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Letzte Änderung für Artikel Tagebau Hambach: 01.02.2006 22:40

Tagebau Hambach

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Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Ausdehnung: 4220  ha
geograf. Lage:
Koordinaten: 50° 54′ N, 6° 30′ O
50° 54′ N, 6° 30′ O
Kohleinhalt: 2.400 Mio.  t
Jährliche Abraummenge: 250-300 Mio
Jährliche Kohleförderung: 40 Mio.  t
Kohle-Abraum-Verhältnis: 1 : 5,7
Genehmigte Betriebsdauer: bis 2040
Umgesiedelte Menschen: bisher ca. 5.200
Restloch: Auffüllung zum Restsee

(siehe auch Blausteinsee)

Der Tagebau Hambach auf einer Satellitenaufnahme
Der Tagebau Hambach auf einer Satellitenaufnahme

Der Tagebau Hambach (in der Gemeinde Niederzier, Kreis Düren) ist ein von der RWE Power AG (ehemals Rheinbraun AG) zur Förderung von Braunkohle betriebener Tagebaubetrieb .

Hambach ist mit einer Betriebsfläche von 3.240  ha (Stand 2003 ) bei einer genehmigten Maximalgröße des Abbaufeldes von 8.500 ha der größte Tagebau in Deutschland . Auf dieser Fläche werden jährlich ca. 40 Mio. Tonnen Braunkohle gefördert und über die Hambachbahn und ein Förderband abtransportiert. 2003 wurde der Kohleinhalt des verbleibenden Abbaufeldes noch auf 1.855 Mio. Tonnen geschätzt.

Mit 293 m unter NN , was 399 m unter dem Geländeniveau vom Südostrand (106 m über NN) des Tagebaus entspricht, ist der Tagebau Hambach nicht nur der tiefste Tagebau der Erde, sondern auch die tiefste - künstlich geschaffene - Landesstelle in Deutschland.

Der Tagebau produziert jährlich einen Abraum von 250 - 300 Mio. m³ , das Verhältnis von Abraum zu Kohle beträgt 5,7 zu 1. Weithin sichtbares Markenzeichen des Tagebaus ist die Sophienhöhe, ein künstlicher, bewaldeter Berg, der die ebene Bördenlandschaft um 200 Meter überragt.

Inhaltsverzeichnis

Umsiedlung von Ortschaften

Bereits umgesiedelte Ortschaften

  • Lich
  • Steinstraß
  • Etzweiler

Noch umzusiedelnde Ortschaften

  • Morschenich
  • Manheim

Siehe auch Liste abgebaggerter Ortschaften .

Voraussichtliche Entwicklung

Voraussichtlich 2017 muss die A 4 auf einer Länge von 18 Kilometern um knapp 2 km nach Süden verlegt werden, um dem Tagebau weiteren Platz zu schaffen.

Feinstaub

Der Tagebau Hambach steht im Verdacht für verstärkte Feinstaubemmissionen im Umkreis der Tagebaus zu sorgen. Der Anteil des Tagebaus wird vom Landesumweltamt NRW mit 25% angegeben. 71 % werden der allgemeinen Hintergrundbelastung zugeschrieben. Im Jahr 2004 wurden 48 Ãœberschreitungen des Feinstaubgrenzwertes von 50 Âµg/m³ festgestellt. Erlaubt sind 35 Ãœberschreitungen pro Jahr. Der erlaubte Jahresmittelwert von 40 Âµg/m³ wird mit 30 Âµg/m³ hingegen deutlich unterschritten. Die neuen Grenzwerte gelten ab dem 1. Januar 2005. Unter Federführung der Bezirksregierung Köln wurde ein Aktionsplan zur Feinstaubminderung in der Umgebung des Tagebaus Hambach erarbeitet, der am 29. September 2005 in Kraft gesetzt wurde. RWE Power hat bereits vorlaufend mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung begonnen. Im Jahr 2005 sind bisher 18 Ãœberschreitungen zu verzeichnen (Stand 1. Oktober 2005).

Auffüllung des Restlochs

Momentan wird Abraum, der in Hambach anfällt, durch Bandanlagen in den ausgekohlten Tagebau Fortuna bei Bergheim geschafft, um diesen wieder aufzufüllen. Dadurch, durch die Anhäufung von rund 10 km³ Material an der Sophienhöhe und durch die entnommene Kohle entsteht ein erhebliches "Loch", das nach Abschluss der Abbautätigkeiten mit Wasser aufgefüllt werden soll.

Dabei entstünde ein künstlicher See mit einer Fläche von 4200 ha , einer Tiefe von 400 m und einem Wasservolumen von 3,6 Mrd. m³. Dieser wäre der tiefste und, nach Volumen gemessen, der zweitgrößte See Deutschlands nach dem Bodensee. Wie der Tagebau befüllt werden soll ist noch strittig. Einige Stimmen schlagen vor Wasser aus der Rur und / oder der Erft zu entnehmen oder gar den Tagebau über eine Pipeline mit Rheinwasser zu füllen. Wie dies auch geschieht, die Füllung des Tagebaus wird voraussichtliche einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Somit ist mit einer Fertigstellung dieses künstlichen Gewässers nicht vor dem Jahr 2100 zu rechnen.

Siehe auch: Liste deutscher Tagebaue

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