Wilhelm III. von Jülich-Berg (* 9. Januar 1454 / 1455 ; † 6. September 1511 ), auch Wilhelm IV. von Jülich, war der letzte Bergische Fürst. Er ist der Sohn von Gerhard VII. , Herzog von Jülich und Berg ( 1437 - 1475 ) und Sophie von Sachsen-Lauenburg .

Leben

Wilhelm III. heiratete in erster Ehe die Komtess Elisabeth von Nassau-Saarbrücken (* 19. Oktober 1459 ; † 9. März 1478 / 1479 ), die ein reiches Erbe mit in die Ehe brachte. Wilhelm regierte das Herzogtum seit 1475 , nachdem sein Vater auf Burg Lülsdorf gestorben war.

Wilhelm heiratete nach dem Tod Elisabeths ein zweites Mal. Am 8. Juli 1481 ehelichte er Sibylle Margravine von Brandenburg (* 31. Mai 1467 ; † 9. Juli 1524 ).

Im Jahr 1484 erwirbt er die Löwenburg und macht sie zum Verwaltungssitz des Amts Löwenburg.

Am 25. November 1496 entsteht die so genannte "Klever Union", eine Verbindung der Herzogtümer Jülich-Berg und Kleve-Mark. Während Wilhelm III. kinderlos blieb, hatte Johann II. von Kleve nicht weniger als 63 uneheliche Kinder. Symbolisch findet daher auf Schloss Burg eine Verlobung der 5-jährigen Erbprinzessin Maria von Jülich-Berg mit dem 6-jährigen Johann III. von Kleve statt. Am 1. Oktober 1510 folgt deren Hochzeit am Düsseldorfer Hof.

Wilhelm III. von Jülich-Berg liegt als letzter Bergischer Fürst im Altenberger Dom in Odenthal-Altenberg begraben.

Literatur

• Hansjörg Laute: Die Herrn von Berg. Auf den Spuren der Geschichte des Bergischen Landes (1101-1806). Solingen : Boll, 1988. ISBN 3-9801918-0-X