so wurde in Solingen 1843 eine eigene Synode eingerichtet und die Stadt Sitz eines eigenen Superintendenten . Hieraus entstand der heutige Kirchenkreis Solingen innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem die meisten Gemeinden Solingens gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Lediglich die Gemeinde Burg an der Wupper gehört zum Kirchenkreis Lennep.

Heute gehören etwa 34% der Bevölkerung der Stadt Solingen zur evangelischen Kirche und etwa 26% zur römisch-katholischen Kirche. Außerdem gibt es in Solingen aber auch eine griechisch-orthodoxe Kirche.

Ferner sind verschiedene Freikirchen in Solingen ansässig, darunter mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden ( Baptisten - und Brüdergemeinden ), eine Evangelisch-methodistische Kirche , die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten , eine Gemeinde der Christen Ecclesia , mehrere Freie evangelische Gemeinden (FeG) und die Heilsarmee .

Weitere Religionsgemeinschaften in Solingen sind die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage , die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche .

Eingemeindungen

Das Stadtgebiet Solingens hat sich wie folgt entwickelt:

1889 wurde die Stadt Dorp ( Stadtrechte seit 1856 ) eingegliedert und 1896 wurde Solingen eine kreisfreie Stadt, blieb aber weiterhin Sitz des Kreises Solingen . Auf Grund des "Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes", das am 1. August 1929 in Kraft trat, wurde die Stadt Solingen mit den Städten Gräfrath, Höhscheid , Ohligs (bis 1891 Merscheid ) und Wald , die alle seit 1856 die Stadtrechte besaßen und zum Kreis Solingen gehörten, zu einer (neuen) kreisfreien Stadt mit dem Namen Solingen vereinigt. Schließlich erfolgte am 1. Januar 1975 die Eingliederung der Stadt Burg an der Wupper und des Ortsteils Höhrath , der bis dahin zur Stadt Wermelskirchen gehörte. Beide Orte gehörten bis dahin zum Rhein-Wupper-Kreis.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1880 und 1885 verdoppelte sich die Bevölkerung von Solingen durch die Eingemeindung der Stadt Dorp (11.999 Einwohner 1880) im Jahre 1889 von 18.000 auf 36.000. Im Jahre 1910 hatte die Stadt mehr als 50.000 Einwohner.

Am 1. August 1929 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Solingen (52.002 Einwohner 1925) durch den Zusammenschluss mit den Städten Ohligs (29.768 Einwohner 1925), Wald (27.443 Einwohner 1925), Höhscheid (15.854 Einwohner 1925) und Gräfrath (10.582 Einwohner 1925) die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1972 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt mit 177.899 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2005 lebten in Solingen nach amtlicher Fortschreibung 163.882 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1747 2.000
1804 2.871
1818 4.000
3. Dezember 1846 ¹ 6.127
3. Dezember 1861 ¹ 10.100
3. Dezember 1864 ¹ 11.800
3. Dezember 1867 ¹ 13.000
1. Dezember 1871 ¹ 14.040
1. Dezember 1875 ¹ 15.142
1. Dezember 1880 ¹ 16.900
1. Dezember 1885 ¹ 18.641
1. Dezember 1890 ¹ 36.540
2. Dezember 1895 ¹ 40.843
Jahr Einwohner
1. Dezember 1900 ¹ 45.260
1. Dezember 1905 ¹ 49.018
1. Dezember 1910 ¹ 50.536
1. Dezember 1916 ¹ 45.720
5. Dezember 1917 ¹ 47.459
8. Oktober 1919 ¹ 48.912
16. Juni 1925 ¹ 52.002
16. Juni 1933 ¹ 140.162
17. Mai 1939 ¹ 140.466
31. Dezember 1945 129.440
29. Oktober 1946 ¹ 133.001
13. September 1950 ¹ 147.845
25. September 1956 ¹ 161.353
Jahr Einwohner
6. Juni 1961 ¹ 169.930
31. Dezember 1965 175.634
27. Mai 1970 ¹ 176.420
31. Dezember 1975 171.810
31. Dezember 1980 166.085
31. Dezember 1985 157.923
25. Mai 1987 ¹ 159.103
31. Dezember 1990 165.401
31. Dezember 1995 165.735
31. Dezember 2000 164.973
30. Juni 2005 163.882

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Die Bürger der Stadt Solingen konnten bereits seit 1374 einen Rat und einen Bürgermeister wählen. Der Bürgermeister wechselte jährlich am 24. Juni . Nach dem Übergang an Preußen wurde Solingen 1816 Sitz eines Kreises, der sich im Laufe der Zeit mehrmals veränderte und schließlich im Rhein-Wupper-Kreis aufging. 1856 wurde in Solingen die preußische Städteordnung eingeführt und 1896 wurde Solingen kreisfrei. An der Spitze der Stadt stand nun ein Oberbürgermeister , der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt.

Der Rat der Stadt Solingen hat gegenwärtig (Stand: Oktober 2005) 68 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

CDU SPD FDP Bündnis 90/Die Grünen Bürgergemeinschaft
für Solingen
Freie Bürger Union Solingen Aktiv Gesamt
2005 23 19 6 6 6 6 2 68

Oberbürgermeister seit 1894

  • 1894 - 1896 : Friedrich Haumann
  • 1896 - 1928 : August Dicke
  • 1928 - 1930 : Schmidhäußler, geschäftsführender Oberbürgermeister
  • 1930 - 1933 : Joseph Brisch
  • 1933 - 1937 : Dr. Dr. Helmut Otto
  • 1937 - 1945 : Dr. Rudolf Brückmann
  • 1945 : Oskar Rieß
  • 1945 - 1946 : Josef Brisch
  • 1946 : Albert Müller
  • 1946 - 1948 : Gerhard Hebborn
  • 1948 - 1955 : Eugen Maurer
  • 1955 - 1961 : Karl Haberland
  • 1961 - 1964 : Otto Voos
  • 1964 - 1972 : Heinz Dunkel
  • 1973 - 1975 : Elisabeth Roock
  • 1975 - 1976 : Otto Voos, zweite Amtszeit
  • 1976 - 1984 : Georg Schlößer
  • 1984 - 1997 : Gerd Kaimer
  • 1997 - 1999 : Ulrich Uibel
  • 1999 -heute: Franz Haug

Oberstadtdirektoren 1946-1997

  • 1946 - 1963 : Gerhard Berting
  • 1964 - 1976 : Dr. Willi Fischer
  • 1976 - 1981 : Dr. Friedhelm Schmitz-Herscheid
  • 1981 - 1991 : Dr. Peter Hölz
  • 1991 - 1997 : Dr. Ingolf Deubel

Jugendstadtrat

Zusätzlich zu dem Stadtrat besitzt die Stadt ein Gremium für Jugendliche. Der Jugendstadtrat wird alle zwei Jahre von den Jugendlichen selber gewählt und besteht aus 21 Jugendstadträten. Er soll die Probleme der Jugend ansprechen und für die Lösung eintreten. Mit Hilfe des Stadtrates gelang es dem Jugendstadtrat z.B. die Skaterhalle "Rollhaus" zu verwirklichen, ein Integrationsprogramm für Migranten zu entwickeln oder die Nachtexpresse zur Diskothek "GetAway" einzurichten.

Wappen

Stadtwappen
Stadtwappen
Wappen der Stadt Solingen
Wappen der Stadt Solingen

Das Wappen der Stadt Solingen zeigt in Blau zwei silberne, schräg gekreuzte, gestürzte Schwerter mit goldenen Griffen, mit denen ein goldener Anker verschränkt ist. Dabei steht der Anker als Symbol für den Schutzheiligen der Stadt, Clemens , der den Märtyrertod durch Ertränken fand. Über dem Schild ist eine goldene Mauerkrone mit fünf Zinnentürmen, je mit Durchlass und zwei Zinnen. Die fünf Türmchen symbolisieren nicht - wie oft fälschlicherweise angenommen - die fünf Städte aus denen 1929 Solingen gebildet wurde, sondern geben nur an, dass Solingen mehr als 10.000 Einwohner hat. Am 17. Juli 1935 erhielt die Stadt Solingen das Recht zum Führen dieses Wappens. Der Entwurf des Wappens stammt vom Kunstmaler und Heraldiker Wolfgang Pagenstecher.

Städtepartnerschaften

Solingen unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

  • ZÅ‚otoryja (Goldberg) in Polen, seit 1955
  • Gouda in den Niederlanden, seit 1957
  • Chalon-sur-Saône in Frankreich, seit 1960
  • Blyth (Northumberland) in Großbritannien, seit 1962
  • Jinotega in Nicaragua, seit 1985
  • Ness Ziona in Israel, seit 1986
  • Thiès im Senegal , seit 1990
  • Aue in Sachsen, seit 1990

Wirtschaft und Infrastruktur

Historisch betrachtet, besagt schon der Beiname "Klingenstadt", dass hier das Herz der deutschen Schneidwarenindustrie sitzt. Auch heute noch dominiert die Schneidwarenindustrie die Wirtschaft in Solingen. Allerdings sind im Laufe der Jahrzehnte weitere Zweige der metall- und kunststoffverarbeitenden Industrie hinzugekommen. So haben in Solingen auch viele Zulieferer der Automobilindustrie ihren Firmensitz.

Verkehr

  • Auto: Solingen ist erreichbar über die Autobahnen A 3 Köln-Oberhausen (Ausfahrt Solingen), A 46 Düsseldorf-Wuppertal (Ausfahrt Haan-Ost) und A 1 Köln-Dortmund (Ausfahrt Wermelskirchen-Burg)

    All diese Autobahnen und Anschlussstellen liegen aber außerhalb des Stadtgebiets, was Solingen unter den deutschen Großstädten einzigartig macht. Die in den 1970ern geplante Autobahn A 54 durch das Stadtgebiet wurde nur als vierspurige Schnellstraße L141 zwischen Schlagbaum und der Ohligser Heide realisiert und besitzt keinen direkten Anschluss an das übrige Fernstraßennetz. Eine Weiterführung der Autobahn A54/Landesstraße L141 nach Westen zur Autobahn A 542 und nach Osten über Remscheid, Radevormwald und Halver nach Lüdenscheid ist derzeit nicht mehr geplant.
    Die Planung aus dem gleichen Zeitraum für den südlichen Abschnitt der Autobahn A 31 über Gräfrath, Oberketzberg, Stöcken, Hassedelle und Müngsten weiter zur Autobahn A 1 ist ebenfalls verworfen worden.
  • Bahn: Dreh- und Angelpunkt ist der ICE -Halt Solingen-Ohligs; kurioserweise fährt nur die RegionalBahn Ohligs - Remscheid - Wuppertal-Oberbarmen (Linie RB47, der 'Müngstener' genannt) über Solingen Hbf ; eine Umbenennung des Fernzug - Bahnhofs Solingen-Ohligs in Solingen Hbf ist jedoch geplant, wobei Solingen Hbf gleichzeitig durch den neuen Haltepunkt Solingen-Grünewald und den neuen Bahnhof Solingen-Mitte ersetzt werden soll. Ferner gibt es den Halt Solingen-Schaberg in unmittelbarer Nähe zur Müngstener Brücke und Solingen-Vogelpark im Westen der Stadt.
  • O-Bus : Neben Esslingen (bei Stuttgart) und Eberswalde (bei Berlin) verfügt Solingen als dritte deutsche Stadt über ein umfangreiches O-Bus -Netz, das hauptsächlich den innerstädtischen, öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV ) bestreitet. Einzigartig hingegen ist die Drehscheibe für Busse bei der Endhaltestelle 'Burg an der Wupper', welche jedoch Verkehrslogistischbedingt abgerissen werden soll. Aus Platzmangel wurde diese, eher aus dem Bahnbetrieb bekannte Lösung auf Kraftfahrzeuge übertragen und verwirklicht.

Den öffentlichen Personennahverkehr bedienen neben den O-Buslinien mehrere normale Buslinien der Stadtwerke Solingen GmbH. Solingen ist darüber hinaus auch an das S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr (siehe S-Bahn Rhein-Ruhr) angeschlossen. Von Solingen-Ohligs verkehrt die Linie S7 über Düsseldorf zum Flughafen Düsseldorf. Alle Verkehrsmittel in Solingen sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Bei Fahrten in Richtung Süden ( Leichlingen , Wermelskirchen, Köln) gilt seit 1. Februar 2005 einheitlich der Tarif des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg .

Medien

Die älteste Solinger Tageszeitung, zugleich die mit der größten Verbreitung am Ort, ist das im Verlag B. Boll erscheinende Solinger Tageblatt; als weitere Tageszeitung erscheint die Solinger Morgenpost, eine Lokalausgabe der Rheinischen Post. Ableger dieser Zeitungen sind die beiden wöchentlich erscheinenden kostenlosen Anzeigenblätter Das Solinger und Solinger Wochenpost.

Aktuelle Nachrichten für Solingen (und die Nachbarstadt Remscheid) sendet der Lokalsender Radio RSG auf den Frequenzen 94,3 und 107,9 MHz.

Die größten Arbeitgeber (alphabetisch)

  • Brangs + Heinrich GmbH (Großhandel für industrielle Verpackungen)
  • Evertz Gruppe (Dienstleister für die Stahlindustrie)
  • General Electric Healthcare (Medizintechnische Geräte)
  • C.Rob. Hammerstein (Automobilzulieferer)
  • Johann Kretzer GmbH & Co. KG (Scheren)
  • Kronprinz (Aluräder/Stahlräder)
  • Rasspe Systemtechnik GmbH & Co KG (Produkte für die Landmaschinenindustrie und Spezialmaschinenmesser für Papierschneidemaschinen)
  • Richartz GmbH (Taschenmesser, Sommeliermesser, Maniküreprodukte)
  • Solicut GmbH & Co. KG (Kochmesser)
  • Stadt-Sparkasse Solingen
  • Städtisches Klinikum Solingen
  • Walbusch Walter Busch GmbH & Co KG (Versandhandel)
  • Wilkinson Sword (Nassrasierer)
  • Wüsthof Dreizackwerk (Kochmesser)
  • Zwilling J.A.Henckels (Kochmesser, Maniküreprodukte, Bestecke)

Öffentliche Einrichtungen

Solingen ist Standort eines Amtsgerichtes, darüberhinaus ist ein Arbeitsgericht hier angesiedelt. Außerdem verfügt die Stadt über eine eigene Polizeiinspektion.

Bildungseinrichtungen

Neben Schulen aller Schulformen (24 Grundschulen, 5 Hauptschulen, 3 Realschulen, 3 Gesamtschulen und 4 Gymnasien ) finden sich in Solingen auch 6 Sonderschulen und 3 Berufskollegs.

Darüber hinaus sind in Solingen die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft und das Walter-Bremer-Institut beheimatet.

Gymnasium August-Dicke-Schule

Die August-Dicke-Schule ist ein städtisches Gymnasium mit knapp 1.000 Schülerinnen und Schülern.

Das Gebäude liegt mitten im Stadtkern von Solingen.

Die Genehmigung der Regierung für die Gründung der heutigen August-Dicke-Schule wurde am 15. August 1873 erteilt. Den Namen verdankt die Schule dem Oberbürgermeister der Stadt Solingen in den Jahren 1896 - 1928, Herrn August Dicke , einem Ehrenbürger der Stadt Solingen, der die Entwicklung Solingens am Beginn dieses Jahrhunderts entscheidend geprägt hat.

Schon anlässlich der Einweihung des Schulgebäudes schrieben die Zeitungen, dies sei die schönste Schule Westdeutschlands. Die Architektur ist in bestem Sinne Ausdruck ihrer Zeit: Massiv, viergeschossig im symmetrischen und gesteigerten Aufbau mit horizontaler und rhythmischer Gliederung. Das Haus ist einfach, sachlich, funktional, aber mit einer imposanten Wirkung, im Geist einer neuen Sachlichkeit und Formgebung erbaut.

1984 wurde das Schulgebäude unter Denkmalschutz gestellt, und 1998 wurde das Ziegelmauerwerk der Fassade umfangreich restauriert.

Mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 ist an der August-Dicke-Schule eine Klasse mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil eingerichtet worden. Zusätzlich zum Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse ein naturwissenschaftliches Unterrichtsangebot in Form einer Arbeitsgemeinschaft , die für die Klassen 5 bis 8 verpflichtend, aber nicht versetzungsentscheidend ist. Diese Arbeitsgemeinschaft endet nach der Klasse 8, da in den Klassen 9 und 10 im Wahlpflichtbereich die Möglichkeit der naturwissenschaftlichen Schwerpunktbildung besteht.

Friedrich-Albert-Lange-Schule

Die Friedrich-Albert-Lange-Schule ist eine städtische Gesamtschule in Solingen Wald .

Die nach Friedrich Albert Lange benannte Schule wurde 1990 gegründet und bekam vier Jahre später ihr erstes Erweiterungsgebäude. Ein weiteres Nebengebäude entstand 1995 / 96 , um die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf und sechs unterzubringen. Ende 2001 wurde zudem noch eine zweite (größere) Turnhalle eingeweiht, da vorher Schüler gezwungen waren, in anderen Schulen den Sportunterricht zu absolvieren.

Schulzentrum Vogelsang

Im Schulzentrum Vogelsang sind das Gymnasium Vogelsang und die Realschule Vogelsang untergebracht. Es liegt im Norden Solingens an der Grenze der Bezirke Gräfrath und Wald. Das 1979 fertiggestellte Gebäude ist mit ca. 1700 Schülern (ca. 1000 am Gymnasium, ca. 700 an der Realschule) der größte Schulkomplex Solingens. 1982 setzte sich der Verbund aus Realschule und Gymnasium mittels einer breiten Bürgerbewegung erfolgreich gegen die Umwandlung in eine Gesamtschule zur Wehr.

Gymnasium Vogelsang

Das Gymnasium Vogelsang wurde 1972 gegründet und ist damit das jüngste der vier Solinger Gymnasien. Zunächst im so genannten „Roten Esel“, dem Gebäude einer ehemaligen Volksschule aus roten Ziegelsteinen im Stadtteil Wald , und einigen anderen Dependancen untergebracht, zog die Schule 1979/80 an ihren heutigen Standort, das neugebaute Schulzentrum Vogelsang auf der namengebenden Anhöhe.

Als einziges Solinger Gymnasium bietet es seit Mitte der 80er Jahre in Klasse 5-7 einen Montessori-Zweig mit mehreren Wochenstunden Freiarbeit an. Ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt ist der musisch-künstlerische Bereich mit Musik, Theater und bildender Kunst, zum Beispiel Streicherklassenunterricht (Erlernen eines Streichinstruments im Musikunterricht) in Klasse 5 und 6 und Leistungskurse im Fach Kunst in der gymnasialen Oberstufe.

Realschule Vogelsang

Die Realschule Vogelsang bietet ebenfalls, als einzige Realschule in Solingen, einen Montessori-Zweig (Klasse 5-10) an.

Humboldtgymnasium

Das Humboldtgymnasium besitzt eine 5-zügige Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) und ein differenzierte Sekundarstufe II (Jahrgänge 11 bis 13). Es existiert seit 1903 und hat über 1.200 Schüler. Das Schulgebäude kann in drei Teile gegliedert werden: in den Neubau (fertiggestellt im Jahr 2002), den 2003 sanierten Klassentrakt und in den Oberstufentrakt (beide 1978 eingeweiht). Im Namen der Schule sind die beiden Brüder Alexander von Humboldt und Wilhelm von Humboldt verankert. Außerdem besitzt das Humboldtgymnasium eine Jazzband und eine sehr erfolgreiche Schulband namens "Joe Bloggs Goes Fishin'".

Gymnasium Schwertstraße

Das städtische Gymnasium Schwertstraße (GSS), liegt im Zentrum Solingens. Es wurde am 15. Oktober 1841 unter dem Namen „Höhere Handelsschule“ gegründet, und ist somit bereits über 150 Jahre alt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es komplett zerstört, und später wieder aufgebaut. Heute hat das Gymnasium etwa 1.000 Schüler. Seit einigen Jahren bietet die Schule mehrere spezielle Schulzweige an, beispielsweise einen bilingualen Zweig für Englisch und seit neustem eine "Streicherklasse" in der die Schüler in Kooperation mit der Solinger Musikschule, Unterricht in Geige , Violine etc. erhalten. Bekannte Personen, die in der Schule an der Schwertstraße waren, sind unter anderem Rudolf Cronau , Walter Scheel , Michael Lesch, Johannes Schuy, Veronica Ferres.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater/Clubs/Diskotheken

  • Theater- und Konzerthaus mit Theater, Kammermusik- und Konzertsaal.
  • Getaway, Veranstaltungshalle und Diskothek .
  • Cobra, Kulturzentrum mit Veranstaltungshalle, Kneipe und Kino.
  • Rollhaus, Halle für BMX , Skateboarding und Inline-Skating (Ein Projekt des Jugendstadtrats).
  • Libelle, eine Club- Diskothek .

Museen

  • Das Klingenmuseum zeigt neben Blankwaffen aus Solinger Produktion eine der weltweit größten Bestecksammlungen.
  • Bergisches Museum in der Burg (siehe auch Bauwerk Schloss Burg) - Es führt durch das mittelalterliche Leben der Ritter und Adligen. So sind unter anderem Ritterrüstungen und Schwerter ausgestellt.
  • Museum Baden - Kunstmuseum, Städtische Kunstsammlung, Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts , Sammlung Gerhard Schneider ( Verfemte Kunst)
  • Gesenkschmiede Hendrichs - Rheinisches Industriemuseum - eine hundert Jahre alte Scherenschlägerei und Gesenkschmiede , in ursprünglicher Form erhalten.
  • Laurel & Hardy - Museum - Dick und Doof im Walder Kotten
  • Loos'n Maschinn - Als die Solinger Schleifer von der Wasserkraft auf Dampf umstellten, nannten sie ihre neuen Kotten "Maschinnen". 1895 gab es 107 davon. Einer dieser Bauten wurde mustergültig erneuert. Ein Raum und ein Treppenhaus sind erhalten und werden vom "Förderverein Industriemuseum Solingen e.V." als Ausstellungsraum betrieben.

Bauwerke

Müngstener Brücke
Müngstener Brücke

Die St. Clemenskirche mit ihren beiden Türmen ist ein markantes Wahrzeichen der Solinger Innenstadt. Die sonstigen bedeutenden Bauwerke liegen jedoch außerhalb der City. So ist das Schloss Burg, eine wieder aufgebaute mittelalterliche Burganlage aus dem 12. Jahrhundert , die ihre historische Gründung den Grafen von Berg verdankt und lange Zeit deren Residenz war, bevor diese nach Düsseldorf übersiedelten. Seit der Zugehörigkeit zu Solingen 1975 ist sie das meist besuchte Wahrzeichen der heutigen Stadt Solingen. Überregional bekannt ist auch die Müngstener Brücke. Mit einer Höhe von 107 Metern ist sie Deutschlands höchste Stahleisenbahnbrücke. Sie verbindet Solingen mit Remscheid und überspannt dabei das Tal der Wupper. Ein weiteres Wahrzeichen der Gesamtstadt ist der historische Marktplatz des Stadtteils Gräfrath.

Balkhauser Kotten - Solinger Schleifkotten an der Wupper
Balkhauser Kotten - Solinger Schleifkotten an der Wupper

Sonstige Sehenswürdigkeiten sind der Wipperkotten, der letzte original erhaltene (Doppel-)Schleifkotten an der Wupper (Schleiferei, Museum, Denkmal und Designerwerkstätte), der Balkhauser Kotten, ein altes Zeugnis der handwerklichen Geschichte Solingens (heute ein so genanntes Arbeitsdenkmal) und die Sengbachtalsperre, eine Trinkwassertalsperre im Südosten von Solingen. Die Sternwarte Solingen bietet regelmäßig öffentliche Führungen und Vorträge an.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mai: Messer-Macher-Messe im Deutschen Klingenmuseum
  • Mai: Dürpelfest, Straßenfest in Solingen-Ohligs
  • Mai: Marktfest, Straßenfest auf dem historischen Marktplatz in Solingen-Gräfrath
  • Juni: Jugendkulturfestival
  • Juli: Bergische Kunstausstellung im Museum Baden
  • September: Zöppkesmarkt, traditioneller Trödelmarkt (am zweiten Wochenende des Monats) im Innenstadtbereich
  • September: Solingen Messe, Leistungsschau der Solinger Industrie auf dem Gelände des Gründer- und Technologiezentrums (zweijährlich)
  • September: 'Fete am Denkmol', Stadtteile-Straßenfest auf dem Peter-Höfer -Platz (am Denkmal) in Solingen- Höhscheid
  • September: Schleiferfest am Wipperkotten
  • Oktober: Brückenfest, festliche Aktivitäten um die Müngstener Brücke und darüber hinaus.

Ungenannt die zahlreichen, teilweise seit Jahrzehnten regelmäßig stattfinden Veranstaltungen diverser Vereine aus den Bereichen Hahnenköpper , Stadtteile, Hofschaften, Siedler, Heimat und Kleingarten sowie lebendes Getier.

Sport

Sportvereine

  • Baseball : Solingen Alligators, 1. Bundesliga, Deutscher Vizemeister 2005
  • Schach: Solinger SG 1868, 1. Bundesliga
  • Tennis : STC '02, 2. Bundesliga
  • Handball : SG Solingen, 2. Bundesliga, Solinger Turnerbund 1880 e.V.
  • Fußball : Union Solingen, Oberliga
  • Eishockey : EC Bergisch Land, Verbandsliga
  • Leichtathletik : Solinger LC
  • Sportschützen : Sportschützen Solingen Mangenberg 1903e.V.

Sport-Events

Am 26. Februar 2005 fand auf einer Kunstschneerampe am historischen Marktplatz in Solingen-Gräfrath die erste Snowboard - und Mountainbike -Meisterschaft statt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Solingen hat seit der Städtevereinigung im Jahre 1929 bislang nur einer weiteren Persönlichkeit die Ehrenbürgerwürde verliehen. Es handelt sich um den ehemaligen Bundespräsidenten und gebürtigen Solinger Walter Scheel, dem diese Auszeichnung 1976 zuteil wurde.

Die Stadt Solingen vergibt jedoch weitere Auszeichnungen an Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben. Dabei handelt es sich um den Kulturpreis der Bürgerstiftung Solingen 600, den Ehrenring der Stadt Solingen und den Ehrenpreis der Stadt Solingen "Die schärfste Klinge". Diese Auszeichnungen werden in unregelmäßigen Abständen vergeben.

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Personen sind in Solingen geboren, unabhängig von ihrem späteren Wirkungskreis (die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr):

  • 1764 , 3. Mai , Johann Wilhelm Meigen , † 11. Juli 1845, Insektenkundler, Spezialist für Zweiflügler
  • 1828 , 28. September in Wald (heute Solingen-Wald), Friedrich Albert Lange, † 21.November 1875 in Marburg, Philosoph , Theologe , Ökonom
  • 1830 , 7. Januar , Albert Bierstadt , † 18. Februar 1902 in New York, US-amerikanischer Landschaftsmaler
  • 1853 , 4. Juli , Ernst Otto Beckmann , Chemiker
  • 1855 , 21. Januar , Rudolf Cronau , † 27. Oktober 1939 in New York; Maler, Schriftsteller, Kunst- und Kulturhistoriker
  • 1858 , 16. Januar im Stadtteil Gräfrath, Walter Schulte vom Brühl ; † 4. Juni 1921 in Neckarsteinach, Schriftsteller
  • 1899 , 24. Mai , Heinrich Fassbender ; † 22. Juni 1971, deutscher Politiker ( DNVP , NDP , FDP , DP , NPD ), MdB , MdL (Hessen)
  • 1900 , 19. Juni im Stadtteil Gräfrath, Hermann Gräbe ; † 17. April 1986 in Los Angeles (USA), Ingenieur und leitender Angestellter, rettete von 1942 bis 1944 mehreren hundert Juden das Leben vor dem NS-Mord
  • 1903 , 3. November im Stadtteil Ohligs, Joseph Pütz; † 9. September 1982 in Solingen, Politiker, Landesminister
  • 1906 , Walter Henkels , † 8. Juni 1987, Journalist und Buchautor
  • 1906 , 19. März , Adolf Eichmann , † 1. Juni 1962 in Ramleh bei Tel Aviv (Israel), SS-Obersturmbannführer und als Leiter des Referats Auswanderung und Räumung eine zentrale Figur für die Deportation von mehr als vier Millionen Juden
  • 1907 , Ludwig Hoelscher , † 1996, Cellist mit internationalem Ruf, Rang und Namen. Er debütierte 1936 in den Berliner Philharmonikern unter Furtwaengler.
  • 1910 , Samuel Rothenberg , Pfarrer, Dichter und Komponist ("Ja ich will euch tragen", "Abend ward bald kommt die Nacht")
  • 1910 , 17. Dezember , Kurt Henkels , † 12. Juli 1986 in Hamburg, Orchesterleiter, Komponist
  • 1911 , 16. Juni , Georg Meistermann , † 12. Juni 1990 in Köln; Maler zahlreicher sakraler und profaner Glasfenster
  • 1916 , Jürgen Thorwald (Pseudonym für: Heinz Bongartz), international renommierter Autor populärwissenschaftlicher Darstellungen
  • 1919 , 8. Juli , Walter Scheel , deutscher Politiker ( FDP ), MdB , MdL (Nordrhein-Westfalen), Bundespräsident (1974-79), Bundesaußenminister , Bundesentwicklungshilfeminister, FDP-Bundesvorsitzender.
  • 1922 , 23. Februar , Ilse Hollweg , international renommierte Sopranistin
  • 1922 , 26. Mai , Herbert Schade , † 1. März 1994, deutscher Sportler (Leichtathlet), Bronzemedaillengewinner bei Olympia 1952 über 5.000 Meter, achtmaliger Deutscher Meister über 5.000 und 10.000 Meter, stellte zahlreiche Deutsche Rekorde auf.
  • 1936 , 13. September , Werner Hollweg , international renommierter Operntenor
  • 1939 , 9. März , Jochen Pützenbacher , ehem. Radio Luxemburg Moderator
  • 1940 , 24. Mai , Christoph Wolff , Musikwissenschaftler (Bach-Forscher und Direktor des Bach-Archivs Leipzig), Autor und Ordinarius für Musikwissenschaft an der Harvard University
  • 1940 , 27. Juli , Pina Bausch, deutsche Tänzerin, Choreographin und Leiterin des gleichnamigen Tanztheaters in Wuppertal
  • 1941 , 13. Januar , Eckhard Krautzun , Fußballspieler und Trainer
  • 1956 , 18. Oktober , Michael Lesch , deutscher Schauspieler
  • 1964 , Jörg Schönenborn , deutscher Journalist und Chefredakteur des WDR-Fernsehens
  • 1965 , 10. April , Bernd Schneider, deutscher Schachmeister (Einzelmeister 1988, mehrfacher deutscher Mannschaftsmeister und Europapokalsieger 1991 mit der Solinger SG 1868)
  • 1965 , 10. Juni , Veronica Ferres, deutsche Schauspielerin

Literatur

  • Preußens Städte - Denkschrift zum 100jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808; hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit, Berlin, 1908
  • Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956
  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 7: Rheinland. Marburg an der Lahn, 1978

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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