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Letzte Änderung für Artikel Brachelen: 19.02.2006 13:03

Brachelen

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Brachelen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Landkreis : Kreis Heinsberg
Geografische Lage : 51° 1' n. B.
6° 13' ö. L.
Höhe : 54 m ü. NN
Einwohner : 3.704
(21. Mai 2001)
Postleitzahlen : 41836
Vorwahl : 02462
Kfz-Kennzeichen : HS

Brachelen ist ein Stadtteil von Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt am linken Ufer der Rur im Süden des Kreises Heinsberg zwischen den Ortschaften Hilfarth, Lindern (Geilenkirchen) und Linnich an der L364 . Der Ort ist Haltepunkt an der Bahnlinie 485 Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf zwischen Geilenkirchen und Erkelenz. Im Einzugsbereich Brachelens liegen die kleineren Ortschaften Tenholt, Oeldriesch, das Gut Wedau und der Schlehenhof. Am östlichen Ortsrand fließt der Teichbach, der als Mühlenteich diente, entlang, dieser wird bei Linnich aus der Rur abgeleitet und fließt über die Wurm und den Erlenbach in diese zurück.

Geschichte

politische Geschichte

Die erste Besiedlung fand vermutlich schon in der Zeit der Völkerwanderung um 400 n. Chr. statt. Als Ursprung des Ortes wird ein fränkisches Königsgut vermutet, das oberhalb der heutigen Kirche gestanden haben soll. Erste urkundliche Erwähnung fand Brachelen in einer Schenkung aus dem Jahr 1170 mit der Brachelen an Heinsberg kam. Der Ortsname wurde als Brakele 1204 erstmalig erwähnt. 1484 ging es an das Herzogtum Jülich im Amt Heinsberg, 1815 wurde die Bürgermeisterei Brachelen errichtet, die 1935 mit der Bürgermeisterei Randerath zum Amt Brachelen vereinigt wurde und 1955 ein eigenes Wappen erhielt. Brachelen lag bis 1968 im Kreis Geilenkirchen, danach im Kreis Geilenkirchen-Heinsberg, dem sogenannten Selfkantkreis. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde Brachelen 1972 zu einem Teil der Stadt Hückelhoven im Kreis Heinsberg.

soziale Geschichte

Der nahegelegene Kappbusch diente den sogenannten Kappehäuern in Form von Holzeinschlag als Erwebsquelle. Dieser Kappbusch existiert noch heute und liegt nördlich des Brachelener Badesees, Baggerloch od. -see genannt, und südlich von Hilfarth. Dem Kappehäuer wurde auch ein Denkmal in Form einer Bronzeplastik , in der Dorfmitte gesetzt. Ein weiterer bedeutsamer Berufszweig waren die Korbmacher , die ihr Arbeitsmaterial, die Korbweiden , aus den Rurbenden bezogen.

Religionen

Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens, es leben aber auch Protestanten und Muslime im Ort.

Herkunft des Ortsnamens

Es existieren zwei Deutungen zum Ortsnamen Brachelen (älter: Brakele): zum einen dass Brake/Brache umgebrochenes Land bedeutet, zum anderen dass es Brok, der plattdeutsche Name lautet Brokele, Bruch bedeute, in beiden Deutungen wird Le/Len als Loh also Wald interpretiert, was sich vermutlich auf den den nahegelegenen, ursprünglich umfangreicheren, Kappbusch bezieht.

Dorftyp

Die ursprüngliche Ortsform Brachelens war ein einzeiliges langgestrecktes Straßendorf , was heute noch in der Anordnung der Straßen Annastraße, Hauptstraße und Linnicher Straße erkennbar ist. Diese Struktur wurde aber durch weitere Ansiedlungen, vorwiegend am westlichen Ortsrand, aufgebrochen.

Politik

Bürgermeister

Letzter Bürgermeister , bis 1972, in Brachelen war Wilhelm Over , der als Mitglied des Hückelhovener Stadtrats und Firmengründer noch viel für die Entwicklung des Ortes erreichen konnte.

Wappen

Das Wappen von Brachelen zeigt im Schildhaupt in Gold (Gelb) einen schreitenden, rotbezungten, schwarzen Löwe (Jülicher Löwe), und darunter in Rot eine Eichel mit goldenem Band.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Haus Blumenthal, ehemaliger Rittersitz
  • Haus Horrig
  • Haus Berg , ehemaliges Kloster
  • Annakapelle
  • Maria-Hilf-Kapelle
  • Kirche St. Gereon

Freizeit

Der Badesee, die am Ort gelegenen Reiterhöfe und die gut ausgebauten Radwanderwege, entlang des Teichbachs und der Rur, laden zu Freizeitaktivitäten und Erholung ein.

Musik

  • Trommler- und Pfeifercorps Brachelen von 1912
  • Blaskapelle Brachelen von 1993 im Stadtmusikbund
  • Junger Chor Brachelen
  • Männergesangverein Brachelen von 1860

Sport

  • SV Brachelen von 1910
  • DJK Brachelen von 1966
  • Brachelener Bootsclub von 1967
  • Angelsportverein Brachelen e.V. (ASV) von 1929

Vereine

  • KG "Brökeler Kappehäuer" Rot-Weiß
  • Eifelverein - Ortsgruppe Brachelen von 1964
  • Verein der Blumen- und Gartenfreunde Brachelen von 1962

Religion

In der Gemeinde Brachelen stehen zwei Kapellen - zum einen die Maria-Hilf-Kapelle in etwa in der Dorfmitte gelegen sowie die Annakapelle im Norden des Unterdorfes - und die Hauptkirche St. Gereon (griech.: Greis), die in ihren Ursprüngen aus dem vierten nachchristlichen Jahrhundert stammt. Die Kirche bestand aus einem dreischiffigen Bau mit einem 73 m hohen Turm , der im Zweiten Weltkrieg durch die Wehrmacht gesprengt wurde um nicht als Aussichtsturm bzw. Landmarke für den Feind dienen zu können, nach dem Wiederaufbau, der erst 1963 erfolgte, hat dieser ein Drittel der ursprünglichen Höhe eingebüßt und auch das Kirchenschiff musste neu errichtet werden einzig der Chor ist in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Zur Pfarre St. Gereon gehörten zu Beginn auch Hilfarth und Lindern - heute bilden die Pfarrgemeinden Brachelen, Hilfarth und Rurich eine Gemeinschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Brachelen hat Anschluss an das Fernstraßennetz der BRD, an die Autobahn A46 über die Anschlussstelle Hückelhoven-Ost sowie an die Bundesstraße 57 bei Linnich. Des Weiteren ist der Ort regelmäßiger Haltepunkt an der Bahnlinie Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf/Duisburg.

Weblinks

Wikipedia

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