Die heutigen deutschen Mundarten

Ripuarisch - auch Ripwarisch oder Rheinisch genannt - ist eine kontinentalwestgermanische Dialektgruppe. Die Grenzen des Dialektgebietes reichen von der Benrather Linie im Norden bis Siegen im Osten und Eupen im Westen. Im Süden stimmt die Dialektgrenze relativ genau mit der Landesgrenze Nordrhein-Westfalens südlich von Bad Honnef überein. Ein schmaler Streifen im Norden von Rheinland-Pfalz wird allerdings noch dazu gerechnet, so die Region Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Ripuarisch wird oder wurde auch in einem kleinen Teil des deutschsprachigen Belgiens gesprochen (das erst 1918 zu Belgien kam) sowie in einigen Grenzgemeinden der Niederlande .

Am bekanntesten sind die Kölschen Dialekte des Ripuarischen. Die übrigen Dialektvarianten weisen meist die Bezeichnung " Platt " in ihrem Namen auf, so das "Öcher Platt" oder "Eischwiele Platt". Das Ripuarische ist mit dem Moselfränkischen verwandt, weist aber auch Gemeinsamkeiten mit niederrheinischen Dialekten auf, was es zu einem Übergangsdialekt macht. Der historisch nächste Verwandte des Ripuarischen ist das Südlimburgische in den Niederlanden und Belgien , das sich aber durch die Staatsgrenze vom Ripuarischen entfernt und auf das Niederländische zubewegt hat.

Der Wortschatz des Ripuarischen wird beschrieben im Rheinischen Wörterbuch .

Siehe auch: Westmitteldeutsch , Rheinische Verlaufsform

Weblinks

• (Test-)Wikipedia auf Ripuarisch
• Rheinisches Wörterbuch
• Rheinisches Wörterbuch: Nachtragsband