Eschweiler Gesellschaft ist der Kurzname für die Gesellschaft für Bergbau und Zinkfabrikation in Eschweiler, welche aus einem Unternehmensbereich des Eschweiler Bergwerksvereins entstanden ist.

Der EBV hatte 1837 zunächst die von Matthias Leonhard Schleicher gegründete Zinkhütte in Eschweiler- Velau übernommen und kurze Zeit später mit der Errichtung der wesentlich größeren Zinkhütte Friedrich Wilhelm auf dem Birkengang, ebenfalls im südlichen Eschweiler, begonnen. Aufgrund einer Finanzkrise verkaufte der EBV den Geschäftsbereich Zink-Blei 1847 an ein Konsortium, aus welchem 1848 wiederum die Eschweiler Gesellschaft hervorgegangen ist. Im gleichen Jahr übernahm die Eschweiler Gesellschaft die 1846 gegründete Bleihütte Binsfeldhammer. Der Erzbedarf - sowohl Zink als auch Blei - wurde zunächst ausschließlich durch den Abbau der Lagerstätten im Eschweiler Raum abgedeckt, insbesondere durch die Erzgrube Breinigerberg bei Breinig. Hauptsächlich zur Erweiterung der Erzbasis übernahm die Eschweiler Gesellschaft 1873 die Gewerkschaft Holzappel mit ihren ergiebigen Blei-Zinkerzgruben an der unteren Lahn und firmierte nach dieser Fusion unter dem Namen Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft. Außerdem betrieb die Eschweiler Gesellschaft die Grube Weiß bei Bensberg östlich von Köln und erwarb Grubenbesitz in Wiesloch bei Heidelberg.

1922 wurde zwischen der Eschweiler Gesellschaft und dem zweiten Großunternehmen der Zinkförderung und -verhüttung, der Stolberger Gesellschaft, eine Betriebsgemeinschaft gebildet, die sich als Vorläuferin einer späteren, endgültigen Fusion herausstellen sollte. Diese erfolgte im Juni 1926 , wobei die Eschweiler Gesellschaft gänzlich übernommen wurde.

siehe auch : Eschweiler Bergbau