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Letzte Änderung für Artikel Willi Daume: 29.11.2005 12:50

Willi Daume

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Professor Dr. Willi Daume (* 24. Mai 1913 in Hückeswagen; † 20. Mai 1996 in München) war in Deutschland und international einer der bedeutendsten und einflussreichsten Sportfunktionäre des 20. Jahrhunderts. Er verbrachte sein Leben in Dortmund, wo er im Dortmunder Hafen eine Maschinenfabrik besaß.

Leben

Daume brachte es in zwei Sportarten zum Nationalspieler. Als Basketballer nahm er 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Die Goldmedaille mit der Feldhandballmannschaft entging ihm, da er aufgrund seiner Vielseitigkeit und trotz seiner vergleichsweise kleinen Statur kurzerhand in die Basketballmannschaft delegiert wurde.

Am 1. Mai 1937 wurde er als Mitglied Nr. 6 098 980 in die NSDAP aufgenommen. Während des Krieges sollte er für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltungen sorgen. Für die Verteidigung des Reichssportgebäudes in Berlin rekrutierte er kurz vor Kriegsende gemeinsam mit anderen Reichssportfunktionären jugendliche Nachwuchssportler der Hitlerjugend .

Kurz vor der Kapitulation tauchte Daume unter, erst 1949 trat er als Präsident des Deutschen Handball Bundes wieder öffentlich in Erscheinung. Dieses Amt hatte er bis 1955 inne. Die Laufbahn zum deutschen „Multifunktionär“ begann 1950 mit seiner überraschenden Wahl zum Präsidenten des Deutschen Sportbundes .

1956 wurde er in das Internationale Olympische Komitee berufen, war von 1972 bis 1976 dessen Vizepräsident und von 1978 bis 1991 der Vorsitzende der IOC-Zulassungskommission. Er leitete verschiedene IOC-Kommissionen und war entscheidend an der Änderung des Amateur-Paragraphen beteiligt. Für seine Verdienste wurde er vom IOC 1992 (Verleihung 1993) mit dem Olympischen Orden in Gold ausgezeichnet.

Daneben war er von 1961 bis 1992 auch Präsident des deutschen Nationalen Olympischen Komitees . Von 1966 bis 1972 saß Daume dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele 1972 in München vor. 1980 appellierte Daume vehement gegen einen Olympiaboykott der Moskauer Spiele : „Der olympische Boykott war eines der berühmtesten, aber widersinnigsten, überflüssigsten und politisch wie sportlich schädlichsten Ereignisse“.

Willi Daume war zudem Ideengeber für die 1967 gegründete Stiftung Deutsche Sporthilfe und zwischen 1988 und 1991 deren Vorsitzender. Von 1979 bis 1988 war er Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG).

In seiner Geburtsstadt Hückeswagen wurde das Freizeitbad nach ihm "Willi-Daume-Bad" getauft.

Literatur

  • Willi Daume - Olympische Dimensionen, Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Deutsche Olympisches Institut (Hrsg.), ISBN 3-89001-236-1

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Willi Daume aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Willi Daume verfügbar.

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