fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Korkenzieherbahn: 12.01.2006 08:06

Korkenzieherbahn

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die sogenannte Korkenzieherbahn war eine ca. 9 Kilometer lange eingleisige, nicht elektrifizierte normalspurige Nebenbahn, die den Solinger Hauptbahnhof direkt mit dem Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel an der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn verband.

Inhaltsverzeichnis

Namensherkunft

Der Name stammt von der sehr kurvenreichen Trassierung, die grob gesehen an einen Korkenzieher erinnert.

Geografische Lage

Die Bahnlinie befand sich im Rheinland zwischen den Städten Solingen und Vohwinkel (heute einem Stadtteil von Wuppertal). Sie lag auf den östlich des Rheines gelegenen Ausläufern des Bergischen Landes. Die Höhe der Bahnlinie liegt zwischen etwa 202 Metern in Solingen-Hauptbahnhof, steigt nur leicht bis 220 Metern bei dem Bahnhof Solingen-Wald an und fällt sodann bis auf etwa 160 Metern in Wuppertal-Vohwinkel wieder ab. Trotz der nur augenscheinlich nur geringen Unterschiede an Höhenmetern musste die Bahnlinie zur Vermeidung weiterer Kunstbauten für geografischen Verhältnisse in Mittelgebirgen aufwändig trassiert werden.

Kunstbauwerke

Neben zahlreichen Einschnitten, Dämmen und Brückenbauwerken der einstmals aufwändig trassierten Strecke ist wohl der Schlagbaumtunnel , der die heutige Bundesstraße 224 auf einer Länge von gut 250 Metern unterquert, das wichtigste Kunstbauwerk der Bahnstrecke.

Erbauung

Die Strecke wurde ab den Jahre 1886 abschnittsweise erbaut und in Betrieb genommen. Deutlich vor der Erbauung der Müngstener Brücke stellte sie daher eine direkte Verbindung in die Wirtschaftszentren des Ruhrgebietes sowie weiter Richtung Berlin dar.

Bahnhöfe

Die Bahnhöfe waren (von Süd nach Nord gesehen):

  • Solingen (Hauptbahnhof) (Anschluss an die Bahnlinie Richtung Ohligs bzw. Düsseldorf
  • Solingen Nord
  • Solingen Wald
  • Solingen Gräfrath
  • (Wuppertal)-Vohwinkel (Anschluss an die Bergisch-Märkische-Eisenbahn )

Nutzung

Die Bahnlinie sollte in erster Linie dem direktem Antransport von Rohstoffen (Stahl und Kohle) aus dem Ruhrgebiet sowie der Verfrachtung der in Solingen hergestellten Fertigwaren ( insbesondere der Schneidwaren) dienen. Die Beförderung von Personen spielte immer eher eine untergeordnete Rolle.

Betrieb

Neben den zahlreichen, z.T. nur abschnittsweise verkehrenden Güterzügen verkehrten bis zu 13 Personenzüge pro Werktag und Richtung auf der eher unbedeutenden Nebenbahn.

Stilllegung

Der Personenzugverkehr wurde bereits am 2. November 1942 (?) eingestellt.

Die Einstellung des Güterzugverkehrs vollzog sich eher "schleppend". Nachdem immer weitere Kunden (so wie es sich auch die Deutsche Bundesbahn gewünscht hatte!) den Güterverkehr mit der Bahn aufgekündigt hatten und schon vorher Teilabschnitte stillgelegt wurden, erfolgte am 31. Mätz 1995 die Gesamtstilllegung der Bahnstrecke. Die Gleisanlagen wurden mittlerweile entfernt.

heutige Nutzung und Zukunftperspektiven

Im Rahmen der "Regionale 2006" werden weite Abschnitte der ehemaligen Bahntrasse zu einem Fuß- und Fahradweg ausgebaut und sollen die Stadtteile Solingens für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer besser erschließen.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Korkenzieherbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Korkenzieherbahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de