fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Laffeld: 06.02.2006 22:50

Laffeld

Wechseln zu: Navigation, Suche

Laffeld ist ein Stadtteil der Kreisstadt Heinsberg und liegt an der südwestlichen Stadtgrenze zur Nachbargemeinde Waldfeucht.

Inhaltsverzeichnis

Namensdeutung

Die Deutung des Ortsnamen ist nicht ganz geklärt. Laffeld könnte dem Wort "Laak" = Wasser entstammen, also Wasserfeld bedeuten. 1277 erscheint der Ortsname als Laifelt - gesprochen mit langem a - Dann wäre die Bezeichnung aus "Lágfeld" entstanden, was als "niederes Feld" zu deuten ist. Da das Dorf in einer sich in Richtung Aphoven absenkende Mulde liegt, wären beide Erklärungen möglich.

Geschichte

1277 wird Laffeld erstmals urkundlich erwähnt. In der Urkunde wurden Höfe und Häuser aufgelistet, die bereits seit mindestens fünfzig Jahren bestanden, darunter 5 in Laffeld. Von Anfang an ist der Ort eng mit der Geschichte Heinsbergs verbunden. Die Herren von Heinsberg übten über Laffeld die Oberherrschaft sowie die Gerichtsbarkeit aus. Von den 64 Gütern des Fronhofes Kirchhoven lagen acht in Laffeld. 1282 verkaufen der Ritter Gottfried von Heinsberg - genannt Luscus = der Scheele - und seine Ehefrau Heilsvindis mit Bewilligung des Lehnsherrn Dietrich von Heinsberg ihren Laffelder Hof mit 114 Morgen Land dem Prämonstratenserinnenkloster (dem späteren Adligen Damenstift) Heinsberg. In deren Besitz blieb er bis zur Auflösung des Stiftes im Jahr 1803. Die Heinsberger Herren hatten zwei Höfe in Laffeld, die sie zu Lehen ausgaben. Das waren der Thorener Hof und das Schlabbertz Lehen. Die genaue Lage aller drei Güter ist nicht bekannt. Mit Übergang der Herrschaft Heinsberg an das Herzogtum Jülich-Berg kam Laffeld zum Amt Heinsberg. Der Ort gehörte gerichtlich zusammen mit anderen Dörfern zum Schöffengericht der Haagbank.

Nach Einmarsch der französischen Revolutionstruppen und Einrichtung der Verwaltung bildete Laffeld zusammen mit Aphoven bis 1815 die Mairie Aphoven im Kanton Heinsberg.

Nach dem Wiener Kongress kam Laffeld 1816 an Preußen und gehörte nunmehr zur Bürgermeisterei Aphoven - bestehend aus den Orten Aphoven, Laffeld, Schafhausen und Schleiden - im Kreis Heinsberg/Regierungsbezirk Aachen/ Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). 1932/33 legte man die Kreise Heinsberg und Geilenkirchen zusammen. Die Bürgermeisterei Aphoven gliederte man 1935 dem Amtsverband Waldenrath an. Mit der kommunalen Neugliederung gehört Laffeld seit dem 01. Juli 1969 zur Stadt Heinsberg.

Im II.Weltkrieg wurde Laffeld schwer in Mitleidenschaft gezogen, da der Ort im Winter 1944/45 Frontgebiet war. Die Bevölkerung hatte im September 1944 den Evakuierungsbefehl erhalten.

Religion

  • Katholische Pfarrgemeinde St. Josef in Laffeld

1530 wird ein Hilligenhuisken in Laffeld erwähnt. 1786 Bau einer Kapelle. Für deren Unterhalt stellte der Landesherr Kurfürst Karl Theodor eine bestimmte Summe aus den Abgaben von Ländereien zur Verfügung und stiftete zudem eine Wochenmesse in dem Gotteshaus. 1826 erbaute das Dorf eine Vikarie - das spätere Pfarrhaus - auf eigene Kosten. 1849 wurde die Vikarie zur selbständigen Sukkursalpfarre erhoben und Peter Josef Jansen am 26.07. zum ersten Pfarrer von Laffeld eingeführt, die bisherige Kapelle nach Plänen des Baumeisters Habes zuvor durch einen Anbau vergrößert. 1902 beschloss der Kirchenvorstand unter Leitung von Pfarrer Raphael Gonella den Neubau der Pfarrkirche auf Kosten der Pfarre an anderer Stelle nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Prof. Josef Kleesattel. Das hierfür nötige Grundstück wurde durch Landtausch erworben. Der Bau wurde im romanischen Stil ausgeführt. Die Einweihung fand 1904 statt, die Konsekrierung erfolgte 1905. Der ebenfalls geplante Neubau eines Pfarrhauses wurden fallen gelassen, da sich der Gemeinde die Gelegenheit bot, ein neben der neuen Kirche stehendes Gutshaus zu erwerben und zum Pfarrhaus umzubauen. Die alte Kapelle wurde auf Abbruch verkauft. Im Laufe des I. Weltkrieges mussten die erst wenige Jahre alten Glocken abgeliefert werden. Das gleiche geschah mit dem zweiten Geläut im Jahre 1944. Im II. Weltkrieg erlitt das Gotteshaus durch Beschuss schwere Beschädigungen, die erst bis 1956 entgültig auf Kosten der Pfarrgemeinde beseitigt werden konnten. 1953 schaffte man das nunmehr dritte Geläute für die Kirche an.

  • Evangelische Kirchengemeinde in Heinsberg

In den ältesten Consistorialprotokollen der reformierten Gemeinde Heinsberg werden ab 1613 regelmäßig Glaubensbrüder aus Laffeld genannt. Nachdem der damalige Landesfürst Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg 1613 zum Katholizismus übertrat nahmen die staatlichen Repressalien immer weiter zu und nachdem sich die Situation nach 1624 wieder langsam besserte ist von Reformierten in Laffeld keine Rede mehr. Erst seit dem 20.Jahrhundert leben wieder evangelische Christen im Ort.

Kultur

Vereine und Institutionen

  • Schützenbruderschaft St.Josef Laffeld, gegründet Ende 1920
  • Trommler- und Pfeiferkorps Cäcilia Laffeld 1920 eV
  • SVG Aphoven-Laffeld 1928/31 eV
  • Katholische Frauengemeinschaft Laffeld
  • Kirchenchor St.Cäcilia Laffeld
  • Freiwillige Feuerwehr Heinsberg Löschgruppe Laffeld

Baudenkmäler

  • Pfarrkirche St.Josef
  • Hofanlage Schmitz
  • Hofanlage Hahnen
  • Wegekreuz Ecke MaarStr./Genstr.

Literatur

  • 1904-2004 100 Jahre St.Josef Laffeld, Herausgeber: Kirchengemeinde Laffeld

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Laffeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Laffeld verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de